Die Schweiz gehört, gemessen am Durchschnittsvermögen, zu den reichsten Ländern der Welt.
In der Schweiz gibt es rund 500'000 Millionären und/oder Millionärinnen.
In der Schweiz sind aber auch über eine Million Menschen armutsbetroffen oder armutsgefährdet.
Viele Merkmale sind sozial irrelevant und haben keinen Einfluss auf unser soziales Leben.
Bei Merkmalen, die sich auf den Lebenslauf eines Menschen und auf seine Position im sozialen Gefüge auswirken, sind soziale Merkmale, auch Determinanten genannt.
Diese Determinanten führen zu einer sozialen Differenzierung.
Soziale Unterschiede sind nicht zwingend mit Vor- und Nachteilen verbunden.
Von sozialer Ungleichheit sprechen wir erst, wenn bestimmte Merkmale eines Individuums oder einer Gruppe systematisch und dauerhaft deren Zugang zu den wertvollen Güterninnerhalb einer Gesellschaft regeln.
Gesellschaftlich wichtige Ressourcen sind zum Beispiel: Geld, Macht und Bildung.
Was in der Gesellschaft als wichtiges Gut angesehen wird, ist auch von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich.
In einer kapitalistischen Gesellschaft ist das Geld ein wichtiges Gut, in einer bäurischen Gesellschaft ist der Landbesitz und in einer nomadischen Gesellschaft ist das Vieh.
In einer agrarischen Gesellschaft ist Bildung unwesentlich, aber in unserer heutigen Informationsgesellschaft gilt sie als eines der wichtigsten Güter.
Zur Bestimmung und Erklärung von sozialer Ungleichheit bestimmen die Soziolog*innen vier Ebenen: Determinanten, Dimensionen, Ursachen und Auswirkungen.
Soziale Differenzierung ist die Aufgliederung einer Gesellschaft oder eines Teilbereichs von ihr in soziale Kategorien nach bestimmten Merkmalen.
Von sozialer Ungleichheit wird erst gesprochen, wenn die sozialen Unterschiede mit Vor- und Nachteilenverbunden sind.
Der Begriff "Ungleichheit" hat den Charakter des Vergleichens.
Wir vergleichen Menschen aufgrund von biologischen Merkmalen und aufgrund sozialen Merkmalen.
Im Unterschied zum Begriff "soziale Differenzierung" erhält die soziale Ungleichheit eine Bewertung der sozialen Differenzierung.