PC: Arbeitslosigkeit und Inflation

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  • Kurze Frist vs. Mittlere Frist
    Im Gegensatz zur kurzen Frist, in der sich jedes beliebige Produktionsniveau erreichen liessen und somit offensichtlich unvollständig ist, betrachten wir in der mittleren Frist, dass das Preisniveau nicht mehr konstant ist und somit Inflation entstehen kann. Ausserdem muss der Arbeitsmarkt betrachtet werden.
  • Erwerbspersonen
    Erwerbstätige + Erwerbslose
  • Erwerbsquote
    Erwerbspersonen / Referenzbevölkerung
  • Erwerbslosenquoten
    Erwerbslose / Erwerbspersonen
  • Beschäftigungsquote
    Erwerbstätige / Erwerbspersonen
  • Referenzbevölkerung
    Gesamtbevölkerung, Bevölkerung ab 15 Jahren oder zw. 15-64 Jahren
  • Arten der Arbeitslosigkeit
    Friktionell
    Saisonal
    Konjunkturell
    Strukturell
  • Friktionelle Arbeitslosigkeit
    Durch einen Wechsel des Arbeitsplatzes bedingte Arbeitslosigkeit.
  • Saisonale Arbeitslosigkeit
    Arbeitslosigkeit, die von der Jahreszeit abhängig ist, weil manche Branchen in
    verschiedenen Jahreszeiten unterschiedliche viele Arbeitskräfte brauchen.
  • Konjunkturelle Arbeitslosigkeit
    Entsteht durch Schwankungen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
    einer Volkswirtschaft.
  • Strukturelle Arbeitslosigkeit
    Arbeitslosigkeit die durch eine schlechte Struktur entsteht, beispielsweise
    in strukturschwachen Regionen.
  • Ursachen der Arbeitslosigkeit
    Arbeitslosigkeit entsteht durch eine Abweichung vom "perfekten Arbeitsmarkt":
    - Mindestlohn
    - Gewerkschaften
    - Marktmacht der Unternehmen
    - Effizienzlöhne
    - Steuern und Sozialabgaben
    - Such- und Informationskosten
  • Lohnsetzungsgleichung
    Hängt ab von
    - Preisniveau
    - Arbeitslosigkeit
    - Catch All Variable z
  • Preisniveau
    Für die Arbeitnehmer ist nur der Reallohn relevant, deshalb muss der
    Nominallohn steigen, wenn das erwartete Preisniveau steigt.
  • Arbeitslosigkeit
    Je größer die Arbeitslosigkeit u, desto geringer ist die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer und umso geringer ist dann
    der Nominallohn und der Reallohn.
  • "Catch-All"-Variable z:

    Umfasst alle anderen Variable, die einen Einfluss auf den Lohn haben, z.B. Arbeitslosenversicherung, Kündigungsschutz oder Mindestlohn. Diese Faktoren verbessern die Verhandlungsmacht
    der Arbeitnehmer und erhöhen somit den Lohn.
  • Preissetzungskurve
    1. Produktionsfunktion
    2. Kostenfunktion
    3. Grenzkostenfunktion
    4 Preissetzung
  • Eingriffsmöglichkeiten in die Arbeitslosenquote des Staats
    Der Staat kann die Arbeitslosenquote folgendermaßen senken:

    1. Erhöhung der Produktivität A: Durch bessere Ausbildung oder höhere
    Kapitalausstattung.

    2. Senkung des Markups: Durch Erhöhung des Wettbewerbs zwischen Unternehmen.

    3. Senken von z:
    Durch Senkung des Arbeitslosengelds oder Aufweichung des Kündigungsschutzes.
  • Inflationsrate Besonderheiten
    das Preisniveau P entweder über den Konsumentenpreisindex oder den BIP-Deflator gemessen. Für die Bevölkerung eines Landes ist die Inflationsrate
    über den Konsumentenpreisindex aussagekräftiger.
  • Kosten der Inflation
    - Hohe Inflation bringt Unsicherheit über Inflation mit sich

    - Unerwartete Inflation führt zu einer Umverteilung von Gläubigern zu Schuldnern

    - Nominale Verträge führen entweder zu kalter Progression oder zu geringeren realen Löhnen oder Renten

    - Menükosten und Schuhlederkosten (Speisekarten müssen immer neu gedruckt werden und man muss häufiger Geld abheben)
  • Nutzen der Inflation
    - Heimliche Reallohnsenkungen durch Inflation
    - Heimliche Steuererhöhungen (kalte Progression)
    - Seignorage: Staatliche Einnahmen durch die Emission von Geld
  • Phillips-Curve
    Hohe Inflation korreliert mit niedriger Arbeitslosigkeit und vice versa.
    Aber: Die Interpretation ist nicht ganz klar.
  • PC unter Bedingung der natürlichen Arbeitslosenquote
    Dies ist eine ander Fassung der Phillipskurve, die die Veränderung der Inflationsrate mit der Abweichung der Arbeitslosenquote von der natürlichen Arbeitslosenquote in Zusammenhang bringt.
  • N. Arbeitslosenquote mit Markup
    Durch eine Erhöhung des Markups sinkt der Reallohn (Preissetzungsgleichung). Der geringe Reallohn erhöht die freiwillige Arbeitslosigkeit.
  • n. Arbeitslosenquote mit Catch-all-Variable-Z
    Eine Erhöhung von z führt zu einer besseren Verhandlungsposition der Arbeitnehmer.
    Da der Reallohn fest ist, erhöht sich die Arbeitslosigkeit.
  • n. Arbeitslosenquote mit Parameter alpha

    Alpha gibt an, wie stark die Arbeitnehmer auf eine Veränderung der Arbeitslosigkeit reagieren. Wenn alpha steigt, reagieren sie stärker auf Änderungen der
    Arbeitslosigkeit und die Arbeitslosigkeit muss für einen konstanten Reallohn sinken.