Biopsychologie

Cards (474)

  • Früh bekannt, dass das Gehirn mit Verhalten zu tun hat
    6500 vor Christus
  • Hippocrates
    Das Gehirn ist der Sitz des Gefühls und der Intelligenz
  • Aristoteles
    Das Herz ist der Sitz der Intelligenz, das Gehirn kühlt das Blut
  • Galenos
    • Hat Schafsgehirn seziert
    • Unterteilung in Cerebrum (Fühlen) und Cerebellum (Muskelkommando)
    • Gefühlsaufnahme und Initierung von Körperbewegungen passiert durch Flüssigkeiten, die zwischen Gehirn und Körper in Nerven (hohle „Röhren") reisen
  • Im Mittelalter hat sich nichts getan
  • Vesalius
    Hat Galenos Beobachtungen widerlegt: Nerven sind nicht hohl und transportieren keine Flüssigkeiten, Signale/Gefühle müssen irgendwie anders übermittelt werden
  • Vesalius hat eine lebendige Person siziert
  • Descartes
    • Der Geist kriegt Gefühle und kommandiert Muskeln mit der Kommunikation zum Gehirn via die Zirbeldrüse (einer Art Maschine)
    • Menschliches Verhalten = Tierisches Verhalten
  • Geschichte des Gehirns
    • 6500 vor Christus: früh bekannt, das Gehirn hat mit Verhalten zu tun
    • ANTIKE: Hippocrates: Das Gehirn ist der Sitz des Gefühls und der Intelligenz
    • Aristoteles: Das Herz ist der Sitz der Intelligenz, das Gehirn kühlt das Blut
    • Galenos: hat Schafsgehirn seziert, Unterteilung in Cerebrum (Fühlen) und Cerebellum (Muskelkommando)
    • MITTELALTER: hat sich nichts getan
    • RENAISSANCE: Der Körper ist eine hydraulische Maschine, Vesalius: Nerven sind nicht hohl und transportieren keine Flüssigkeiten, Descartes: Geist kriegt Gefühle und kommandiert Muskeln mit der Kommunikation zum Gehirn via die Zirbeldrüse
  • Dualismus, Mind-Body-Problem
    Wir haben eine von Gott gegebene Seele/Geist und das Gehirn, dass das Verhalten steuert. Diese kommunizieren durch die Zirbeldrüse
  • Monismus, Materialismus
    Alles Leben und Verhalten wird von unserem Nervensystem gesteuert und produziert. Verhalten kann man vorhersehen, unser Gehirn verändert sich konstant minimal, denn unsere Synapsen verändern sich ständig
  • Die biologische Psychologie sagt jedoch: Eine Seele exisitiert im Gehirn nicht, was wir als Seele kennen, ist einfach Gehirnaktivität
  • Biologische Faktoren beeinflussen unser Verhalten = Monismus
  • Experiment von Benjamin Libet: Versuchspersonen müssen irgendwann eine Taste drücken und müssen dann berichten, wann sie entschieden haben diese Taste zu drücken. Dabei hat man ihre Gehirnaktivität gemessen. VP haben etwa 200ms vor der Bewegung entschieden zu drucken, jedoch gibt es 300ms vor der Entscheidung schon Hirnaktivität
  • Freier Wille
    Danach hätten wir also keinen freien Willen, da die Entscheidung im Gehirn schon vor unserer bewussten Entscheidung getroffen wurde. ABER: Es dauert bis wir uns der Entscheidung bewusst sind, heisst wir treffen sie trotzdem selber!
  • Bestandteile von Neuronen
    • Lange Faser (=Axon)
    • Graue Masse: hohe Konzentration an Nervenzellenkörper
    • Weisse Masse: nur Nervenfassern/-axone, keine ganzen Zellkörper
  • Nervensystem
    • Zentrales Nervensystem: Gehirn und Rückenmark
    • Peripheles Nervensystem: alle Nerven und Nervenzellen ausserhalb des Gehirns und Rückenmarks
  • Richtungen von Neurowissenschaften
    • Molekulare Neurowissenschaften
    • Zelluläre Neurowissenschaften
    • System Neurowissenschaften
    • Verhaltens Neurowissenschaften
    • Kognitive Neurowissenschaften
  • Neuron
    Masterzellen im Gehirn, Mini Computer des Nervensystems, leiten Elektrizität
  • Glia
    Klebstoff zwischen Neuronen, Isolierung von Nervenfasern, Versorgung von Nervenzellen
  • Neuronenklassifikation
    • Stellate Zellen: star-like, viele Dendriten, dicht aneinander, Axon relativ kurz, Output kommt überall an rundherum
    • Pyramidenzellen: Dendritenbaum, viele Dendriten aber relativ weit ausseinander, Axon sehr lang, bis zu einem Meter lang, Output kommt sehr weit
  • Unipolare und Bipolare Neurone
    Nehmen weniger Informationen auf, was diese jedoch viel präziser macht
  • Was passiert im Soma
    DNA im Zellkern, Information wird abgeliefert, Transkription: DNA zu RNA, RNA zu mRNA, Translation: mRNA zu Proteinen
  • Zellmembran
    Nur aus 2 Schichten von Molekülen, Moleküle haben einen hydrophilen Kopf und einen hydrophoben Schwanz, semipermeabel/selektivpermeabel
  • Axon
    • Nur 1 Axon, teilt sich um zu verteilen, fast keine Proteinsynthese, stabil durch Mikrotubuli, Neurofilament und Mikrofilament
  • Endknöpfchen
    Kontakt zu anderen Neuronen oder anderen Zellen
  • Dendriten
    Inputantennen, voll mit Rezeptoren bei der postsynaptischen Membran, nehmen chemische Signale vom präsynaptischen Neuron auf oder leiten elektrische Impulse weiter
  • Dendriten "Spines"
    Synapsen die ihr Aussehen schnell verändern können, erhöhen den synaptischen Kontakt zwischen Neuronen, wichtig für Plastizität und Lernen
  • Arten von Glia Zellen
    • Astrozyten
    • Oligodendroglia
    • Schwannzellen
    • Ependymale Zellen
    • Mikrogliazellen
  • Astrozyten
    • Auffüllen der Fläche zwischen Neuronen, Wachstum von Neuriten fördern, Kontrolle der Kalium Konzentration, Kontrolle der Neurotransmiter im synaptischen Spalt, eine Art Wegleiter für die Neuronen
  • Oligodendroglia
    • Isolation von Axonen mit einer Myelinscheide, Oligodendroglia kann mehrere Axone isolieren, dadurch wird die Leistungsgeschwindigkeit schneller
  • Schwannzellen
    • Isolation nur bei Pyramiden Nervenzellen, Schwannzelle kann nur ein Axon isolieren
  • Ependymale Zellen

