Strukturen der Öffentlichkeit

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  • Öffentliche Meinung ist das „Ergebnis“ von Öffentlichkeit, ebenfalls vielfältig definiert.
  • Öffentliche Meinung kann als Aggregation von Einzelmeinungen durch Umfragen und Wahlen dargestellt werden.
  • Öffentliche Meinung kann als Majoritätsentscheid, also als in der Mehrheit vertretene Ansicht nach Aggregation, dargestellt werden.
  • Öffentliche Meinung kann als Tendenz, die sich aus einem Diskurs- oder Konsensprinzip ergibt, bei der die Öffentlichkeit einer Meinung an ihrer Resonanz und Anschlussfähigkeit, idealerweise nach einem rationalen Austausch, bemessen wird, dargestellt werden.
  • Öffentliche Meinung kann als Projektion, auch „reification“, Verdinglichung, dargestellt werden, als Konstrukt, das nur durch den Versuch, es zu messen, hergestellt wird.
  • Öffentliche Meinung ist das Ergebnis von Öffentlichkeit
  • Öffentliche Meinung ist Ausgangsgröße individueller Wahrnehmung von Öffentlichkeit
  • Rollen:
    Kommunikator (auch: Sprecher)
    • Äußern sich und vertreten dabei bestimmte Interessen
    • Beispiele: Repräsentanten, Expertinnen, Intellektuelle
    Rezipient
    • Als Publikum und als imaginiertes Publikum für Kommunikatoren
    • Beispiele: Bürgerinnen, Nutzer
    Vermittler (auch: Kurator)
    • Konsumieren und wählen kommunizierte Inhalte für Redistribution aus
    • Beispiele: Journalistinnen, Influencer, Algorithmen
  • Ebenen:
    Viel beachtetes Modell von Gerhards und Neidhardt (1990)
    Drei Ebenen der Öffentlichkeit
    ▪ Dazwischen Selektionsstufen
    ▪ Es braucht viel, um von unten nach oben (!) durchzudringen
    ▪ Modell klar an klassischem Verständnis von Massenmedien ausgerichtet
  • Normative Öffentlichkeitstheorien
  • Normative Öffentlichkeitstheorien
    • liberal
    • deliberativ
    • partizipatorisch
    • konstruktionistisch