Makroökonomie

Subdecks (3)

Cards (58)

  • Klausur (makro&mikro seperat)
    • 5 CP als ROI nach bestandener 120min Klausur
    • ersten 51 Karten aus (Einführungsitzung)
  • Wie ist der Kurs aufgebaut?
    1. 2 SWS Vorlesungen (Montag, 16-18 Uhr, i.d.R. in Präsenz)
    2. 1 SWS Übung (Start in Woche KW 19 ab 06. Mai)
  • Welche Literatur nutzt der Kurs?

    Lehrbuch: Blanchard/Illing, Makroökonomie, 8. Auflage
    • Zusätzliche Materialien werden online bereitgestellt
  • Makroökonomiegeht es um:
    1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklungen zu beschreiben (Empirie),
    2. Gesamtwirtschaftliche Beziehungen zu erklären (Theorie),
    3. Vorschläge zur Entwicklung & Problemlösung zu geben (Politik)
  • Analyse-Tool=
    Ein internationaler Datenvergleich, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten/entdecken
  • Bruttoinlandsprodukt (BIP)ist die ...

    ... Wirtschaftsleistung der Volkswirtschaft
  • Arbeitslosenquote
    Anteil der Arbeitnehmer in Volkswirtschaft, der in keinem Beschäftigungsverhältnis steht, aber auf Suche nach Beschäftigung ist
  • Inflationsrate
    Veränderungsrate, mit der in der betrachteten Volkswirtschaft das durchschnittliche Preisniveau aller Güter im Zeitverlauf zunimmt
  • Zwei große Themen bestimmen die Tagesordnung europäischer Wirtschaftswissenschaftler und Politiker:

    1. Welche makroökonomischen Auswirkungen ergeben sich aus dem einheitlichen Währungsraum? Wie sollte Wirtschaftspolitik unter diesen Rahmenbedingungen gestaltet werden?

