Aristoteles betrachtete die soziale Ungleichheit als naturgegeben. Er betonte besonders die körperlichen Unterschiede auf das Geschlecht bezogen und bewertete diese. Er sah das männliche Geschlecht als besser als das weibliche an.
Verschiedene religiöse Weltbilder gehen davon aus, dass soziale Ungleichheiten gottgewollt seien.
Für Marx und Engels ist der Besitz von Produktionsmitteln die Ursache von sozialer Ungleichheit.
Talcott Parsons geht in seiner strukturell-funktionalen Theorie davon aus, dass die Bewertung von Positionen die Ursache der sozialen Ungleichheit sind.
Nach Ralf Dahrendorf erfährt soziale Anerkennung, Ansehen, Prestige und Statusgewinn, wer sich an geltende Normen hält. Wer sich nicht an diese Massstäbe hält, wird sozial beispielsweise mit Ablehnung oder Verachtung sanktioniert.
Gary S. Becker und Theodore W. Schultz begründen das Entstehen von sozialer Ungleichheit durch die unterschiedliche Bewertung der Qualifikationen der Arbeitenden.
Die soziale Ungleichheit entsteht in der Humankapital-Lehre durch die Bewertung des menschlichen Lebens aufgrund seines Nutzens, den ein Individuum den Eigentümern von Finanzgesellschaften einbringt. Im Umkehrschuss sind dementsprechend Menschen, die keinen Nutzen bringen, wertlos.