Alte und neue soziale Bewegungen

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  • Soziale Bewegungen sind:
    • mobilisierte Netzwerke von Gruppen und Organisationen
    • Die, gestützt auf eine kollektive Identität,
    • Grundlegenden gesellschaftlichen Wandel
    • Primär mit den Mitteln kollektiven und öffentlichen Protests
    • Herbeiführen oder verhindern wollen“ (Dieter Rucht, 2021)
    -> „Alter“ Typus Arbeitsbewegungen aus dem Industrialisierungszeitalter, zielten auf bessere Arbeitszeit- sowie materielle Lebensbedingungen bevorzugte Protestreform: Streiks, Kundgebungen, Märsche 
  • Neue Soziale Bewegungen (70er, 80er) 
    • Fülle und Heterogenität und Themen (Abrüstung, Bürgerrechte, Gleichstellung Frauen, LGBTQ+, Klimakrise)
    • Träger entstanden eher der gebildeten Mittelschicht 
    • Neue Instrumente: Besetzungen, ziviler Ungehorsam, Unterschriften
  • Friedensbewegungen
    • in der BRD gegen Wiederbewaffnung Westdeutschlands, Atompolitik, Regierung Adenauer 
    • Ersten Ostmärsche wurden organisiert 
    • 1980er Protest gegen NATO-Doppelbeschuss 
    • DDR öffentliche Aktionen vom SED-Regime und ihren Einheitsaktionen gefördert (gab Nischen z.B. evangelische Kirche) 
  • Anti-Atomkraft Bewegung: 
    • breites Themenspektrum (Artenschutz, Ressourcenschonung, …)
    • In BRD regionale und lokale Initiativen seit frühen 80er Unterstützen durch die Grünen 
    • DDR gründete sich ebenfalls Initiativen (Berliner Umwelt-Bibliothek) 
    • In der Wende verbreitete sich der Protest 
    • Allgemeine Wahlrecht für Frauen in D. 1918
    • Im dritten Reich weitgehenden Ausschluss vom Berufsleben 
    • Verheiratete Frauen in der BRD bis 1977 Arbeitserlaubnis vom Mann
    • DDR berufstätige Frauen Normalität (selten Leitungspositionen …)