    2. Welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen sind erforderlich, um den anhaltenden Anstieg der Arbeitslosenquote im Euroraum begrenzen.
  • Keine Unsicherheit durch Wechselkursschwankungen innerhalb der EU
  • Breiter, liquider Kapitalmarkt, der Finanzinvestitionen im Euroraum attraktiv macht
  • Der Euro hat bedeutende Wirtschaftsmacht entstehen lassen, vielleicht sogar die größte der Welt
  • Keine nationale Geldpolitik möglich: EZB legt einen für alle am Euro beteiligten Länder einheitlichen Zinssatz fest
  • Wenn Geldpolitik zur Stabilisierung nationaler Konjunkturschwankungen nicht eingesetzt werden kann, kann eine nationale antizyklische Fiskalpolitik dies ausgeglichen werden?
  • Kritiker befürchten, dass Regeln des Stabilitäts- und Wachstumspakts eine wirksame antizyklische Fiskalpolitik verhindern
  • Während der 1960er-Jahre war die Arbeitslosenquote in Europa viel niedriger als in den USA. Während sie nach dem Anstieg in der Finanzkrise in den USA nach 2010 wieder zurückging, ist sie im Euroraum mit Ausnahme von Deutschland noch stark angestiegen
  • Im Gegensatz zu den USA hat sich die Quote im Lauf der Zeit im Durchschnitt immer weiter nach oben verschoben. In der Finanzkrise ist die Arbeitslosenquote auch in den USA stark angestiegen, danach aber wieder zurückgegangen. Dagegen ist sie im Euroraum bis 2013 weiter gestiegen und dann nur langsam gesunken
  • In der Pandemie 2020 begrenzte das Kurzarbeitergeld den Anstieg in Europa
  • Nach Finanzkrise: Einige Ökonomen machen makroökonomische Politik dafür verantwortlich: EZB habe zu lange gezögert, den Leitzins zu senken. Eine aggressivere Lockerung der Geldpolitik hätte den starken Anstieg dämpfen können
  • Manche sehen das Hauptproblem dagegen in Rigiditäten auf dem Arbeitsmarkt (einem zu starken Schutz der Arbeitskräfte); Lösung bestehe darin, diese Rigiditäten drastisch abzubauen
  • Andere wiederum verweisen auf Beispiele wie die Niederlande und Skandinavien mit niedriger Arbeitslosenquote. Herausforderung liegt dieser Sicht zufolge darin, herauszufinden, welche Institutionen den Erfolg dieser Länder ausmacht
  • Konjunkturelle Arbeitslosigkeit
    Folge mangelnder Nachfrage in Rezession (kurze Frist)
  • Strukturelle Arbeitslosigkeit
    Folge von Rigiditäten am Arbeitsmarkt (mittlere Frist)
  • Natürliche Arbeitslosenquote
    Strukturell bedingt
  • Produktivitätswachstum ist der Schlüssel für langfristige Prosperität. Innovation (Erfindung/Imitation neuer Technologien) steigert Produktion selbst bei unveränderten Ressourcen
  • Kleine Änderungen der Wachstumsrate über längere Zeit → nachhaltige Effekte auf Lebensstandard
  • Hohes Produktivitätswachstum 1995‒2005 in den USA getrieben durch neue Informationstechnologien und dauerhafte Finanzinnovationen?
  • Sofern die Wachstumserwartungen nach unten korrigiert werden müssen: Notwendigkeit drastischer Anpassungen mit länger anhaltender Stagnation
  • NBER (National Bureau of Economic Research) definiert Rezession als signifikanten Rückgang der Wirtschaftsaktivität: USA war im Jahr 2008 bis Juni 2009 sowie im zweiten Quartal 2020 in einer Rezession
  • Rückgang der Inflationsrate (Tabelle 1.3) ist Anlass zur Sorge. Führt er zu einer Deflationsspirale, so erhöht dies die Schuldenlast von Schuldnern; Insolvenzen nehmen zu; Wirtschaft gerät aus dem Tritt
  • Zentralbank reagiert auf Deflation mit expansiver Geldpolitik. Gelingt es ihr damit jedoch nicht die Deflation zu beenden, kann die die Volkswirtschaft in eine Liquiditätsfalle geraten, in der Geldpolitik wirkungslos wird
  • (nur lesen der Tabelle) Jährliche und durchschnittliche Wachstumsrate der Produktivität der Vereinigten Staaten. Die durchschnittliche Wachstumsrate der Produktivität in den Vereinigten Staaten ist Mitte der 1990er-Jahre angestiegen, liegt seit 2006 aber niedrig. Sie schwankt sehr stark von Jahr zu Jahr
  • betrachtet werden auch:
    Herausforderungen nach Finanzkrise und Corona-Pandemie
    → Analyse-Tool: Ein internationaler Datenvergleich (kann Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausarbeiten)
    Daten verschiedener Regionen--> Wir betrachten BIP-Wachstum, Arbeitslosenquote und Inflationsrate
  • Analyse Tool = internationaler Datenvergleich
    -->Daten, die wir betrachten:
    • BIP-Wachstum
    • Arbeitslosenquote
    • Inflationsrate
  • BIP-Wachstumsrate ist ein ...
    ... wirtschaftspolitische Ziel
  • Zusammenhang Produktion & Wirschaftsleistung
    Die Wirtschaftsleistung oder das BIP ist eine Messgröße für alles, was in einer Volkswirtschaft produziert wird, also Güter und Dienstleistungen. Es ist wie Zusammenfassung der gesamten Produktion in einem Land, gemessen in Geldwert.
  • Zwei große Themen bestimmen die Tagesordnung europäischer Wirtschaftswissenschaftler und Politiker:
    1. Welche makroökonomischen Auswirkungen ergeben sich aus dem einheitlichen Währungsraum? Wie sollte Wirtschaftspolitik unter diesen Rahmenbedingungen gestaltet werden?
    2. Welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen sind erforderlich, um den anhaltenden Anstieg der Arbeitslosenquote im Euroraum zu begrenzen?
  • Welche Konsequenzen ergeben sich aus der einheitlichen Währung im Euroraum? (hier Vorteile)
    -Keine Unsicherheit durch Wechselkursschwankungen innerhalb der EU - Breiter, liquider Kapitalmarkt, der Finanzinvestitionen im Euroraum attraktiv macht
    (bedeutende Wirtschaftsmacht durch Euro (Währung))
  • Konsequenzen der einheitlichen Währung im Euroraum (Nachteil)
    Keine nationale Geldpolitik möglich: EZB legt einen für alle am Euro beteiligten Länder einheitlichen Zinssatz fest
  • Antizyklische Fiskalpolitik
    1. In Rezession Nachfrage durch Steuersenkung & Ausgabensteigerung stimulieren
    2. In Boom die Nachfrage dämpfen