lyrische Genres

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  • Sonett
    Reimgedicht in fester Bauform mit 14 Versen in vier Strophen: zwei vierversige (Quartette) und zwei dreiversige (Terzette)
    Beispiel: Andreas Gryphius: Tränen des Vaterlandes
  • Ballade
    Gedicht, dass eine Geschichte enthält, verknüpft Gestaltungsmittel der Lyrik, des Dramas und des Erzählens
    Beispiel: Droste-Hülshoff: Der Knabe im Moor
  • Lied
    einfaches, singbares Gedicht, in der Regel gereimt mit strophischer Gliederung
    Beispiel: Goethe: Manifest
  • Ode
    zeichnet sich durch Feierlichkeit und Erhabenheit aus; ursprünglich in feststehender Strophenform
    Beispiele: Goethe: Prometheus
  • Hymne
    feierlicher Preis- und Lobgesang; Ausdruck hoher Begeisterung, keine formale Regelmäßigkeit (freie Rhythmen ohne Reim und festen Strophenbau); verwandt mit der Ode
    Beispiele: Goethe: Grenzen der Menschheit
  • Elegie
    Ein oft in Distichen verfasstes Gedicht, das nach heutigem Verständnis meist traurige, klagende Themen zum Inhalt hat
    Beispiel: Schiller, Nänie
  • Erzählgedicht
    erzählendes Gedicht, das nicht die Geschlossenheit der Ballade besitzt. In der modernen Dichtung wird besonders auf Alltägliches verwiesen und ohne das Element des Dramatischen erzählt
    Beispiel: Brecht: Legende von der Entstehung des Buche Taoteking auf dem Weg des Laotse in die Emigration