Industrialisierung

• Diskussion, ob plötzlich umwälzende Revolution oder länger andauernder Prozess
• epochaler Einschnitt
• Phänomen wirkte sich auf die Entstehung von Industriegesellschaften aus. Ein veränderter Umgang mit der Natur und den Ressourcen war fundamental.
• Aufeinander-Wirken eines Geflechts von Einflussfaktoren und Ergebnissen
• Die Mitte der 1840er wurde unterbrochen durch eine Revolution und die Jahre der Reichsgründung.
• Die 1890er Phase der Hochindustrialisierung dauerte bis zum Vorabend des

  Weltkriegs
• England war in den 17. und 18. Jahrhunderten eines der größten europäischen Kolonialmächte im transatlantischen Sklaven- bzw. Dreieckshandel.
• Durch extensive und gewaltsame Erschließen und Nutzen von Ressourcen in Außereuropa einen beträchtlichen Impuls zur Industrialisierung.
• Dreieckshandel:

  Europa, Afrika, Amerika

  -> zunehmend skandalisiert Ende des 18.Jhd., Anfang 19. Jhd.

  
• Spinning Jenny, ein von James Hargreaves um 1765 erfundenes Spinnmaschinen, befreite Arbeitskräfte von der langen Arbeit in der Stoffproduktion.
• Die Agrarrevolution brachte Dünger, verbesserte Produktionsmethoden, Betriebsformen und überregionale Vermarktungsmöglichkeiten.
• England wurde im 18. Jahrhundert die modernste Landwirtschaft der Welt.
• Die USA übernahmen im 18. Jahrhundert die Führung in der Landwirtschaft, da sie ein großes Flächenangebot besaßen.
• England stieg im 18. Jahrhundert zum größten Binnenmarkt auf, was zu einer höheren Nachfrage nach Ware aus fabrikähnlichen Manufakturen (Kleidung) führte.
• Im 19. Jahrhundert wurde die Nutzung von gespeicherter fossiler Energie, insbesondere der Abbau von Kohle, intensiviert, was sehr eng und gefährlich war.
• Im 19. Jahrhundert wurden Kinder unter Tage zum Arbeiten in Bergwerken eingesetzt, weil sie klein waren.
• Die Eisenbahn verteilte z.B. Kohle und landwirtschaftliche Produkte.
• Die erste Eisenbahnstrecke zwischen Nürnberg und Fürth wurde 1835 eröffnet.
• Nationalstaaten und Wirtschafts- und Handelseinheiten entstehen.

  Das Eisenwalzwerk (1875) von Adolph von Menzel mit Leitfaktoren wie Eisenbahnbau, Schienenbau, Waggonbau, Stahlwerk, Kohle... wurde erfunden.
• In Fabriken wurde mit zunehmender Rauchdichte gearbeitet: Je mehr Rauch, desto besser. Mit Ausnahme der Firma Krupp, die sonntags nicht arbeiten ließ, da der Rauch die Sicht auf die weitläufigen Anlagen versperrte.
• Pauperismus ist der Zusammenhang von Bevölkerungswachstum und Verelendung in der frühindustriellen Zeit bzw. Vormärz.
• Arbeiterwohnungen waren eng und schlecht beheizt.
• Pauperismus ist eine Folge der Industrialisierung, die den Zusammenhang von Bevölkerungswachstum und Verelendung in frühindustrieller Zeit bzw. Vormärz beschreibt. Grund dafür, war die nicht organisierte Arbeiterbewegung und ein Überhang an Arbeitskraft, mit wenig Lohn. In der Hochindustrialisierung stiegen Reallöhne (Vollbeschäftigung, Arbeitskräfteknappheit)
• In der Hochindustrialisierung steigen Reallöhne. Es gibt Vollbeschäftigung und Arbeitskräfteknappheit.
• Patriarchalismus ist die unternehmerische Fürsorge für die Belegschaften in Form von Werkswohnungsbau, Versicherungsschutz, Förderung des Arbeitsstolzes und derartiger Dinge.
• Patriarchalismus beinhaltet auch die Bevormundung, Kontrolle und Überwachung, was im Streikfall die Gefahr des Arbeitsplatzverlusts und der Wohnungswiedereinzug bedeutet.
• Das erste transatlantische Seekabel wurde 1866 verlegt.
• Das transatlantische Seekabel revolutionierte die Kommunikation, da es die USA mit London verband.
• Das transatlantische Seekabel hatte Auswirkungen auf das Marktgeschehen, da es wirtschaftliche, politische und kulturelle Nachrichten von Nachrichtenagenturen überbringen konnte.
• Kruppische Werke machten sich mit der Militär- und Rüstungsindustrie bekannt und waren im Krieg gegen Frankreich im Einsatz (Kanone).
• Der Sitz der Kruppischen Werke (groß und schwer) ist bedeutsam.
• Selbstdarstellung/Stolz der großen Unternehmen ist ein Aspekt der Kruppischen Werke.
• Anfänge der Arbeiterbewegung

  • Allgemeine Deutsche Arbeiterverein (ADAV) als erste Massenpartei der deutschen Arbeiterbewegung (gegr. Am 23. Mai 1863 in Leipzig)

  
• Zum Politischen Rechts-Mitte-Links-Schema gehört Konservatismus, Liberalismus und Sozialismus.
• „altkonservativ-reaktionär“: Stärkung der Beharrungskräfte, Rückkehr zu Bekanntem und Vertrautem
• gemäßigt- konservativ“: das Neue muss sich gegenüber dem Bewährten legitimieren sowie
• aufgeklärt-technokratisch“: an der Spitze des Fortschritts marschieren
• freier Markt, Fortschritt, Unternehmertum, schlanker „Nachtwächterstaat“, Bildung, Privateigentum, Laissez-faire usw.
• Fortschritt durch Konflikt, v.a

  durch Wandlungen der Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel oder das Eigentum, Betonung von Gleichheit und Gerechtigkeit, Fokus auf den weniger Privilegierten
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