Eine Kategorie ist ein analytischer Begriff und bezeichnet ein zu untersuchendes Merkmal.
Kategoriesysteme helfen dem Wissenschaftler, sich seine Perspektive und sein Vorwissen bewusst zu machen und erlauben dem Leser, die Studie nachzuvollziehen und die Befunde einzuordnen.
Das Kategoriensystem leitet den gesamten Forschungsprozess.
Kategoriesysteme müssen mit Blick auf die jeweilige Fragestellung und die Theorie für jede Studie neu entwickelt werden.
Der qualitative Forschungsprozess gleicht einer Spirale und kann immer wieder an neue Erkenntnisse angepasst werden. Er ist non-linear und nie ganz abgeschlossen.
Eine gute Forschungsfrage sollte relevant sein (begründen!) und einen Bezug zum Fach haben.
Wissenschaftliche Probleme sind überall da, wo man Widersprüche findet.
Wenn es die Ressourcen erlauben, ist es in jedem Fall wünschenswert, unterschiedliche Perspektiven einzubeziehen – auch weil jede Methode und jede Quelle einen anderen Zugang zur Realität bieten!
Das Erkenntnisinteresse bestimmt die Wahl der Methode.
Die Auswahl der Untersuchungseinheiten wird vom theoretischen Zugang und der Fragestellung sowie den Ressourcen bestimmt. Mit Ausnahme der groundedtheory.
Theoretische Auswahl sichert die Güte qualitativer Forschungsdaten.
Theoretische Sättigung meint, dass auch durch eine weitere Auswahl keine neuen Erkenntnisse gewonnen werden können – die Erhebung gilt als gesättigt.