Bevor ein Unternehmen produktiv werden kann, muss es zuerst Investitionen tätigen. Das heisst zum Beispiel Produktionsräume mieten und Mitarbeitende anstellen.
Die Finanzierung beschäftigt sich damit, diese für die Unternehmenstätigkeit benötigte Kapital zu beschaffen.
Die Finanzierung ist eine Managementaufgabe und umfasst die Planung, Anordnung und Kontrolle bezüglich Finanzierungsmassnahmen. Wichtig dabei sind besonders: Finanzplanung und Finanzkontrolle.
Die Finanzplanung schätzt den Kapitalbedarf ein. Dieser kann je nach Art und Verlauf des Unternehmens sehr unterschiedlich sein.
Einfluss auf die Finanzplanung haben interne Faktoren wie Betriebsgrösse, Produktionsverfahren und Sortiment sowie externe Faktoren wie die Bedingungen auf dem Geld- und Kapitalmarkt, die Inflationsrate und die aktuelle Wirtschaftlage etc.
Die Finanzkontrolle überwacht die Geldmittelströme mithilfe der Finanzbuchhaltung und vergleicht budgetierten Zahlen mit den effektiven Ergebnissen.
Innenfinanzierung
Das Kapital kommt von innerhalb des Unternehmens.
Aussenfinanzierung
Das Kapital fliesst von aussen in das Unternehmen ein.
Bei der Fremdfinanzierung leiht der Kapitalgeber dem Unternehmen für eine bestimmte ZeitGeld, hat jedoch keine Mitspracherechte.
Bei der Eigenfinanzierung ist der KapitalgeberEigentümer oder Beteiligter am Unternehmen und erhält bereits entsprechende Mitspracherechte.
Die Selbstfinanzierung zählt zur Innen- und Eigenfinanzierung.
Verflüssigungsfinanzierung ist auch sowohl Eigen- als Innenfinanzierung. Hier verkauft das Unternehmen nichtbenötigte Sachwerte.