Bei der Fremdfinanzierung gibt es als Gegenleistung den Zins sowie die Rückzahlung des Kredits auf den bestimmten Zeitpunkt hin.
Es wird zwischen langfristigem und kurzfristigem Fremdkapital unterschieden.
Beispiele für kurzfristige Formen des Fremdkapital sind: Kundenanzahlung, Lieferantenkredit und Kontokorrentkredit.
Eine Kundenanzahlung ist eine Art von Lieferung und stellt somit eine Art Kredit dar.
Lieferantenkredit bedeutet, dass zwischen der Warenlieferung und deren Bestellung eine bestimmte Zeitspanne liegt.
Ein Kontokorrentenkredit ist ein kurzfristiges Bankdarlehen, dass zu einem vorher festgelegten Zins gewährt wird.
Bei langfristigen Formen des Fremdkapitals wird zwischen Obligationen und Hypotheken unterschieden.
Obligationen sind Wertpapiere mit festem Zinssatz und im Voraus festgelegte Laufzeit.
Hypothekarkredite sind grundpfandversicherte Darlehen, die in Regel von Banken gewährt werden.
Daneben gibt es auch andere Formen des Fremdfinanzierung. Beispiele dafür sind: das Leasing, das Factoring und die Finanzierung durch Fördergelder.
Beim Leasing werden die Güter nicht gekauft, sondern vom Hersteller gegen Entgelt zur Verfügung gestellt.
Das Leasing ist gut kalkulierbar, weil sich die Kosten auf gleichmässige Raten verteilen lassen.
Beim Leasing steht auch die Möglichkeit ein Austauschrecht zu vereinbaren.
Der Nachteil am Leasing ist die hohen Kosten. Das heisst, wenn man die Leasingraten zusammenzählt ersteht eine höhere Summe als wenn der Gegenstand gekauft wäre.
Beim Factoring werden Forderungen aus Leistungen an den Dritten verkauft. Der Käufer ist der Faktor und er bevorschusst das Geld an das Unternehmen.
Beim Factoring kommt das Geld sofort zum Unternehmen und nicht erst, wenn der Schuldner die Rechnung zahlt.
Bei der Finanzierung durch Fördergelder erhalten Unternehmen Fremdkapital ohne Zins und Rückzahlungsverpflichtung. Sowohl staatliche Stellungen und Stiftungen und Privatpersonen können solche Fördergelder gewähren.