Kreuzzüge

• Anlass

  - Bitte des byzantenischen Kaisers um Hilfe gegen Muslime an Papst

  - Öffnung/Zuwendung nach Westen

  - gleichzeitig Druck von Osten durch islamische Expansion
• Begründung/Intentionen

  - Papst Urban II

  -> Kreuzzugaufruf in Clermont

  -> Befreiung Jerusalems von Ungläubigen (rel. Fanatismus)

  -> Fortsetzung Kirchenreform

  -> Drang zur gewaltsamen Mission höher als sonst
• Kreuzzugsfrömmigkeit als Ausläufer der Kirchenreform

  - Wunsch nach Nachfolge Christi, dort wo Christus gelebt hat

  -> muss erobert/zugänglich gemacht werden für Christen

  - Zurückführung auf Urgemeinde (in Jerusalem)

  - Befreiung von Muslimen durch einen ,,Gerechten Krieg“
• ,,Gerechter Krieg“

  - ,,bellum iustum“ -> Krieg im Auftrag Gottes

  - keine Alternative vorhanden

  - Kriegsführung nach christl. Grundsätzen (z.B. am Sonntag keine Kriegsführung)
• Soziale Faktoren

  - Adliges Selbstbewusstsein

  -> adlige/ritterliche Ausbildung sehr auf Krieg ausgelegt -> fehlendes Ventil

  -> Kreuzzug ist dieses Ventil

  - begrenzter Raum in Europa

  - vollständiger Sündenerlass für alle, die auf Kreuzzug gehen
• Erster Kreuzzug 1096-1099

  - einziger Kreuzzug mit Erfolg

  - inoffiziell ,, Volkskreuzzug“

  -> Volkskreuzzug auf Grund von Begeisterung

  -> begleite durch massive Pogrom jüd Gemeinden

  - offiziell päpstlicher Aufruf, Königlicher Kreuzzug

  - Sammlung des Kreuzfahrerheeres

  -> einzelne Adlige + Zugehörige (Ministerialen)
• Gottfrid von Bouillon (gest. 1100)

  - Beschützer des Heiligen Grabes
• Gründung von Kreuzfahrerstaaten

  - Struktur wie in Europa
• Königreich Jerusalem im Heiligen Land

  - Koexistenz aber auch Konflikte mit Muslimen
• Dritter Kreuzzug, 1189-1192

  - Tod Kaiser Friedrich I. 1190

  -> ertrinken im Fluss in Osttürkei
• Vierter Kreuzzug 1202-1204

  - Einnahme Konstantinopels 1204

  - Absetzung byzantenischer Kaiser
• Kreuzzug Friedrich II 1228-1229

  - friedliche ,,Einnahme“ Jerusalems

  - Verhandlungen mit Sultan

  -> Christen bekommen Jerusalem, Nazareth, Bethlehem

  - kommt im Westen nicht gut an, da kein Krieg