Feldhase/ Kaninchen

Cards (27)

    • Hasen und Kaninchen bilden eigene  Gruppe
    • Gemeinsamkeit mit Nagetieren:
    Nachwachsende Schneidezähne
    Körperbau und Verhalten ähnlich
     
    Unterschiede:
    • Hasen strecken sich wie Raubtiere, benutzen niemals ihre Vorderpfoten als Greifwerkzeuge
    • typisch: hinter den beiden Schneidezähnen im Oberkiefer als Säulen sitzende Stiftzähne
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    • Hohe Fruchtbarkeit
    • Leben zum Teil i hochentwickelten Sozialverbänden
    • Riesige Vermehrungsquote ->enorme Schäden
     
    Beitrag-> nicht ersetzbare Nahrungsquelle für alle Fleischfresser
  • Hase
    Ökologische Stellung
     
    Als echter Hase zur Ordnung der Hasenartigen
     
    in ganz Europa (Außer Irland)
    Anzahl durch moderne Landwirtschaft zurückgegangen
  • Hase
    Kennzeichen
    Fluchttier
    • gestreckte, durch langen Hinterläufe überbauter Körper, lange Löffel, kurze Blume, große seitwärts gerichtete Seher
     
    Haar und Färbung
    Wechsel der Wolle zweimal im Jahr
    Winter: länger und dichter
     
    an Oberlippe seitwärts sitzende Tasthaare (Hasenbart)
    keine jahreszeitlichen Unterschiede in der  Färbung
    Wolle: weiß mit dunklen Spitzen versehen -> rötlich graubraune Färbung auf der Oberseite
    Bauch weiß, Blume oben schwarz unten weiß
    Löffelspitzen schwarz
  • Hase
     
    Schädel, Gebiss
    Hasenschädel unterscheidet sich vom Kaninchenschädel nur durch Form der Gaumenhöhle
    bei Kaninchen enger
    Schneidezähne  und im Oberkiefer die direkt dahinter sitzenden Stiftzähne wachsen ständig nach
  • Hase
    Geschlechts- und Alterskennzeichen
    weder Alter noch Geschlecht nach äußeren Merkmalen bestimmbar
    • Verhalten
    Häsinnen: sitzen fester, drücken sich länger

    Alter: nach dem erlegen
    • bis zum Alter von 7 Monaten
    • Stroh´schen Zeichen: 1cm oberhalb des Handwurzelgelenkes an der Außenseite des Vorderlaufes sitzenden Knötchen
    Schädelknochen beim Junghasen leicht eindrückbar

    Geschlecht -> Geschlechtsteil aufstülpen
    • Rammler: schlauchförmige Rute
    • Häsin: offener Spalt

    Hoden außerhalb der Rammelzeit auf Leistenhöhe
  • Hase
    Losung
    einzeln abgelegte Kugelige Pillen (max. 1,5 cm )
     
    gleichzeitig Produzierte Blinddarmlosung (vitaminreich) wird sofort wieder aufgenommen
  • Hase
    Spur
    zwei kleinere hintereinander gesetzte Trittsiegel der Vorderläufe dahinter nebeneinander abgedrückte längere Trittsiegel der Hinterläufe
  • Hase
    Sinne
    Fluchttier -> Gutes Gehör
    Erderschütterungen werden sofort wahrgenommen
    Sehvermögen mäßig, nur bewegende Gefahrenquellen
    Geruchssinn spielt unter den Fernsinnen keine Rolle
  • Hase
    Lautäußerungen
    sexueller Erregung und als Drohlaut: knurren
     
