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  • Ökosysteme
    immer offene Systeme → ständiger Stoffeintrag und - austrag mit Umgebung
  • Alle lebende Systeme besitzen…
    geringe Entropie (hohe Ordnung), hoher Informationsgehalt und Energiefluss als treibende Kraft aller Prozesse
  • Zwei energetische Randbedingungen für Lebewesen
    Homöostase und viel Energie verfügbar
  • Abiotische Faktoren
    physiko-chemische Umgebung (Insolation, ph und Salzgehalt) und wirken direkt auf die Fitness
  • Biotische Faktoren
    inter- und intraspezifische WW (Nahrung, Feinde, Konkurrenten und Mutualisten) und wirken abhängig auf Populationsdichte
  • Biogene Prägung
    Einstrahlung der Sonne hängt vom Breitegrad, der Inklination, dem Datum usw. ab. Aber in einem Wald herrscht ein stark heterogenes LIchtklima, da das real verfügbare Licht durch die dort lebenden Organismen geprägt wird.
  • Ökologische Faktoren
    ungleichmäßiges Vorkommen der Arten in Raum & Zeit und bestimmt durch physiologische Kapazität
  • 6 Ebenen der Ökologie
    Ökologie der Individuen, Populationen, Gemeinschaften, Ökosysteme, Landschaft und Biosphäre
  • Ebene 1 Ökologie der Individuen
    Auf Individuen geachtet und wie diese auf ihre Umwelt und ihrer Änderungen reagieren → Fitness bzw. Reproduktionserfolg
  • Ebene 2 Ökologie der Populationen
    auf Dynamik der Individuen geachtet → Dichteregulation
  • Ebene 3 Ökologie der Gemeinschaften
    welche biotische Interaktionen und abiotische Faktoren die Artzusammensetzung und somit die Biodiversität steuert
  • Ebene 4 Ökologie der Ökosysteme
    Interaktion von biotischer und abiotischer Komponente, wobei Rückkoppelungen entstehen (z. B. Wald)
  • Ebene 5 Landschaftsökologie
    Verteilung verschiedener Ökosysteme auf einer geographischen Region beobachtet → räumliche Struktur als bestimmender Faktor für Populationen
  • Ebene 6 Ökologie der Biosphäre
    auf globales Ökosystem geachtet → Bereiche, die Leben ermöglichen und jene, die unbelebt sind
  • Toleranz von Organismen gegenüber ökologischer Faktoren
    Toleranzbereich durch Physiologie begrenzt → kein Organismus im Gesamtbereich der Biosphäre lebensfähig
  • Stenöke Organismen
    geringe Amplitude, angepasst → Extremstandorte mit stabilen Randbedingungen
  • Euryöke Organismen
    breite Amplitude, plastisch → Orten mit oft wechselnden Bedingungen, optimale Anpassung unmöglich
  • Ökologische Filter
    bestimmte abiotische Faktoren (Salinität, ph, Frost), welche bestimmte Arten in einem Bereich komplett ausschließt
  • euryök/stenök
    Randbedingungen, die ein Organismus erträgt
  • Generalist/Spezialist
    Breite der Nutzungsmöglichkeiten in Nahrung, Lebensraum, etc.
  • Evolutionäre Trend euryöker Organismen
    zu Spezialisierung neigen und stenök werden zur Fitnesssteigerung unter stabilen Bedingungen als Vorraussetzung
  • Optimum curve
    grafische Darstellung der Überlebensfähigkeit/Wachstumsrate in Abhängigkeit eines Umweltfaktors und außerhalb der Grenz kommt es zu Aussterben
  • Ökologische Toleranz
    kurzfristig für Individuum ertragbare Schwankungsbreite
  • Ökologische Potenz
    langfristiges Überleben einer Population möglich
  • Toleranz oder Potenz?
    Toleranz > Potenz
  • RGT Regel
    Rxgeschwindigkeit verdoppelt sich, wenn Temperatur um 10K erhöht wird
  • Konsequenz der RGT Regel
    zu starke Temperaturänderung ruft Stressatmung herbei → gesteigerte Metabolismus versucht, Homöostase zu restituieren
  • Nischentheorie Hutchinson

    Nur eine Art kann dann leben, wenn die Umweltfaktoren sich innerhalb eines bestimmten Bereichs bewegen → n dimensionaler Hyperraum
  • Ökologische Nische
    hypothetischer Raum, der die Menge aller möglichen Zustände, unter denen ein Organismus dauerhaft existieren kann, enthält
  • Fundamentalnische
    maximaler Ausschnitt des n dimensionalen Hyperraum, in dem ein Organismus überleben kann → bestimmt durch Breite, Lage und physiologischer EigenschaftenKonzentration auf einen Ausschnitt, da biotische Interaktion Fitness einschränken
  • Realisierte Nische
    Teil der Fundamentalnische unter Berücksichtigung der konkreten Standortfaktoren
  • Unkritische Überlappung der Fundamental- und Realnische
    bei abiotischen Umweltfaktoren wie Temperatur, da ihre Verfügbarkeit nicht limitierend ist
  • Kritische Überlappung der Fundamental- und Realnische
    entlang der Ressourcenachsen, da dies zur Konkurrenz führt
  • Nische der Generalisten
    breite Fundamentalnische, kleinere Realnische → lang stabile Bedingungen führen zu Spezialisierung (nicht benötigte Eigenschaften gehen verloren)
  • Nische der Spezialisten
    enge Fundamentalnische kaum größer als Realnische → hohe Nutzungseffizienz unter konstanten Bedingungen
  • Paradoxa der (reinen) Nischentheorie) – Paradox of plankton
    hohe Diversität im Phytoplankton → wie wird hohe Diversität in homogenem Medium aufrechterhalten?
  • Paradoxa der (reinen) Nischentheorie) – Bäume in tropischen Tiefland-Regenwäldern
    hohe Artendichte → warum so hohe Diversität in homogenem Terrain?
  • Neutrale Theorie (Hubbell)
    artenreiche Gemeinschaften sehr ähnlicher Organismen
  • Konkurrenz
    WW zwischen Organismen, die sich um gleiche Ressourcen bemühen → nachteilig für Fitness aller Betroffenen
  • Ressourcen
    alles, was ein Organismus konsumiert und dadurch anderen Organismen entzieht, begrenzend, wenn nicht ausreichend verfügbar