Wenn man auf eine neue Person trifft, bildet man sich einen "Ersteindruck", indem individuelle Merkmale der Person gesammelt und interpretiert werden
Ergebnisse des Asch-Experiments
Bei der ersten Liste wurde die Person positiv beschrieben [großzügig, klug, gutmütig] → "warmePersönlichkeit"
Bei der zweiten Liste negativ [überheblich, berechnend, ohne Mitgefühl] → "kaltePersönlichkeit"
Zentrales Persönlichkeitsmerkmal
Ein zeitlich mittelfristig stabiles Merkmal, welches den Gesamteindruck einer Persönlichkeit stark beeinflusst
Peripheres Persönlichkeitsmerkmal
Ein Merkmal, welches den Gesamteindruck nicht stark beeinflusst
ImplizitePersönlichkeitstheorie
Vorstellung darüber, wie verschiedene Persönlichkeitsmerkmale zusammenhängen
Konfigurationsmodell
Betrachter konstruiert basierend auf einzelnen Informationen unter Anwendung der impliziten Persönlichkeitstheorien ein Gesamtbild zu einer Person
Attributionen (Ursachenzuschreibung)
Der Prozess durch den Betrachter zu Schlussfolgerungen über die Ursachen des Verhaltens einer anderen Person gelangen
Selbstattribution
Handelnder = Beobachter
Theorie der korrespondierendenSchlussfolgerungen (Jones & Davis, 1965)
Erklärt den Zusammenhang zwischen Verhalten und Charakteristika
Berücksichtigung der gesamten Verhaltensmöglichkeiten
Ursachenzuschreibung, durch Vergleich der Auswirkungen der ausgeführten und nicht ausgeführten Handlung (Analyse nicht gemeinsamer Auswirkungen)
Voraussetzung der Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerung: WahlfreiheitbezüglichderVerhaltensmöglichkeiten, Selbstwirksamkeit und Fähigkeit muss gegeben sein, Personen müssen sich der Konsequenzen bewusst sein
Grenzen der Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerung: Fehlende Erklärung für impulsive/ habituelle Handlungen, Beschreibung allgemeiner Prinzipien, Attributionsfehler
Fundamentale Attributionsfehler
Menschen neigen dazu, basierend auf Verhaltensbeobachtung auf Dispositionen zu schließen, dabei werden situativeGegebenheiten und andere externeUrsachen ausgeblendet
Kovariationstheorie (Kelley, 1967)
Beobachter ziehen kausaleSchlüsse über dasVerhalten, indem sie Daten über vergleichbareFälle sammeln. Als Verhaltensursache wird die Person/Entität//Situation oder das Objekt angesehen, die mit dem beobachtetenEffektkovariiert
Drei Arten von Informationen
Distinktheitsinformation
Konsistenzinformation
Konsensunsinformation
Attributionstheorie der Leistung (Weiner 1979,1985)
Schlussfolgerung über die Ursache von Erfolg und Misserfolg haben einen unmittelbaren Einfluss auf künftige Erwartungen, Motivation und Emotionen
internal-stabil unkontrollierbares attribuieren, führt zu einer erlerntenHilflosigkeit
Soziale Kognition
Die kognitivenProzesse, die sozialpsychologischen Phänomenen zugrunde liegen
Vier Annahmen über allgemeine kognitive Prozesse in der Tradition des Informationsverarbeitungsparadigmas (Neisser, 1967)
Informationen werden aus der Umweltaufgenommen (Aufmerksamkeit und Wahrnehmung)
Informationen werden analysiert und transformiert, insbesondere im Licht gedächtnisbasierter Informationen (Kategorisierung und Denken)
Informationen werden gespeichert und abgerufen (Gedächtnis und Erinnerung)
Informationen werden schließlich in Urteilen und Verhalten angewendet (Attributionen)
Schemata
Kognitive Wissenstrukturen, die Konzepte miteinander verbinden und Beziehungen zwischen den Konzepten um Gedächtnis repräsentieren
Spezifische soziale Schemata
Soziale Kategorien
Stereotype
Vorurteile
Abruf der Schemata ist schnell und automatisch, Urteilsvermögen und Verhalten wird beeinflusst insbesondere unter Zeitdruck, Ablenkung oder mangelnder Motivation zur kognitiven Verarbeitung
Heuristik
Eine gängige, jedoch nicht immer ideale Faustregel, die Menschen verwenden, um Schlussfolgerungen zu ziehen
Definition Zugänglichkeit
PotenzialfürdieAktivierungvonGedächtnisinhalten
Faktoren, die Zugänglichkeit beeinflussen
Recency-Effekt (je weniger Zeit, desto zugänglicher)
Ein hervorstechendes Reizmerkmal. Der Reiz ist aufgrund von Ungewöhnlichkeit oder Neuartigkeit, weil das Gesichtsfeld dominiert wird, unerwartet oder für Ziele der Wahrnehmers wichtig ist
Motive der sozialen Kognition
Ungerichtete (Zielen auf astrakte Qualitäten des Ergebnisses ab)
Gerichtete (Zielen auf ein bestimmtes Ergebnis ab)
Vier Prinzipien, wie Motive die Informationsverarbeitung lenken
SelektiveInformationssuche
MotivbasierendeInterpretation
DifferenzierteStoppregeln
ArtundWeiseFragezustellen
Zentrales Persönlichkeitsmerkmal
zeitlich mittelfristig stabiles Merkmal, welches den Gesamteindruck stark beeinflusst
Konfigurationsmodell
Betrachter konstruiert basierend auf einzelnenInformationen unter Anwendung der implizitenPersönlichkeitstheorieneinGesamtbild zu einer Person
Distinktheitsinformation
Verhalten einer Person unter ähnlichen Umständen auf unterschiedliche Objekte