Hier werden Arten anhand von morphologischen, aber auch verhaltensbiologischen Aspekten in Arten eingeteilt.
zB: Zweipunkt Marienkäfer
Phylogenetisches Artkonzept
Danach werden Arten als Zweige am Stammbaum der Lebewesen betrachtet. Durch allopatrische oder sympatrische Artbildungsmechanismen kann sich eine Art in zweineue Arten aufspalten.
Allopatrische Artbildung
kann eintreten, wenn das Verbreitungsgebiet einer Art durch äußere Prozesse wie beispielsweise Gebirgsbildung, Kontinentaldrift, Klimawandel oder Konkurrenzausschluss in zwei oder mehr Teileaufgespalten wird.
Sympatrische Artbildung
Zur sympatrischen Artbildung kommt es wenn reproduktive Isolationsmechanismen dazu führen, dass sich Individuen von zwei Teilpopulationen einer Art nicht mehr miteinander paaren. Die Reproduktive Isolation führt dazu, dass kein Genfluss zwischen den Teilpopulationen stattfindet.
Biologisches Artkonzept
Arten sind Gruppen von sich miteinander kreuzendennatürlichen Populationen, die von anderen Gruppen reproduktiv isoliert sind.
Adaptive Radiation
Aus einer Art entwickeln sich viele, die verschiedene Nischenbesetzen
z.b: Darwin Finken
Ökologische Divergenz
Nutzung unterschiedlicher Ressourcen.
Kosten-Nutzen-Abwägung (Trade off, Kompromisse wenn lohnt)
Adaption
Ökologische Nische
Optimum=Minimum und Maximum=Extreme
Breite der Nische= Ökologische Valenz
Konvergente (Übereinstimmende) Anordnung von Gemeinschaft
Evolutionäres Wettrüsten
Fundamentalnische/Realnische
Fundamentalnische beschreibt die optimalen Lebensbedingungen einer Art ohne jegliche Einschränkungen. Diese Idealbedingungen existieren so in der Natur jedoch nicht. Realnische beschreibt, wie die Nische tatsächlichaussieht.
Speziation
Aufteilung der Umwelt
Unterschiede in Ernährungsstrategien
Intraspezifische Kommunikation (sex. Selektion)
Stabilisierend Selektion
Beide Extremen werden entfernt
Disruptive Selektion
Mittlere Größe wird entfernt
Begünstigung der Extreme
z.B: Birkenspanner
Gerichtete Selektion
eine Extrem wird benachteiligt
Weiche/milde Selektion
Gewisser prozentualer Anteil wird selektiert
Harte Selektion
nur Individuen die bestimmteWerte aufweisen werden selektiert.
Flaschenhalseffekt
Als Flaschenhalseffekt wird in der Populationsgenetik eine Form von Gendrift bezeichnet, bei der eine Populationsgröße durch ein zufälligesEreignis stark vermindert und dadurch die genetischeVariabilität verringert wird.
Intrasexuelle Selektion
zB: Männerkampf
Intersexuelle Selektion
zwischen Geschlechtern -> Damenwahl
Mechanismen der sexuellen Selektion
Symmetrie/Asymmetrie
Komplementäre Gene
Handicap Hypothese
Merkwürdige Verhaltensweisen
Handycap Hypothese
Nachteilige Verhaltensweise (in Extremsituation geändert, bei morphologischen Strukturen nicht)
Gute Gene Hypothese
Leuchtende Farben (Grünfinkenmännschen)
Rote Kehle/Oberbauch
blaue Augen (Stichlingsmännchen)
Geruchs des Kot (Rotrücken Salamander)
Symmetrie/Asymmetrie
Indikator für gute Kondition/Konstitution (Körperbau)
Symmetrische Anordnung von Strukturen
Asexuelle Fortpflanzung
mitotische Teilung der somatischen Zellen
ungeschlechtlich, vegetativ
Sexuelle Fortpflanzung
geschlechtlich/bisexuell
Eier=große Zelle von Weibchen
Spermien=bewegliche Gameten von Männchen
Unisexuelle Fortpflanzung
eingeschlechtlich
Parthognese=Embyro aus unbefruchteter Eizelle
hermaphroditisch, zwittrig
Simultaner Hermaphroditismus
Wenn Tiere gleichzeitig sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane ausbilden
Gastropoden und Anneliden
Konsekutiver Hermaphroditismus
Protandrie: Männliche Ausprägung zuerst
Protogynie: weibliche Ausprägung zuerst
Vorteile sexueller Fortpflanzung
schneller
Bewährte Genkombination 1:1 Weitergabe
Vorteile sexuelle Fortpflanzung
Mischung von Allele = Tangled-bank-Hypothese
adaptive Strategie (Kampf gegen Parasiten), zeitliche Veränderungen= Rote-Königin- Hypothese
Elimination von "schlechten" Genen= Träger von schlechten Allelen sterben
Darwinistischer Alogrithmus
Mutation->Variabilität->Konkurrenz->Selektion
Entstehung von Arten
Sympatrie=Verbreitungsgebiete überschneiden
Vikarianz=
Parapetrie= Verbreitungsgebiete von Angehörigen zweier Populationen oder Arten keine Überschneidungen aufweisen aber aneinandergrenzen, so dass noch ein vereinzelter Austausch von Individuen erfolgen kann
Peripatrie=
Endemismus
geographisch begrenzt
z.B: Inseln->Madagaskar->Lemuren
Kosmopoliten
ganzer Erdkreis als Heimat
Mensch
Autochthon
heimisch
Allochthon
nicht am Fundort beheimatet, fremd
Glazialrelikte
Arten mit besonderem Mikroklima (Ein Mikroklima ist eine lokale Gruppe von atmosphärischen Bedingungen, die sich von denen in den umliegenden Gebieten unterscheiden), Gebirge, Moore
Rolle der sexuellen Selektion
Reproduktive Isolation maßgebend
Selektive Wahrnehmung
Wettrüsten und Koevolution
Symbiosen (Pflanze-Bestäuben, Wirte-Parasiten)
Wettrüsten (Beutetiere und Pflanzen wehren sich, zB. Panzer, Schalen)
Rote Königin Prinzip: Immer Schritt halten
Bate'sche Mimikry
Harmlose Arten entwickeln Warnzeichen gefährlicher Arten
Müller'sche Mimikry
Mehrere gefährliche Arten entwickeln dieselben Warnzeichen