Klassisches Konditionieren

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  • Als klassisches Konditionieren bezeichnet man den Prozess der wiederholten Kopplung eines neutralen Reizes mit einem unbedingten Reiz. Dabei wird der ursprünglich neutrale Reiz zu einem bedingten Reiz, der eine bedingte Reaktion auslöst.
  • NS, also neutraler Reiz, führt zu keiner spezifischen Reaktion
  • UCS, also unbedingter Reiz, löst ohne vorangegangenes Lernen eine angeborene Reaktion (UCR) aus.
  • UCR, also unbedingte Reaktion, ist eine angeborene Reaktion, die von UCS ausgelöst wird.
  • CS, also bedingter Reiz, ist ein ursprünglich neutraler Reiz, der aufgrund mehrmaliger Kopplung mit einem UCS eine gelernte / bedingte Reaktion (CR) bewirkt.
  • CR, also eine bedingte Reaktion, ist eine erlernte Reaktion, die durch CS ausgelöst wird.
  • Das Gesetz der Kontiguität besagt, dass eine Konditionierung erst erfolgt, wenn der neutrale Reiz und der unbedingte Reiz mehrmals miteinander bzw. zeitlich kurz nacheinander auftreten und räumlich beieinander liegen.
  • Von Reizgeneralisierung spricht man, wenn ein Reiz, der mit dem bedingten Reiz Ähnlichkeit hat, ebenfalls Angst auslöst.
  • Reizdifferenzierung bedeutet, dass bei einem Reiz, der Ähnlichkeit mit den bedingten Reiz hat, keine Angst auslöst.
  • AUFHEBEN DER KONTIGUITÄT (EXTINKTION); Von Extinktion aus der Sicht des klassischen Konditionierens spricht man, wenn nach einer Konditionierung der bedingte Reiz längere Zeit nicht mehr mit dem unbedingten Reiz gekoppelt wird unf daraufhin schließlich die bedingte Reaktion nicht mehr erfolgt.
  • Die Gegenkonditionierung ist die Kopplung des unerwünschten Reizes (z.B. CS) mit einem entgegengesetzt wirkenden Reiz S+, der eine Starke angenehme Reaktion CR+ zur Folge hat.
  • Gegenkonditionierung funktioniert nur wenn; sich die Person entspannen kann; der gewählte Angstreiz nicht zu hoch ist; die Wirkung der UCR (Wohlbefinden) in der Gegenkonditionierung höher ist, als die alte CR (Angst); Motivation zur Löschung der Angst bei der Person gegeben ist; Person in der Lage ist, sich die angstauslösenden Situation vorzustellen; möglicherweise bereits gewisse Löschungsprozesse eingetreten sind
  • Die systematische Desensibilisierung ist die Konfrontation von minimal bis zum maximal angstauslösenden Reiz, zusätzl. kann auf jeder Stufe noch die Gegenkonditionierung eingesetzt werden, was die Wirksamkeit erhöht
  • Die Reizüberflutung ist das Gegenteil der systematischen Desensibilisierung, wobei der Patient mit dem maximal angstauslösenden Reiz zu Beginn konfrontiert wird, wobei dieser Erfahrung macht, dass die Angst unbegründet ist.