Die Einführungsvorlesung Romanistische Linguistik wurde am 20. und 27. November 2023 von Dr. Jochen Hafner und Dr. Sebastian Postlep durchgeführt.
Romanisierung und Übergang zu den Romanischen Sprachen fand bis ca. 1150 statt.
Die Romanisierung umfasste die Phase der Romanisierung: zum keltischen Substrat, Iberoromania, Italoromania, Galloromania und Romania submersa.
Die Romanisierung begann mit der Romanisierung: zum keltischen Substrat, die vor der Latinisierung, Sub- und Superstrate umfasste.
Die Iberische Halbinsel (insbesondere der Südwesten) war schon vor Ankunft der Römer durch Handel und städtische Kulturen geprägt.
Die Romanisierung endete mit der Romanisierung: Donau-Adria-Raum und Romania submersa, die den ersten Textdokumenten vorausging.
Die ersten Textzeugnisse der romanischen Sprachen wurden zwischen ca. 750 und 1150 verschriftlicht.
Die Romanisierung in Iberoromania umfasste die ersten Textzeugnisse.
Einige Germanismen stammen aus der Zeit des fränkischen Einflusses auf die Galloromania, als aus französischem Adstrat entlehnt worden sind.
Die Romanisierung und Latinisierung der Apenninhalbinsel beinhalten Völkerwanderung, Wechselnde Herrschaftsverhältnisse und Einfluss von außen, darunter die Ostgoten, Byzantiner, Langobarden, Franken, Arabische Herrschaft, Normannen und Staufer.
Einige Germanismen stammen aus der Zeit des Zerfalls des west-römischen Reiches, als in der Umgebung der Sprachkontakt stattgefunden hat.
Die Völkerwanderung führte zu einem Mischungsprozess, in dem germanische Wörter in die lateinische Sprache eintraten, der in allen romanischen Sprachen vorhanden ist.
Die Romanisierung in Italoromania umfasste die ersten Textzeugnisse.
Die Romanisierung in Galloromania umfasste die ersten Textzeugnisse.
Die ersten Textzeugnisse der romanischen Sprachen sind in Iberoromania, Italoromania und Galloromania zu finden.
Die Verschriftung und Verschriftlichung der romanischen Sprachen fand zwischen ca. 750 und 1150 statt.
Romanisierung und Latinisierung Galliens: Romanisierung und Latinisierung dieser jüngeren Provinzen basiert auf Lugdunum aus und umfasst das Saônetal und die Rhône aufwärts bis in die Westschweiz.
Basis der Herausbildung der frankoprovenzalischen Varietäten ist die Romanisierung und Latinisierung von Lugdunum aus und dem Saônetal hinauf und östlich der Rhône aufwärts bis in die Westschweiz.
Provinzen Galliens: Droysen 1886: 16
Romanisierung und Latinisierung v.a. der Gallia lugdunensis und Belgica, aber auch Teilen der Aquitania, ist die Basis für die Herausbildung der französischen Varietäten.
Germania superior wurde erst wesentlich später und nur teilweise galloromanisches Sprachgebiet.
Das Placito Capuano ist ein Beispiel für die Entwicklung von Latein in die Volkssprache Typ A6.
− Schrift im Lateinischen − Das Placito ist ein Gerichtsprotokoll − Das Placito enthält die ersten Belege für die Verwendung des Demonstrativums ille als Artikel −
Das Placito ist ein Beispiel für die Entwicklung von Latein in die Volkssprache Typ A6.
Die Einheitlichkeit des iberischen Romanisch wurde durch den Vormarsch des Kastilischen während der Reconquista durchbrochen, ab dem 11./12. Jh. entstand bei den Portugiesen und Kastiliern nun das Bewusstsein von einer eigenen Sprache.
Die Reconquista fand um 930 und um 1200 statt, die Eigene Darstellung auf Basis von Baldinger 1972 ist die der Reconquista um 1200.
Die Sprachen werden nicht mehr als Latein wahrgenommen, Romanische Sprachen werden fortan unterschieden.
Die Superstrate in der Romania wurde durch die arabische Besiedelung umgestaltet, was sprachliche Konsequenzen für die etablierten Verhältnisse hatte.
Randidiome gewinnen an Einfluss, die sprachliche Einheit wird unterbrochen.
Im Süden sind in den arabischen Gebieten große arabischsprachige Gemeinschaften, darunter auch ehemalige Christen, die als muladíes bezeichnet werden.
Die Entstehung volkssprachlicher Texte ist relativ spät.
In den nördlichen Königreichen abgeht man vom Latein und Prestigegewinn der Nähevarietäten.
Die Wiederbesiedelung durch fliehende Mozaraber aus dem Süden und Siedler aus den nördlichen Provinzen führte zur Entstehung neuer "Ausgleichsvarietäten"= Sekundärdialekte, d.h. mit geringen regionalen Unterschieden.
Nicht konvertierte Christen in den arabischen Gebieten sprechen weiterhin Romanisch, allerdings stark vom Arabischen beeinflusst, was zum Begriff der Mozaraber führt.
Die zweite Etappe der Romanisierung Galliens ist die Ausbreitung der Romanisierung in den Norden Galliens, die von den Städten ausging, die die Römer ausgebaut hatten.
Es gab keine Sprachpolitik der Römer, sondern die Eroberten übernahmen das Lateinische freiwillig.
Die bereits in den früheren Sitzungen angesprochenen Faktoren für die Ausgliederung, u.a.: Zeitpunkt, Dauer, Intensität und Art der Romanisierung, werden in der Romanisierung Galliens in zwei Etappen dargestellt.
Die erste Etappe der Romanisierung Galliens ist die Eroberung des Südens, die im Jahr 125 v. Chr. durch die Römer von den griechischen Massalioten gegen die Salluvier begonnen wurde.
Romanisierung und Latinisierung Galliens: Man muss zwischen zwei grundsätzlich verschiedenen Arealen unterscheiden: dem Norden und dem Süden der späteren Galloromania.
Die Latinisierung ging von diesen Städten aus: Anziehungspunkt für Landbevölkerung (Handel etc.), Provinzialverwaltung (Einbezug der einheimischen Oberschicht), römische Schulen (auch für Söhne der einheimischen Oberschicht) und Sprache der Römer: Prestige und bald Verkehrssprache (auch der Unterschicht).