Geschichte Verhaltungsforschung

• Aus den Beobachtungen von Pawlow entstand die Reflexkettentheorie. Er zeigte, dass der Speichelreflex eintritt, wenn man immer vor dem Füttern eine Glocke leutet, auch wenn man den Hund nicht füttert.
• Durch die Forschung von Pawlow entstand Anfang 20. Jahrhundert der Behaviorismus, der sagt, dass Verhalten grundsätzlich das Ergebnis von Umwelteinflüssen sei.
• Die Ethologie, auch vergleichende Verhaltungsforschung genannt, wurde von Konrad Lorenz und Nikolaas Tinbergen im Jahr 1973 gegründet. Sie waren überzeugt, dass das Verhalten angeboren ist.
• Lorenz und Tinbergen fanden Hinweise für ihre Theorie bei Gänsen. Wenn eine Gans ein Ei aus dem Nest holt, holt sie es immer mit der gleichen Bewegung zurück. Ein solches Verhalten nannten sie Erbkoordination oder Instinktbewegung.
• Vertreter der Soziobiologie meinten auch, dass Verhalten genetisch bedingt sei. Sie interessierten sich aber eher für proximates als ultimates Verhalten. Auch erstellten sie das Prinzip der Arterhaltung durch Fitnessmaximierung. Verhalten dient der möglichst erfolgreichen Weitergabe der eigenen Gene.