Man kann auch die Zeit der Handlung beachten. Genauso wie die Dramen sind sie historisch fixiert und nicht fixiert.
Die Gliederung ist bei der Epik wichtig zu betrachten, dabei beachtet man die Aufteilung in Kapitel, die Aufteilung in Bücher usw.
Die Erzählperspektive (Innensicht, Aussensicht, Mehrperspektivität usw.) sollte man bei der Interpretation von epischen Werken beachten.
Das Erzählverhalten kann entweder neutral, personal oder auktorial sein.
Bei der Deutung einer Textstelle sollte man immer den Bezug auf die Deutung des Gesamtwerkes analysieren.
Manchmal gibt es in einem Abschnitt eines epischen Textes Anspielungen und intertextuelle Verweise auf das Gesamtwerk.
Von Montage wird gesprochen, wenn unterschiedliche Textelemente miteinander kombiniert werden und / oder die einzelnen Textelemente nicht in einer chronologischen Abfolge angeordnet sind.
Ein paradoxer Erzähler ist ein Erzähler, der gar nicht erzählen kann z.B. ein Käfer.
Wenn die Glaubwürdigkeit eines Erzählers in Frage gestellt wird, dann spricht man von einem unzuverlässigen Erzähler.
Wenn aus der Sicht von mehreren Personen erzählt wird, ist das multiperspektivisches Erzählen.
Identitätsproblematik beschreibt Situationen, in denen eine Figur nicht gefestigt ist und ihre eigene Persönlichkeit und den Sinn des Lebens sucht.
Wenn sich die Figuren in ihren Handlungen und ihren Ansichten widersprechen, dann spricht man von der Selbstwidersprüchlichkeit.
Während das traditionelle Erzählen gekennzeichnet ist durch chronologisches Erzählen vom Anfang bis zum Schluss, setzt modernes Erzählen mitten in der Handlung ein und springt in der Handlung vor und zurück.
Nicht-chronologisches Erzählen beispielsweise mittels Rückblicken oder Sprüngen wird als diskontinuierliches Erzählen bezeichnet.
Wenn im Text zwischen den Perspektiven der verschiedenen Personen gewechselt wird, wird von dem Perspektivenwechsel gesprochen.
Moderne Literatur, d. h. die Literatur ab etwa 1880, besonders aber seit 1945, verwendet in hohem Masse neue Formen bzw. Varianten des herkömmlichen Erzählens.