Motivation ist die "aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzugs auf einen positiv bewerteten Zielzustand".
Psychische bzw. Verhaltensbereitschaft oder -potenzial, die wesentlichen Aspekte menschlichen Verhaltens zu Grunde liegt.
Auswahl, Festlegung von Handlungszielen, Aufrechterhaltung und Ausmaß an Anstrengung, Kraftaufwand oder Konzentration.
Motivation als aktuelle Disposition (also "Motiviertheit"), eher als "state" (Zustand) aufgefasst.
Zeitlich überdauernde Bereitschaften für bestimmte Tätigkeiten werden als Motive bezeichnet.
Leistungsmotivation ist die Bewertung eigener Leistungen im Verhältnis zu einem akzeptierten Gütemaßstab, bei der die Absicht ist, festgesetzte Leistungsziele zu erreichen oder übertroffen zu werden.
Erwartung-mal-Wert-Hypothese besagt, dass der Gütemaßstab abhängig von der Erfolgswahrscheinlichkeit des Handlungsergebnisses und dem Anreiz des Handlungsergebnisses ist.
Risikowahlmodell von Attkinson besagt, dass der Anreiz steigt mit der Schwierigkeit.
Leichte Aufgabe = hohe Erfolgswahrscheinlichkeit → niedriger Anreiz.
Niedrig Leistungsmotivierte wählen unrealistische Aufgaben, was zu einer Sortierung in Erfolgs- vs. Misserfolgsorientierung führt.
Attribution und Motivation besagen, dass je nachdem, ob Erfolgs- oder Misserfolgsorientierung ergebe sich motivationsfördernde oder -hinderliche Attributionsmuster.
Lernziel-/Leistungszielorientierung ist die Verankerung der Lerners im Selbstkonzept, die Lernerfolg und die Intensität der Person bei der Zielverfolgung bestimmen.
Volition = Willensakte = Bewusste Handlungen anhand des eigenen Willens.
Induktion von Emotionen: Durch klassisches und operantes Konditionieren.
Motivationsvarianten (mit angenehmen Gefühlen) gehen mit verstehensorientierten Lernstrategien einher und führen in der Regel auch zu höherem Lerngewinn.
Emotionen fördern das Behalten von Informationen: Generell werden emotional aktivierende Inhalte besser erinnert als neutrale.
Volition als Handlungskontrolle = Konzept des Willens - Heckhausen.
Bei identifiziertem oder bei intrinsisch motiviertem Lernen: Wissen wird tiefer verarbeitet und besser verstanden als bei external motiviertem Lernen.
Funktion von Emotionen: Bereitstellen von Ressourcen zur Verhaltenssteuerung.
Unterschiedlich motiviertes Lernen bewirkt unterschiedliche Lernaktivitäten und führt zu unterschiedlichen Lernergebnissen.
Lernzielorientierung ("mastery goal orientation") ist die hohe Anstrengung bei Aufgaben, welche der Prüfung oder Steigerung der eigenen Kompetenz dienen, also für sich selbst.
Leistungszielorientierung ("performance goal orientation") ist die hohe Anstrengung bei Aufgaben, welche "vorzeigbare" oder "verwertbare" Folgen haben, also für die Prüfung.
Interesse ist gegenstandsspezifisch und subjektiv.
Gefühle: wichtiges Kriterium für die Qualität des Lernens
Motivationsform und Lernerleben: Amotivation und Formen fremdbestimmt motivierten Lernens (external und introjiziert): häufig von unangenehmen Empfindungen, von Angst- und Unlusterlebnissen begleitet
Wertbezogene Valenz: Interessensgegenständen wird eine hohe subjektive Bedeutung beigemessen.
situationales Interesse (Interessantheit): durch äußere Reize aktiviert -> Interessierende Inhalte werden schneller und bessergelernt und abgerufen
Bedingungen: Ideale Passung zwischen eigenen Fertigkeiten und Anforderungen der Situation