    Todesnot: Quäken (Klagen)
  • Hase
    Lebensweise
    Einzeltier vorwiegend
    Vergesellschaftung an Äsungsplätzen und in Rammelzeit
    tagaktiv, ab September Nachtaktiv
    Tag über in Sasse liegend
  • Hase
    Lebensraum
    fruchtbare, landwirtschaftlich genutzte Ebene
    im Wald gering
    auch im Gebirge bis zu 2000m
  • Hase
    Fortpflanzung
    Rammelzeit: Januar-> periodisch bis zum September
    Tragzeit: 43
    Setzt 2-4 Junge (behaart und sehend)
    drei Wochen gesäugt
  • Hase
     
    Nahrung
    vielseitige Kultur- und Wildpflanzen
    verschiedene Unkräuter als Heilskräuter lebenswichtig
     
    daneben Getreidekörner, Knollenfrüchte, Rinde, Trieb
     
    Wasserbedarf über Pflanzensäfte
  • Hase
    Feinde
    einheimische Raubwildarten
    wildernde Hunde
    Rabenvögel und Eulen
  • Kaninchen
    Kennzeichen
    • geringe Größe, kürzere Löffel
    Jungen blind und nackt geboren
     
    Haar und Färbung
    einfarbig grau, blaugraue Unterwolle
    Nacken rostbraun
    Bauchseite und Unterseite der Blume weiß
  • Kaninchen
    Schädel/ Gebiss
    Unterscheidung durch Gaumenhöhle von Junghasen
    Hase: daumengroß
    Kaninchen: schmaler Spalt
  • Kaninchen
    Geschlechts- und Alterskennzeichen
    führende Häsinnen -> Kahlstellen im Bereich der Flanken (Ausrupfen der Wolle für Nestbau)
    Rammler: während der Rammelzeit Imponiergehabe  (Zuschaustellen der Blume, Überspringen der Häsinnen, Anharneni, Treiben)
    bei erlegten -> siehe Hase
    Alter bei ausgewachsenen nicht bestimmbar
  • Kaninchen
    Losung
     
    runde , 0,7-1cm, starke Losungspillen auf Losungshaufen (Latrinenplätze) -> Markierung innerhalb der Kolonie
  • Kaninchen
    Spur
    ähnlich Hasen nur um ein drittel Kleiner
    Vorderläufe liegen nicht hintereinander sondern NEBENEINANDER
  • Kaninchen
    Sinne
    Gehör und Gesichtssinn sehr gut
    optische Erkennen besser als beim Hasen
  • Kanicnhen
    Lautäußerungen
    Klagen
    in höchster Not abgegebener Schrei
    leises Murren bei Werbung und Aggression
  • Kaninchen
     
    Lebensweise
    sehr gesellig in Kolonien
    • strenge Rangordnung
    • ranghöchster alter Rammler bei Rammlern
    • bei Weibchen Unterordnung unter der erfahreneren Häsin
    Zentrum: Bau aus vielen Röhren (kein Unterschlupf, -> Fluchtstätte
     
    dämmerungs- und nachtaktiv
  • Kaninchen
    Lebensraum
    trockenes sandiges Gelände mit Hängen und kleinen Feldgehölzen
     
    auch strauchlose Gebiete
    Möglichkeit Erdbaue anzulegen wichtig
  • Kaninchen
    Fortpflanzung
    Rammelzeit: Februar/ März
     
    Tragzeit: 28 Tage
    setzt in gegrabene Satzröhre am Ende eines Kessels 5-10 Junge
    Nest aus Wolle->Flanken
     
    4 Wochen gesäugt bis zum verlassen
    währenddessen mit erde abgedeckt
     
    nach 6-8 Monaten geschlechtsreif
  • Kaninchen
    Nahrung
    nicht wählerisch
    Gräser, Kräuter, Triebe, knospen , Rinde, landwirtschaftliche Kulturpflanzen
    Äsungsplätze in Nähe der Baue
     
    Pflanzenwuchs wird systematisch vom Rand abgeäst
  • Kaninchen
    Feinde
    fast alle Beutegreifer
    insbesondere Fuchs Marder Iltis Wiesel
    Greifvögel Habicht Mäusebussard