Römer und Germanen - Ein Aufeinandertreffen mit Folgen

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  • Deutsche Städte tragen oft lateinische Bezeichnungen, die auf ihre römischen Ursprünge hinweisen.
    Beispiele sind Köln (colonia), Trier (Augusta Treverorum), Koblenz (Confluentes) und Regensburg (Castra Regina).
  • Ehemalige Römerstädte in Deutschland liegen westlich des Rheins oder südlich der Donau.
  • Die Flüsse Donau und Rhein bildeten die Grenzen zwischen dem Römischen Reich und dem „freien Germanien".
  • Die Römische Armee wurde an den Grenzen stationiert, um sich vor den als gefährlich betrachteten Germanen zu schützen.
  • Es entstanden Lager (castra) der Legionen und befestigte kleinere Anlagen (castella) der Hilfstruppen (auxilia).
  • Rund um die Lager entstanden Zivilsiedlungen, in denen Handwerker, Kaufleute und Soldaten lebten.
  • Die meisten Menschen waren in der Landwirtschaft tätig, und Gutshöfe (villae rusticae) waren verbreitet.
  • Germanen tranken einen Saft aus Gerste oder Weizen, der durch Gärung weinähnlich wurde.
  • Mit den Soldaten und Händlern kam römische Kultur, Lebensweise, Mode und Kunst in die germanischen Provinzen.
  • Keramik, Mosaike und Grabsteine sind Zeugnisse dieser kulturellen Blütezeit.
  • Der Limes wurde seit dem 2. Jh. n. Chr. als Grenzbefestigung mit Palisaden, Erdwällen und Gräben errichtet.
  • Wachtürme aus Bruchstein standen im Abstand von 400-800 m.
  • Der Limes diente nicht nur als Grenzsperre, sondern auch als Begegnungsraum zwischen Römern und Germanen.
  • Zahlreiche Grenzübergänge wurden kontrolliert, und der Limes wurde 2005 zum Weltkulturerbe erklärt.
  • Germania inferior: Niederlande, Deutschland, Belgien
  • Germania superior: Frankreich, Schweiz, Deutschland
  • Freies Germania: Niederlande, Deutschland
  • Die römische Erbe in Germanien ist noch in einigen deutsche Stadtnamen zu erkennen: Köln geht auf colonia zurück, Trier hieß in römischen Zeiten Augusta Reverorum und der lateinische Name von Regensburg ist Castra Regina.
  • Die Lager der Legionen nannten sich castra, die nicht römischen Hilfstruppen (auxilla) waren in kleineren Kasernenanlagem, in sogenannten castella stationiert. Um diese Stützpunkte, mit denen die Grenze zu Germanien gesichert wurde, bildeten sich Siedlungen (vici), in denen Handwerker, Kaufleute und die Familien der Soldaten lebten.
  • Im 2. Jh.n. Chr. sicherten die Römer die Grenze (limes) zu Germanien stärker: mit Holzpfählen, Erdwällen, Gräben und Wachtürmen. Dennoch fand ein reger Handel zwischen den Römer und den barbari - wie alle Nicht-Römer genannt wurden - statt.
  • Die Römer richteten zwei germanische Provinzen ein

    Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr.
  • Die germanischen Provinzen
    • Niedergermanien (Germania inferior)
    • Obergermanien (Germania superior)
  • Niedergermanien
    Im nördlichen Flachland, also niedriger gelegene Provinz
  • Obergermanien
    Südlich und höher gelegene Provinz
  • Köln
    Sitz des Statthalters
  • Die Hauptstadt der Niedergermanien war Köln (Colonia Agrippinesis)
  • Grenzen
    • Rhein (Rhenus)
    • Donau (Danuvius/Danubius)
  • Die zum Römischen Reich gehörenden Provinzen wurden durch gut gesicherte Grenzen getrennt
  • Die Eroberung der größeren Teil Germaniens wurde von den Römern aufgegeben
  • Die natürlichen Grenzen wurden genutzt um die Provinzen zu trennen
  • Die Hauptstadt der Obergermanien war Mogontiacum