Nichtassoziatives Lernen

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  • Wenn angeborene Reaktionen zu Störreizen und Warnreizen abnehmen, wird von der Habituation gesprochen. Wiederholte aber als unwichtig anerkannte Reize werden ignoriert, dass die Aufmerksamkeit auf Wichtigeres gelenkt werden kann.
  • Die Habituation ist eine Form des nichtassoziativen Lernen.
  • Der Kiemenzugreflex ist ein Beispiel von Habituation: Berührt man leicht die Atemröhre von Aplysia, zieht sie die Kiemen in die Mantelhöhle zurück. Bei wiederholten Reizung wird die Reaktion immer schwächer und hört nach etwa 10 Berührungsreizen ganz auf.
  • Habituation, die schon nach wenigen Berührungsreizen erreicht wird, heisst Kurzzeithabituation.
  • Wenn der Reflex für längere Zeit unterdrückt wird, spricht man von einer Langzeithabituation.
  • Das Erlernen einer Vogelstimme oder das Lernen durch klassische Konditionierung geschieht durch Verknüpfungen von Nervenbahnen, das ist assoziatives Lernen.
  • Am Kiemenzugreflex sind nur wenige Neuronen beteiligt. Dieser Reflex dient dem Schutz der Kieme vor Verletzungen.