Kraft ist die Fähigkeit des Nerv-Muskel-Systems, durch Muskelkontraktion Widerstände zu überwinden (konzentrische Arbeit), ihnen entgegenzuwirken (exzentrische Arbeit) oder sie zu halten (statische Arbeit).
Kraft ist eine konditionelle Fähigkeit mit unterschiedlichen Ausprägungen und Erscheinungsformen, die unmittelbaren Einfluss auf die sportliche Leistung hat.
Jede sportliche Tätigkeit ist nur durch abgestimmtes Zusammenarbeiten der Muskulatur möglich.
Kräfte beschleunigen, bremsen, heben den Körper oder Teile des Körpers. Gleichzeitig wirken sie Trägheits-, Reibungs- und Strömungskräften entgegen.
Die Maximalkraft ist die größtmögliche Kraft, die das Nerven-Muskel-System bei einer willkürlichen Muskelkontraktion aufbringen kann.
Die statische Maximalkraft ist jene Kraft, die gegen einen unüberwindlichen Widerstand aufgebracht werden kann.
Die dynamische Maximalkraft ist die höchste Kraft, die das Nerven-Muskel-System während eines Bewegungsablaufes zu realisieren vermag.
Die Höhe der Maximalkraft ist abhängig von dem Muskelquerschnitt, der intermuskulären und intramuskulären Koordination.
Schnellkraft ist die Fähigkeit eines Muskels, in möglichst kurzer Zeit eine möglichst hohe Kraft zu erzeugen.
Bei Sportarten, die schnelle Reaktion des Sportlers erfordern, ist die Schnellkraft von Bedeutung.
Die Startkraft ist die Kraft, die im ersten 30 Millisekunden zu Beginn der Kraftentwicklung dominiert, bei niedrigen Widerständen.
Die Explosivkraft ist der stärkste Anstieg der Kurve, der bei zunehmender Last dominiert.
Die Kraftausdauer ist die Eigenschaft, Arbeit über einen längeren Zeitraum zu verrichten und dabei entstehende Ermüdungserscheinungen der Muskel zu kompensieren.
Bei der Aeroben Kraftausdauer liegt die Belastungsintensität zwischen 30% und 50%.
Bei der Submaximalen Kraftausdauer liegt die Belastungsintensität zwischen 50% und 75%.
Bei der Maximalkraftausdauer liegt die Belastungsintensität über 75%.
Die Energiebereitstellung ist ab 50% der Maximalkraft anaerob und der Laktatwert ist niedrig, da man sehr schnell müde wird.
Krafttraining ist für viele Sportarten und Disziplinen eine absolute Voraussetzung.
Alle Sportler trainieren Kraft auf eine andere Art und Weise, mit verschiedenen Methoden.
Trainingsmittel zur Verbesserung der Maximalkraft sind Q - Training, IK - Training, Standardmethode, Intensive Bodybuildingsmethode, Fitness - / Gesundheitssport, Pyramidenmethode, Maximalkraft - Methode, Leistungssport, Belastungs - gefüge.
Verbesserung der Maximalkraft durch Training jeder einzelnen Komponente ist möglich.
Bei Q - Training wird der Muskelquerschnitt durch Konzentrische Submaximale Krafteinsätze verbessert.
Isometrische Kontraktion ist eine Form der Muskelspannung, bei der die Kontraktion der kontraktilen Elemente, die elastischen werden gedehnt, von außen keine sichtbare Muskelverkürzung zu erkennen.
Die Durchführungsgeschwindigkeit eines Krafttrainings ist langsam bis zügig.
Im Laufe eines Krafttrainings werden weitere Muskelfasern rekrutiert.
Durch das Training der Kraftausdauer wird die Energiespeicher (vor allem Phosphate- und Glycogenspeicher) verbessert und es kommt zu einer besseren Erholungsfähigkeit.
Beim Beginn eines Krafttrainings werden Fasern rekrutiert, die für die Hypertrophie (Dickenwachstum) sorgen.
IK-Training ist vorbehalten für Leistungs- und Hochleistungssportlern, da es eine erhöhte Verletzungsgefahr birgt.
Bei einem Pyramidentraining wird die Pyramide mit sehr hoher Wiederholungszahl betont, was zu geringerer Intensität führt.
Bei einem Zirkeltraining werden die wichtigsten Muskelgruppen in wechselnder Reihenfolge trainiert.
Hypertrophie ist das Dickenwachstum der Muskelfasern, das in der Regel über Wochen oder Monate dauert.
Die Kraftkomponente ist die Basis der Kraftausdauerleistung.
Auxotone Kontraktion ist eine Kombination von isotonischer und isometrischer Beanspruchung.
Lange anhaltende Belastungen erfordern eine Energieumsatz/Zeiteinheit, die ATP/KP + Glycolyse ist.
Die Bedeutung der Kraft ist durch die Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit, die Verletzungsprophylaxe und die Verbesserung der Trainierbarkeit gesteigert.
Der Beherrschungsgrad der sportlichen Technik ist ein wesentlicher Faktor, da je perfekter die Technik ist, umso besser kann das Kraftpotential eingesetzt werden.
Die Steigerung der sportartspezifischen Leistungsfähigkeit kann durch Krafttraining verbessert werden.
Das Muskelfaserspektrum ist das Verhältnis der ST-Fasern zu den FT-Fasern, das in einem starken Maße die sportliche Leistungsfähigkeit bestimmt.
Krafttraining ist Teil der Haltungsprophylaxe.
Die Energiebereitstellung ist der Energieumsatz/Zeiteinheit.