offene Volkswirtschaft und internationale Makroökonomie

Cards (24)

  • Internationaler Handel: Motivation
    Die Möglichkeit auf Arbitrage: Kauf und/oder Produktion von Gütern in einem Land zu niedrigeren Kosten als der Verkaufspreis (abzüglich Handelskosten) in einem anderen Land. Ursachen für Arbitragemöglichkeiten sind Unterschiede in den
    Herstellungskosten (komparative Vorteile) und Unterschiede in den Präferenzen.
  • Hindernis für Handel

    Handelskosten wie Transportkosten und Handelsbeschränkungen
    wie Zölle.
  • Gewinne des internationalen Handels
    Es entstehen Effizienz- und Wohlstandsgewinne durch Handel, durch Spezialisierung und Skaleneffekte.
  • Verluste des Internationalen Handel
    Auf individueller Ebene gibt es immer Branchen die unter Handel leiden.
  • Ricardo Modell
    Ricardo begründet die komparativen Vorteile durch unterschiedliche Produktivität, die beispielsweise durch Institutionen, Wirtschaftspolitik,
    Klima, Kultur oder Geschichte erklärt werden.
  • Heckscher-Ohlin Modell

    Im Heckscher-Ohlin Modell wird der komparative Vorteil durch die Faktorausstattung begründet. Ein Land hat einen komparativen Vorteil bzgl. eines Gutes, dessen Produktion intensiv einen Faktor erfordert,
    der relativ reichlich vorhanden ist.
  • Stolper-Samuelson Theorem
    Das Stolper-Samuelson Theorem besagt, dassInputs nach Knappheitentlohntwerden.Dabei werdenknappe Güter besser entlohntund weniger knappe Güter schlechter entlohnt. Der in eine Land relativ viel verfügbare Input wird vor Handel schlecht entlohnt. Auf der restlichen Welt ist er aber ein knapperer Input, deshalb wird der in einem Landrelativ viel verfügbare Input durch Handel besser entlohnt. Der in einem Land relativ knapp verfügbare Input wird vor Handel gut entlohnt. Auf der restlichenWelt ist er aber ein nicht so knapper Input, deshalb wird der in einem Landrelativ knapp verfügbareInput durch Handel schlechter entlohnt.
  • Leistungsbilanz
    Die Leistungsbilanz erfasst den internationalen Tausch von Waren und Dienstleistungen,
    sowie Faktoreinkommen und auch unilaterale Transfers (Entwicklungshilfe)
  • Bestandteile der Leistungsbilanz
    Handelsbilanz (Warenhandel):Warenausfuhr - WareneinfuhrDienstleistungsbilanzSaldo der Primäreinkommen (Faktoreinkommen) == Kapital- und Lohneinkommen von Inländern aus dem Rest der Welt- Kapital- und Lohneinkommen von Ausländern im InlandSaldo der Sekundäreinkommen(Entwicklungshilfe):Eingehende Transfers - Ausgehende Transfer
  • Leistungsbilanzüberschuss
    Bedeutet, dass neu entstandene Zahlungsforderungen die
    neu entstandenen Zahlungsverpflichtungen übersteigen.
  • Kapitalbilanz
    In der Kapitalbilanz wird erfasst, wie die Änderungen der Leistungsbilanz angelegt (oder finanziert) werden.
  • Bestandteile Kapitalbilanz
    - Saldo der Direktinvestitionen
    - Saldo der Wertpapiertransaktionen
    - Saldo der Finanzderivate
    - Übriger Kapitalverkehr (Saldo)
    - Saldo der Devisenbilanz
  • Nominaler Wechselkurs
    Der nominale Wechselkurs gibt den Preis einer Währung in Einheiten einer anderen Währung an. (Oder: Wie kann die Währung eines Landes in die Währung eines anderen Landes getauscht werden)
  • nominaler Wechselkurs: Mengennotierung
    Wie viele Einheiten an ausländischer Währung bekommt man für
    eine Einheit inländischer Währung. (Wie viele Einheiten ausländische Währung muss man für eine
    Einheit inländischer Währung bezahlen)
  • Nominaler Wechselkurs: Preisnotierung
    Wie viele Einheiten inländischer Währung muss man für eine Einheit
    ausländischer Währung bezahlen.
  • Aufwertung einer Währung
    → Man bekommt mehr ausländische Währung pro Schweizer Franken
    CHF wird aufgewertet, die ausländische Währung wird abgewertet.
  • Abwertung einer Währung
    → Man bekommt weniger ausländische Währung pro Schweizer Franken
    → CHF wird abgewertet, die ausländische Währung wird aufgewertet.
  • Realer Wechselkurs
    Gibt an, wie viele Einheiten ausländischer Güter man für eine Einheit inländischer Guter bekommt. (Wie viele Einheiten ausländischer Güter muss man für eine Einheit inländischer Güter bezahlen)
    "Der reale Wechselkurs ist in Mengennotierung"
  • Aufwertung und Abwertung: realer Wechselkurs
    → Schweizer Güter werden teurer im Vergleich zu Gütern aus Land i
    → Reale Aufwertung
    Wettbewerbsfähigkeit wird schlechter
  • effektiver Wechselkurs
    Gewichteter Durchschnitt von bilateralen realen Wechselkursen
    gegenüber Handelspartnern
  • Kaufkraftparität (Purchasing Power Party)
    Wenn Kaufkraftparität gilt, kann man mit einer Einheit einer Währung (z.B. 1 CHF) überall auf der Welt (nachdem man die Währung getauscht hat) die gleiche Menge an Gütern kaufen(= gleiche Kaufkraft).→ Die Kaufkraftparität impliziert einen realen Wechselkurs von 1
    Merke:In der Realität hält die Kaufkraftparität nicht. Grund: Viele Güter (Dienstleistungen, Wohnungen) sind nicht handelbar.
  • Zinsparität
    Wenn die Zinparität gilt, macht es für einen inländischen Investor keinen Unterschied, ob er sein Geld in inländische oder ausländische Wertpapiere investiert.
  • Fiskalpolitik in offener Volkswirtschaft

    In einer offenen Volkswirtschaft ist Fiskalpolitik nicht so wirkungsvoll wie in einer geschlossenen, weil ein Teil des höheren Einkommens für Importe verwendet wird,
    (sieht man auch am Multiplikator).
  • Geldpolitik in offener Volkswirtschaft

    In einer offenen Volkswirtschaft hat eine expansive Geldpolitik zusätzlich zur Folge, dass der heutige Währungskurs sinken muss (tür konstanten erwarteten zukünftigen
    Wechselkurs), dies führt zu einer realen Abwertung und zu einer (kurzfristigen)
    Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit.

    --> competetive devaluation