Rollen

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  • Rollen sind Erwartungen der Gruppe an das Verhalten einer einzelnen Person. Während Normen für alle in der Gruppe gelten, richten sich Rollenvorschriften nur an die Inhaber*innen einer bestimmten Position in der Gruppe.
  • Die Rollen entstehen im Gruppenbildungsprozess. Sie werden alters- und personangepasst und können sich auch im Laufe der Zeit verändern. Sie hängen sich von der Persönlichkeit der Person und der Eigenart der Gruppe ab.
  • Es wird von Rollenkonflikt gesprochen, wenn die Normen und Erwartungen so gegensätzlich sind, dass sie für der/die Rolleninhaber*in nicht miteinander vereinbar sind.
  • Inter-Rollenkonflikt ist ein Konflikt zwischen zwei oder mehreren Rollen einer Person. Intra-Rollenkonflikt passiert, wenn die Erwartungen an die selbe Rolle nicht in Einklang zu bringen sind. Person-Rolle-Konflikt liegt vor, wenn die persönlichen Einstellungen und Bedürfnisse des Individuums nicht mit den Rollenerwartungen übereinstimmen.
  • Es gibt verschiedene Strategien um diese Rollenkonflikte zu lösen
  • Rollendistanz
    Eine Person reflektiert die an sie gerichteten Erwartungen bewusst und überprüft sie kritisch. Sie nimmt Distanz zu ihrer Rolle auf.
  • Kompromisse schliessen

    Die Gruppenmitglieder machen Abstriche bei den unterschiedlichen Rollenerwartungen.
  • Rollenaufgabe
    Die belastende Rolle wird aufgegeben.
  • Rollenabweichung
    Bestimmte Rollenerwartungen werden verweigert und tragen auf diese Weise zur Veränderung der Rolle bei.
  • Äusserliche Erfüllung mit innerem Protest
    Die Rolle kann erfüllt werden, auch wenn die Person innerlich dagegen protestiert.
  • Aushalten von Spannungen und Konflikten
    Manchmal ist es nicht zu vermeiden, dass Rollenkonflikte für eine bestimmte Zeit ausgehalten werden müssen.
  • Soziale Rollen sind unverzichtbar für das gemeinsame soziale Leben.
  • Wenn Mitglieder einer Gruppe einem klar definierten Rollenverhalten entsprechen, neigen sie dazu, mit ihrem Leben zufrieden zu sein.
  • Einige Regeln werden explizit auf Schildern geschrieben oder Kindern explizit gelehrt. Andere Regeln sind implizit, sie werden durch die Begegnung von anderen Menschen in bestimmten Umfeldern gelehrt.
  • Deindividuation reduziert die Menschen auf ihre zugewiesenen Rollen und lässt den Menschen hinter seiner Rolle zurücktreten.
  • Regeln sind ein einfaches Mittel um menschliche Verhalten zu steuern. Sie legen fest, welches Verhalten akzeptabel ist und belohnt wird und welches Verhalten inakzeptabel ist und daher bestraft wird.
  • Menschen können leicht in eine bestimmte Rolle schlüpfen und diese Rolle verinnerlichen.