Imperialismus und Kolonialismus

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  • Gründung des Kaiserreichs 1871
    Die Gründung des Deutschen Kaiserreichs im Jahr 1871 markiert die Vereinigung der deutschen Staaten unter preußischer Führung nach dem Deutsch-Französischen Krieg. Kaiser Wilhelm I. wurde zum deutschen Kaiser proklamiert, und Otto von Bismarck wurde zum Reichskanzler ernannt.
  • Reichskanzler Otto von Bismark
    Otto von Bismarck war ein preußischer Staatsmann und der Architekt der deutschen Einigung. Als Reichskanzler des neu gegründeten Deutschen Kaiserreichs war er maßgeblich an der Gestaltung der Innen- und Außenpolitik beteiligt.
  • Imperialismus
    Imperialismus ist, wenn eine Nation versucht, politische Kontrolle über andere Gebiete oder Völker zu bekommen, oft durch Kolonialisierung, militärische Eroberung oder wirtschaftliche Dominanz. Es geht dabei meist um territoriale Expansion, Profit und Sicherung von Ressourcen, oft begleitet von Überlegenheitsideologie. Das hat oft zu Konflikten und Unterdrückung geführt.
  • Kolonialismus
    Kolonialismus bezeichnet eine Form des Imperialismus, bei der eine Nation direkte politische Kontrolle über ein fremdes Land oder Gebiet ausübt. Dies geschieht durch die Errichtung von Kolonien, in denen die Kolonialmacht politische, wirtschaftliche und soziale Strukturen festlegt und oft die Ressourcen des Kolonialgebiets ausbeutet. Der Kolonialismus geht oft mit kultureller Umstellung und Ausbeutung der indigenen Bevölkerung einher.
  • Kolonialmächte
    Dies sind die Länder, die im Zeitalter des Kolonialismus Gebiete außerhalb ihrer eigenen Grenzen eroberten und kontrollierten, um ihre politische und wirtschaftliche Macht zu erweitern. Zu den wichtigsten Kolonialmächten gehörten Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Belgien, Portugal, Spanien und Niederlande.
  • Kongokonferenz 1884
    Die Kongokonferenz, auch als Berliner Konferenz bekannt, fand 1884-1885 unter der Leitung Bismarks statt, um Regeln für die Aufteilung Afrikas untereinander festzulegen. Diese Konferenz legte den Grundstein für die formelle Kolonialisierung des afrikanischen Kontinents und führte zur willkürlichen Aufteilung Afrikas in Kolonien ohne Berücksichtigung der ethnischen oder kulturellen Grenzen. Dort wurden ohne die Zustimmung der einheimischen Bevölkerung Afrikas willkürliche Grenzen festgelegt.
  • Völkerschauen
    • Ausstellungen, bei denen Menschen aus Ländern außerhalb Europas in Europa gezeigt wurden. Die Organisatoren dieser Schauen wollten den Europäern zeigen, wie Menschen aus anderen Teilen der Welt aussahen und lebten. Es war wie ein Schaufenster für andere Kulturen.
    • oft Teil der Propaganda der Kolonialmächte, die versuchten, die Idee zu verbreiten, dass die europäischen Länder und Menschen überlegen seien. Sie zeigten die Menschen aus anderen Ländern oft in einem fremdartigen Licht, um den Eindruck zu erwecken, dass sie weniger entwickelt oder zivilisiert seien.