    • Flissen des Gehirns, nicht sehr aktiv, einfach so da, Basis für andere Zellen, die auf den Ependimalzellen wachsen, Basis für die Entwicklung des Nervensystems
  • Mikrogliazellen
    • Tote und gestörte Neuronen und Glia entfernen, Immunzellen des Gehirns, Müllabführ des Gehirns, knabbern an aktiven Zellen herum, die wir weniger brauchen
  • Ionenkanäle
    Sehr spezifisch, Kalium Kanal: Schlaufen kontrollieren, wann der Kanal offen ist, selektiv für z.B. Kalium+ Ionen, Sodium Kanal: selektivpermeabel für Natrium + Ionen
  • Konzentrationsgradient
    Wenn sich zwischen intrazellulärem und extrazellulärem Raum die Konzentrationen der Ionen untercheiden, müssen diese wieder hergestellt werden, die Ionen wandern dorthin, wo ihre Konzentration kleiner ist
  • Equilibrium Potenzial
    Höhere Kalium-Ionen-Konzentration in Inneren der Zelle, selektivpermeable Membran, Kalium-Ionen wandern aus der Zelle, mehr Positiviät ausserhalb der Zelle und mehr Negativität innerhalb der Zelle, Kalium + Ionen wandern wieder zurück in die Zelle, weil jetzt dort die tiefere Konzentration ist
  • Ruhepotenzial
    Viele verschiedene Ionen sind innerhalb und ausserhalb der Nervenzelle, die einflussreichsten sind K+ (mehr Zellinnen: Ek= -80mV) und Na+ (mehr Zellaussen: Ena= +62mV), Ruhepotenzial zwischen -80mV und +62mV
  • Aktionspotenzial
    Kurzer Spannungsimpuls, der sich entlang des Axons ausbreitet, Öffnen und Schließen von Natrium- und Kaliumkanälen, Depolarisation und Repolarisation
  • Ionen
    Wandern dorthin, wo ihre Konzentration kleiner ist