1. Einführung

• Welche Biosignale können erhoben werden?

  EKG, EEG, EMG, Puls, Blutdruck, Atmung

  
• was sind autonome Biosignale und welche gibt es?

  = ohne Energiezufuhr

  
  

  • elektrische Signale (EKG, EMG, ERG)
  • Magnetfelder (EEG)
  • mechanische Signale (Kraft)
  • Drücke (Blutdruck, Augeninnendruck, Harnblasendruck)
  • Bewegungsgrößen (Pulswelle, Fließgeschwindigkeit vom Blut, Skelettbewegung)
  • Akustische Signale (Herztätigkeit, Verdauungsgeräusche)
  • Thermische Signale (Körpertemperatur)
  • chemische Signale (pH vom Blut)
  • olfaktorische Signale (Mundgeruch, Schweiß)

  
• was sind provozierte Biosignale und welche gibt es?

  = erfordern Energiezufuhr

  
  

  durch:

  • elektrische Wechselspannung
  • Magnetfeld
  • Strahlungsenergie im Röntgenspektrum
  • Strahlungsenergie im sichtbaren Spektrum
  • Schallwellen
  • Radio-Nuklide

  
• was beschreiben Biosignale?


  • den Funktionszustand oder Zustandsänderungen eines lebenden Organismus (oder eines Teils davon)
  • metabolische, morphologische oder funktionelle Veränderungen
  • physiologische oder pathophysiologische Zustände
  • Dynamik von Prozessen

  Unabhängig ob es sich um ganze Organismen/Organe oder nur einzelne Zellen handelt erfordert die Auswertung

  1. Informationen zum Ort der Messung
  2. räumliche und zeitliche Zuordnung der Signale
• Zielsetzung der Biosignal-Erhebung?

  Diagnostik und Kontrolle des Therapieerfolgs

  • Anpassung von Therapiekonzepten
  • Absicherung von Befunden und Verdachtsdiagnosen

  Zielgerichtete Versorgung und optimierter Therapieerfolg durch Verknüpfen von messtechnisch erfassbaren Parametern

  • Physiologische Parameter
  • Bildinformationen
  • Laborbefunden
  • andere Patientendaten (z.B. Genetik)

  --> + Leitliniengerechter Einsatz auf anderer Folie
• Wozu dient der Leitliniengerechte Einsatz von Biosignalen?

  • kostengünstige Versorgung für Einzelpatient und Bevölkerung
  • Nachweis der Wirksamkeit einer Behandlungsmethode
  • Schutz vor Scharlatanen
  • Risikominimierung für Patienten und Personal
• warum beschäftigen wir uns mit Biosignalen?


  • lassen und Leben erkennen
  • helfen uns bei der Erklärung, Bewertung und Quantifizierung von Prozessen des Lebens
  • helfen uns Gesundheit und Krankheit besser zu verstehen/ unterscheiden
  • dienen dazu Ausprägungen des Lebens zu kategorisieren und zu quantifizieren
  • lassen sich messen und vergleichen
  • lassen sich computergestützt auswerten
• welche konkreten Vorkenntnisse braucht man für die Auswertung?

  physiologische Prozesse

  morphologische Besonderheiten

  Normwerte der Bevölkerung