Internationalisierung von Unternehmen

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  • Internationalisierungsrisiken für Unternehmen
    • Wirtschaftliche Risiken (Wechselkursschwankungen, Kaufkraftverlust im Ausland, Zahlungsverzug/-ausfall)
    • Politisch-rechtliche Risiken (Handelshemmnisse, Rechtsunsicherheit, Enteignung, Korruption)
    • Sonstige Risiken (Fehleinschätzung des Marktvolumens, Kulturelle Unterschiede, Kontrolle des einheimischen Personals)
  • Die bedeutendsten Marktrisiken in verschiedenen Regionen aus Sicht auslandsaktiver und -interessierter Unternehmen sind Ausmaß der Bürokratie/administrative Hemmnisse
  • Unternehmen können sich proaktiv oder reaktiv internationalisieren.
  • Proaktiv
    Der Versuch neue Märkte zu erschließen, um Wettbewerbsvorteile zu erlangen, Risiken zu minimieren
  • Reaktiv
    Die Internationalisierung eines großen Handelspartners zwingt ein Unternehmen diesen Schritt mitzugehen oder der Wettbewerbsdruck zwingt zu diesem Schritt
  • ein Hauptmotiv kann die Erschließung neuer Märkte sein
    -> Ausnutzen von Skaleneffekten
    -> Risikodiversifizierung
    -> Ausnutzen von Steuervorteilen
  • weitere Aspekte können die Ressourcenorientierung (Zugang zu Produktionsmitteln,
    Arbeitskraft und/oder Kapital, z. B. staatliche Subventionen
  • Effizienzorientierung (Nutzen von Kostenvorteilen, da z. B. keine Logistikkosten anfallen, geringere Lohnkosten entstehen oder aber geringe Umweltstandards für
    geringere Kosten sorgen, geringere Im- und Exportkosten)
  • Weiterentwicklung des Produkt-& Dienstleistungsangebotes
  • Vertragsbeziehungen
    • Vergabe von Nutzungsrechten (Lizensierung)
    • Vergabe von Unternehmenskonzepten (Franchising)
    • Verlagerung der Produktion an Auftraghersteller (Vertragfertigung)
  • Direktinvestition
    • Erwerb von Firmen im Ausland (Akquisitation)
    • Aufbau neuer Standorte („Greenfield“)
  • Export
    • direkter Export
    • indirekter Export über Handelsmittler
  • Wirtschaftliche Risiken
    • Wechselkursschwankungen zwischen den Währungen des Heimat- und Auslandssitzes
    • Kaufkraftverlust im Ausland durch Inflation
    • Zahlungsverzug oder -Ausfall ausländischer Vertragspartner
  • Politisch-rechtliche Risiken
    • Einführung von Handelsschranken
    • mangelnde Rechtssicherheit
    • fehlende Sicherheit für Mitarbeiter oder Sachwerte (z. B. durch Kriege, Krisen, Kriminalität)
    • Korruption
    • Enteignung
  • Marktrisiken
    • falsche Einschätzung des Marktvolumens im Vorfeld
    • falsche Einschätzung der lokalen Kundenbedürfnisse im Vorfeld
    • falscher Vertriebskanal oder falsche lokale Marketingstrategie
  • Sonstige Risiken
    • Naturkatastrophen
    • kulturelle Unterschiede, z. B. unterschiedliche Werte und Arbeitsweisen
    • Bindung des entstandet Personals ans Unternehmen; Kontrolle des einheimischen Personals