U3

Cards (33)

  • Soziale Eindrucksbildung/Wahrnehmung
    Wenn man auf eine neue Person trifft, bildet man sich einen "Ersteindruck", indem individuelle Merkmale der Person gesammelt und interpretiert werden
  • Ergebnisse des Asch-Experiments
    • Bei der ersten Liste wurde die Person positiv beschrieben [großzügig, klug, gutmütig] → "warme Persönlichkeit"
    • Bei der zweiten Liste negativ [überheblich, berechnend, ohne Mitgefühl] → "kalte Persönlichkeit"
  • Zentrales Persönlichkeitsmerkmal
    Ein zeitlich mittelfristig stabiles Merkmal, welches den Gesamteindruck einer Persönlichkeit stark beeinflusst
  • Peripheres Persönlichkeitsmerkmal
    Ein Merkmal, welches den Gesamteindruck nicht stark beeinflusst
  • Implizite Persönlichkeitstheorie
    Vorstellung darüber, wie verschiedene Persönlichkeitsmerkmale zusammenhängen
  • Konfigurationsmodell
    Betrachter konstruiert basierend auf einzelnen Informationen unter Anwendung der impliziten Persönlichkeitstheorien ein Gesamtbild zu einer Person
  • Attributionen (Ursachenzuschreibung)

    Der Prozess durch den Betrachter zu Schlussfolgerungen über die Ursachen des Verhaltens einer anderen Person gelangen
  • Selbstattribution
    Handelnder = Beobachter
  • Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerungen (Jones & Davis, 1965)

    • Erklärt den Zusammenhang zwischen Verhalten und Charakteristika
    • Berücksichtigung der gesamten Verhaltensmöglichkeiten
    • Ursachenzuschreibung, durch Vergleich der Auswirkungen der ausgeführten und nicht ausgeführten Handlung (Analyse nicht gemeinsamer Auswirkungen)
  • Voraussetzung der Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerung: Wahlfreiheit bezüglich der Verhaltensmöglichkeiten, Selbstwirksamkeit und Fähigkeit muss gegeben sein, Personen müssen sich der Konsequenzen bewusst sein
  • Grenzen der Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerung: Fehlende Erklärung für impulsive/ habituelle Handlungen, Beschreibung allgemeiner Prinzipien, Attributionsfehler
  • Fundamentale Attributionsfehler
    Menschen neigen dazu, basierend auf Verhaltensbeobachtung auf Dispositionen zu schließen, dabei werden situative Gegebenheiten und andere externe Ursachen ausgeblendet
  • Kovariationstheorie (Kelley, 1967)
    Beobachter ziehen kausale Schlüsse über das Verhalten, indem sie Daten über vergleichbare Fälle sammeln. Als Verhaltensursache wird die Person/Entität//Situation oder das Objekt angesehen, die mit dem beobachteten Effekt kovariiert
  • Drei Arten von Informationen
    • Distinktheitsinformation
    • Konsistenzinformation
    • Konsensunsinformation
  • Attributionstheorie der Leistung (Weiner 1979,1985)

    Schlussfolgerung über die Ursache von Erfolg und Misserfolg haben einen unmittelbaren Einfluss auf künftige Erwartungen, Motivation und Emotionen
  • internal-stabil unkontrollierbares attribuieren, führt zu einer erlernten Hilflosigkeit
  • Soziale Kognition
    Die kognitiven Prozesse, die sozialpsychologischen Phänomenen zugrunde liegen
  • Vier Annahmen über allgemeine kognitive Prozesse in der Tradition des Informationsverarbeitungsparadigmas (Neisser, 1967)
    • Informationen werden aus der Umwelt aufgenommen (Aufmerksamkeit und Wahrnehmung)
    • Informationen werden analysiert und transformiert, insbesondere im Licht gedächtnisbasierter Informationen (Kategorisierung und Denken)
    • Informationen werden gespeichert und abgerufen (Gedächtnis und Erinnerung)
    • Informationen werden schließlich in Urteilen und Verhalten angewendet (Attributionen)
  • Schemata
    Kognitive Wissenstrukturen, die Konzepte miteinander verbinden und Beziehungen zwischen den Konzepten um Gedächtnis repräsentieren
  • Spezifische soziale Schemata
    • Soziale Kategorien
    • Stereotype
    • Vorurteile
  • Abruf der Schemata ist schnell und automatisch, Urteilsvermögen und Verhalten wird beeinflusst insbesondere unter Zeitdruck, Ablenkung oder mangelnder Motivation zur kognitiven Verarbeitung
  • Heuristik
    Eine gängige, jedoch nicht immer ideale Faustregel, die Menschen verwenden, um Schlussfolgerungen zu ziehen
  • Definition Zugänglichkeit
    Potenzial für die Aktivierung von Gedächtnisinhalten
  • Faktoren, die Zugänglichkeit beeinflussen
    • Recency-Effekt (je weniger Zeit, desto zugänglicher)
    • Häufigkeit der Aktivierung (je häufiger, desto zugänglicher)
  • Salienz
    Ein hervorstechendes Reizmerkmal. Der Reiz ist aufgrund von Ungewöhnlichkeit oder Neuartigkeit, weil das Gesichtsfeld dominiert wird, unerwartet oder für Ziele der Wahrnehmers wichtig ist
  • Motive der sozialen Kognition
    • Ungerichtete (Zielen auf astrakte Qualitäten des Ergebnisses ab)
    • Gerichtete (Zielen auf ein bestimmtes Ergebnis ab)
  • Vier Prinzipien, wie Motive die Informationsverarbeitung lenken
    • Selektive Informationssuche
    • Motivbasierende Interpretation
    • Differenzierte Stoppregeln
    • Art und Weise Frage zu stellen
  • Zentrales Persönlichkeitsmerkmal
    zeitlich mittelfristig stabiles Merkmal, welches den Gesamteindruck stark beeinflusst
  • Konfigurationsmodell
    Betrachter konstruiert basierend auf einzelnen Informationen unter Anwendung der impliziten Persönlichkeitstheorien ein Gesamtbild zu einer Person
  • Distinktheitsinformation
    Verhalten einer Person unter ähnlichen Umständen auf unterschiedliche Objekte
  • Konsistenzinformation
    Verhalten einer Person gegenüber einem Objekt in verschiedenen Situationen
  • Konsensusinformation
    Verhalten unterschiedlich Personen gegenüber demselben Objekt
  • Distinktheitsinformation
    Verhalten einer Person unter ähnlichen Umständen auf unterschiedliche Objekte