Trainingsprinzipien sind richtungsweise Grundsätze, die auf natürlichen Gesetzmäßigkeiten beruhen, die Anpassungsvorgänge systematisch ordnen und klare Richtlinien für das Training vorgeben.
Sie dienen zur Verbesserung der Methodik von Trainer und Sportler
Die Prinzipien bestimmen die Methode, den Inhalt und die Organisation
Das Prinzip des trainingswirksamen Reizes besagt, dass ein Belastungsreiz eine gewisse Intensität überschreiten muss um Leistungszuwachs zu gewährleisten. Dieser Reiz ist Abhängig vom Trainingszustand des Sportlers.
Der Reiz des Prinzips des trainingswirksamen Reizes liegt beim Anfänger bei 30% der Kraft und beim Trainierten bei 70% der Kraft.
Das Prinzip der ansteigenden Belastung besagt, dass die Anforderungen an den Sportler systematisch gesteigert werden müssen um einen Erhalt der SLF zu gewährleisten.
die Belastungserhöhung ist abhängig vom Alter, Trainingsalter und Niveau der SLF
Bleiben die Belastungsanforderungen bei dem Prinzip der ansteigenden Belastung immer gleich erfolgt keine Leistungszuwachs.
Möglichkeiten zur Erhöhung der Belastungsanforderung sind: Erhöhung des Belastungsumfang, Erhöhung der Belastungsintensität, Steigerung der koordinativen Anforderung und Steigerung des Anforderungsniveaus der Wettkämpfe.
die Steigerung der koordinativen Anforderung erfolgt durch schwierigere Übungen, komplizierte Übungsverbindungen und Erhöhung der Konzentration.
Das Anforderungsniveau von Wettkämpfen kann durch Ausschöpfung des Potentials, Umsetzung der im Training erworbenen Bewegungsfertigkeiten und vollständige Beanspruchung der psychophysischen Bewegungsnerven gesteigert werden.
Es gibt drei Arten zur Belastungssteigerung:
allmähliche Steigerung
sprunghafte Steigerung
variierende Steigerung
bei der allmählichen Belastungssteigerung wird zuerst die Häufigkeit, dann der Umfang und am Schluss die Intensität gesteigert. Im Nachwuchssport besteht eine Gefahr der Schädigung.
Die Sprunghafte Belastungssteigerung wird verwendet, wenn bei der allmählichen Steigerung eine Stagnation der Leistung auftritt.