Reimgedicht in fester Bauform mit 14 Versen in vier Strophen: zwei vierversige (Quartette) und zwei dreiversige (Terzette)
Beispiel: Andreas Gryphius: Tränen des Vaterlandes
Ballade
Gedicht, dass eine Geschichte enthält, verknüpft Gestaltungsmittel der Lyrik, des Dramas und des Erzählens
Beispiel: Droste-Hülshoff: Der Knabe im Moor
Lied
einfaches, singbares Gedicht, in der Regel gereimt mit strophischer Gliederung
Beispiel: Goethe: Manifest
Ode
zeichnet sich durch Feierlichkeit und Erhabenheit aus; ursprünglich in feststehender Strophenform
Beispiele: Goethe: Prometheus
Hymne
feierlicher Preis- und Lobgesang; Ausdruck hoher Begeisterung, keine formale Regelmäßigkeit (freie Rhythmen ohne Reim und festen Strophenbau); verwandt mit der Ode
Beispiele: Goethe: Grenzen der Menschheit
Elegie
Ein oft in Distichen verfasstes Gedicht, das nach heutigem Verständnis meist traurige, klagende Themen zum Inhalt hat
Beispiel: Schiller, Nänie
Erzählgedicht
erzählendes Gedicht, das nicht die Geschlossenheit der Ballade besitzt. In der modernen Dichtung wird besonders auf Alltägliches verwiesen und ohne das Element des Dramatischen erzählt
Beispiel: Brecht: Legende von der Entstehung des Buche Taoteking auf dem Weg des Laotse in die Emigration