1635 wurde der Prager Frieden geschlossen, aber der Krieg endete nicht.
Es dauerte bis 1648, bis auf dem Westfälischen Friedenskongress die Frieden von Münster und Osnabrück geschlossen werden konnten, da nicht alle Kriegsparteien beitraten.
Der Abzug dauerte teilweise bis 1650, so wird auch vom 32-jährigen Krieg gesprochen.
1648 kam es zu keinem Frieden zwischen Frankreich und Schweden, es endete erst mit dem Pyrenäenfrieden 1659.
Es gab einen Doppelkongress von Münster und Osnabrück (1643-1648), der als erster gesamteuropäischer Friedenskongress gilt.
Am 30.01.1648 wurde ein spanisch-niederländischer Separatfrieden von Münster geschlossen.
Im Oktober 1648 wurde ein Doppelvertrag zwischen dem Kaiser und Schweden und dem Kaiser und Frankreich geschlossen.
Nach 1648 wurde versucht, schwebende Konflikte zu lösen.
Es wurde auf konfessionelle Parität zwischen Protestanten und Katholiken auf Reichsebene gesetzt.
Calvinismus wurde anerkannt.
Unter den Landesherrschaften innerhalb des HRR wurden Rechte festgeschrieben, die z.B. das Bündnis- und Bewaffnungsgesetz zubilligten.
Eine AchteKur wurde eingerichtet, indem Bayern in das HRR eintrat.
Frankreich und Schweden agierten als Garantiemächte des Westfälischen Friedens.
Der westfälische Friede wurde Referenz für spätere Friedensverträge und das neu entstehende Völkerrecht. Die prinzipielle Gleichberechtigung der Souveräne wurde anerkannt.
Garantiemächte Frankreich und Schweden erhielten Territorialgewinne auf Reichsgebiet.
Schwedens Gebiete verblieben im Reichsverband, da Schweden zum Reichsstand wurde.
Frankreichs Gebiete schieden aus dem Reichsverband aus.
Die Schweizer Eidgenossenschaft erhielt eine vollkommen anerkannte Unabhängigkeit.
Die Vereinigten Niederlande wurden unabhängig und vom Reichsband gelöst.
Die Habsburgerdynastie (Trennung beider habsburgischen Linien S und Ö) wurde festgeschrieben.
Neue Lösungen für alte Probleme
Das heilige römische Reich Deutscher Nation nach 1648
Der Westfälische Friede stellte durch eine Art neues „Reichsgrundgesetzt“ das Verhältnis von Kaiser und Reich auf eine neue Grundlage und verankerte neue europäische Friedensordnung.