EKG

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  • Was heisst EKG?
    Elektrokardiogramm, auch Herzstromkurve genannt
  • Für was ist das EKG?
    Es ist eine Methode zur Untersuchung von Herzfrequenz und Herzrythmusstörungen, sowie Erkennung von bestimmten Herzkrankheiten
  • Was macht das EKG-Gerät?
    Es nimmt Herzeigene Ströme auf, verstärkt sie und zeichnet diese digital oder auf Papier als fortlaufende Kurve auch
  • Was ist die Lage der Elektroden?
    Die Lage der Elektroden (Stromfühler) ist am Körper festgelegt
  • Was sind Ableitungen?
    Charakteristische Stromkurven, die durch das herzeigene Reizleitungssystem und der EKG-Methodik über bestimmte Teile des Herzens gemessen werden
  • Welche Arten des EKGs gibt es?
    Standard-Ruhe-EKG, Langzeit-EKG(24-48h) und das Belastungs-EKG
  • Wann werden Langzeit- und Belastungs-EKG angewendet?
    In besonderen Fällen, wenn man Herzrythmusstörungen nur ab und zu spürt
  • Aus wie vielen Ableitungen besteht ein Standard-Ruhe-EKG?
    12, also 12 Perspektiven auf das Herz
  • Was ist die P-Welle?
    Die elektrische Erregung und Kontraktion der Vorhöfe
  • Was ist die PQ-Zeit?
    Kontraktion der Vorhöfe, also die Zeit zwischen Erregung der Vorhöfe und Erregung der Ventrikel. Quasi die Zeit des Übergangs
  • Was ist die Q-Zacke?
    Erregung des Kammerseptums (Kammerscheidewand)
  • Was ist das QRS-Komplex?
    Erregungsfluss in den Kammern, bzw. die Kammerkontraktion.
    Erregung läuft etwa kreisförmig in die Kammermuskulatur, was Zacken in verschiedene Richtungen erzeugt.
  • Was ist die St-Strecke?
    Die komplette Erregung der Kammern, weiterhin Kammerkontraktion
  • Was ist die T-Welle?
    Rückbildung der Kammererregung. Die Kontraktion lässt nach, wird vollständig aufgehoben
  • Was ist die R-Zacke?
    Jeder positive Ausschlag, der Teil des QRS-Komplexes ist.
  • Was ist die S-Zacke?
    Die subendokardialen Bereiche der Basis des rechten Ventrikels (letzte Bereiche werden depolarisiert)
  • Was können die eben genannten Dinge zugeordnet werden?
    Können den Phasen der Herzerregung zeitlich zugeordnet werden
  • Was ist der Zusammenhang zwischen EKG und Erregungsleitungssystem?
    • Die elektrische Erregung des Sinusknoten erfasst das Herz auf einen vorgeschriebenen Wege
    • Dabei kommt es zu einem (geringen) Stromfluss
    • Dieser Stromfluss verteilt sich über Körperoberflächen (Brustwand, Arme, Beine)bzw. breitet sich aus
  • Welchen Nutzen hat das EKG für die Pathologie?
    • Durch das EKG kann man z.B. den Herzrythmus beobachten und somit Heryrythmusstörungen feststellen (z.B. AV-Blocker)
    • Bei einem Herzinfarkt(Absterben von Herzmuskelgewebe) wird der Strom nicht mehr weitergeleitet, das Gebiet ist elektrisch stumm. Das Gebiet lässt sich oft in typischen Veränderungen des EKGs widerspiegeln und hat somit einen hohen Stellenwert bei der Diagnostik eines Herzinfarktes
  • Was ist die Refräktärzeut?
    Unmittelbar nach einer Herzaktion ist der Herzmuskel für eine gewisse Zeit unerregbar. Wenn in dieser Zeit ein weiterer Reiz die Muskelzelle erreicht, kontrahiert er sich nicht, sondern ist refräktär (unempfänglich). Die Zeit der Unerregbarkeit nennt man Refräktärzeit.
  • Wie lange dauert die Refräktärzeit?
    ca. 0,3 sek
  • Was ist der Nutzen der Refräktärzeit?
    Schutz des Herzens vor zu schnellen Folge von Kontraktionen oder gar einer Dauerkontraktion (Tetanus). Das Herz ist (im Gegensatz zur Skelettmuskulatur) nicht telanisierbar, es braucht Pausen um sich zu füllen.
  • Was ist der "Nachteil" der Refräktärzeit?
    Kurz vor Ende der Refräktärzeit befindet sich der Herzmuskel wieder in einer besonders empfindlichen (vulnerablen) Phase. Wenn genau dann ein Reiz eintrifft, kann sie zu schnell immer wieder erregt werden. Dies führt zu einer Tachykardie bis hin zum Kammerflimmern.