Hormone erhalten Homöostase aufrecht, vermitteln Reaktionen auf Umweltreize und regulieren Wachstum, Entwicklung und Fortpflanzung.
NeurotransmitterHormone • Endokrine Signale (Hormone) werden in extrazelluläre Flüssigkeit abgegeben und vom Blut zu Zielzellen transportiert.
Viele Hormone üben auf verschiedene Zielzellen unterschiedliche Wirkungen aus, da sie ausgestattet sind mit unterschiedlichen Rezeptoren, unterschiedlichen Signalübertragungswegen und unterschiedlichen Proteinen für die Signalübertragung.
Endokrine Drüsen haben keinen Ausführungsgang und Hormone werden unmittelbar in die umgebende Flüssigkeit abgegeben.
In manchen Fällen hat ein bestimmtes Hormon auch bei mehreren biologischen Arten unterschiedliche Wirkungen.
Die Aktivierung von Noradrenalin erhöht die Leistung in Aufmerksamkeitsfunktionen und erleichtert Lernen in emotionalen Situationen.
Kannabis dämpft aber nur höhere Hirnregionen, während Opiate auch tiefe Stamm- und Zwischenhirnareale hemmen.
Glutamat, der weit verbreitete erregende Transmitter, ist in limbischen Kernen und Hippokampus sowie im Neokortex und Striatum vorhanden und an der Steuerung des Kurzzeitgedächtnisses beteiligt.
Die meisten Noradrenalin systeme entspringen im Nucl coeruleus und in das limbische System und den Neokortex.
Serotonin bestimmt mit seinen stimmungsbeeinflussenden Effekten die Persönlichkeitsstruktur eines Menschen.
Endogene Kannabis- und Opioidsysteme ergänzen einander als schmerzdämpfende Transmitter.
Histamin ist an hypothalamischen Funktionen der Schlaf-Wach-Steuerung und vielen hormonellen Funktionen beteiligt.
Bei Ausfall von GABA treten schwere Störungen der Erregbarkeit, wie z. B. Epilepsie auf.
Dopamin ist der wichtigste Botenstoff im Gehirn, der motorisch und psychologisch als neurochemische Grundlage von Anreiz und positiver Psychomotorik fungiert.
GABA, γ- Aminobuttersäure, wirkt meist hemmend und beruhigend, kann aber bei Vorhandensein von Kotransmittern erregend werden.
Im Vergleich zum Aufbau eines Computers zeichnet sich das menschliche Gehirn durch ständig ändernde funktionstüchtige Verbindungen zwischen den Zellen und Arealen aus, die flexible Anpassungsleistungen des Verhaltens an eine dynamische, wenig vorhersagbare Umwelt erlauben.
Die linke Hemisphäre spielt eine dominante Rolle im Hinblick auf Sprache, Mathematik und logische Operationen.
Die Wirkung eines Neurotransmitters hängt von vielen Einflussfaktoren ab und für ein bestimmtes Verhalten ist meist mehrere Transmitter- und Rezeptorsysteme verantwortlich.
Die rechte Hemisphäre ist überlegen, was das Erkennen von Gesichtern und Mustern, räumliches Vorstellungsvermögen und nicht verbales Denken angeht.
Die Versorgung des Gehirns mit Azetylcholin aus dem Stammhirn und dem basalen Vorderhirn ist eine wichtige, unspezifische Voraussetzung für Aufmerksamkeit, Lernen und Gedächtnis.
Die Fähigkeit des Nervensystems zur Veränderung nach der Geburt wird als neuronale Plastizität bezeichnet.
Beide Hemisphären des Gehirns tauschen Information durch die Fasern des Balkens (Corpus callosum) aus.
Neurotransmitter halten sich nicht an die anatomischen Abgrenzungen, sondern können sich durch alle Hirnregionen ziehen.
Das strukturelle Prinzip des Zentralnervensystems hält sich nicht an entwicklungsgeschichtliche Grenzen und kann Transmittersysteme häufig von phylogenetisch älteren Anteilen in höhere Hirnabschnitte ziehen.
Das Zentralnervensystem wird durch chemische Abgrenzung einzelner Hirngebiete nach Transmittern strukturiert.
Veränderungen können die synaptische Verbindung stärken oder schwächen.
Das Kommando- und Kontrollzentrum des Gehirns sind die Schaltkreise, die die Hirnzellen miteinander verbinden, die komplexer sind als diejenigen der leistungsfähigsten Supercomputer.
Gehirn und Rückenmark enthalten graue Substanz, die vorwiegend aus den Zellkörpern, Dendriten und unmyelinisierten Axonen von Nervenzellen besteht.
Der efferente Zweig des PNS besteht aus zwei funktionellen Komponen: motorisches System und autonomes Nervensystem.
Bei allen Wirbeltieren bilden sich im Laufe der Embryonalentwicklung Vorderhirn, Mittelhirn und Rautenhirn.
Das Wirbeltiergehirn unterteilt sich in verschiedene Regionen mit verschiedenen Funktionen.
Das enterale Nervensystem kontrolliert die Aktivitäten von Verdauungstrakt, Pankreas und Gallenblase.
Gehirn und Rückenmark bilden das Zentralnervensystem (ZNS).
Das motorische System übermittelt Signale an die Skelettmuskulatur.
Das autonome oder vegetative Nervensystem reguliert das innere Milieu.
Aktivierung des sympathischen Systems geht mit erhöhter Wachsamkeit und einem Energieschub einher ("Kampf- oder Flucht-Reaktion").
Eine Aktivierung des parasympathischen Systems fördert Entspannung und die Rückkehr zu Selbsterhaltungsfunktionen ("Ruhen und Verdauen").
Mithilfe der funktionellen Kernspintomografie (fMRI) kann eine dreidimensionale Karte der Gehirnaktivität zu konstruiert werden.
Weiße Substanz, die vor allem aus gebündelten Axonen mit Myelinscheiden besteht, ist vor allem in der Nervensubstanz zu finden.
Bei einem fünf Wochen alten menschlichen Embryo lassen sich fünf Hirnregionen unterscheiden.