soziale Marktwirtschaft

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  • Soziale Marktwirtschaft
    Freier Markt + Soziale Aspekte
  • 3 Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft
    • Wettbewerbsprinzip
    • Marktkonformität
    • Sozialstaatprinzip
  • Wettbewerbsprinzip
    Staat soll Wettbewerbsfähigkeit garantieren -> keine Monopole
  • Marktkonformität
    • Kein wirtschaftspolitischer Eingriff des Staates darf Preisbildung durch Angebot und Nachfrage stören
    • Markt soll sich selbst regulieren
  • Sozialstaatprinzip
    • Staat soll Bürger unterstützen (Bsp. Arbeitslosengeld, Bürgergeld etc.)
    • Soziales Handeln des Staates
  • 2 verfassungsrechtliche Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft
    • Freiheitsprinzip
    • Sozialstaatprinzip
  • Freiheitsprinzip
    • Abwehrrechte des Einzelnen gegen Eingriffe des Staates schützen
    • Wirtschaftliche Handlungsfreiheit gewähren (Art. 2, 14, 12 GG)
  • Sozialstaatprinzip
    • Staatliche Schutz-/ Fürsorgepflichten
    • Sozialer Ausgleich + Allgemeinwohlinteresse fördern (Art. 20 GG)
  • Wirtschaftliche Handlungsfreiheit steht in Spannungsverhältnis zu sozialem Ausgleich
  • Markt soll sich selbst regulieren, aber ohne Eingriff werden soziale Aspekte vernachlässigt
  • In sozialer Marktwirtschaft wird versucht hier einen Ausgleich geschaffen
  • 4 Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft
    • Gleichheitsprinzip
    • Leistungsprinzip
    • Anrechtsprinzip
    • Bedarfsprinzip
  • Gleichheitsprinzip
    Jeder Bürger hat gleiche Rechte (bildet sich aus Chancengleichheit)
  • Leistungsprinzip
    Nur Belohnungen für Anstrengungen (Anreiz auf Arbeit)
  • Anrechtsprinzip
    Zugeschriebene Anrechte sind gesichert (Rente wird im Arbeitsleben erworben)
  • Bedarfsprinzip
    Minimale Grundbedürfnisse sollen gesichert sein (Existenzminimum)
  • Freier Markt ist Planwirtschaft überlegen (durch Wettbewerb)
  • Aber: der freie Markt ist nur gut für die, die mithalten können
  • Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohl der Allgemeinheit dienen (GG Art. 14)
  • Staat greift in freie Marktwirtschaft schützend ein (Bspw. Kündigungsschutz)
  • Staat stellt Grundregeln auf zum Wohle der Allgemeinheit
  • 3 Gründe, warum die Soziale Marktwirtschaft "sozial" ist
    • Wohlstand durch Wettbewerb
    • Gerechtigkeit des Marktes
    • Grundsicherung des Einzelnen
  • Alfred Müller Armack erfindet den Begriff "Soziale Marktwirtschaft"
  • Ludwig Erhard greift den Begriff auf und spricht 1948 von künftiger Wirtschaftsordnung als "sozial verpflichteten Marktwirtschaft"
  • Ziel der Sozialen Marktwirtschaft ist Wohlstand für alle
  • 1923 Hyperinflation durch "Weltwirtschaftskrise"
  • Kapitalstrom aus USA bricht ab (Auslöser: Große Spekulationsblase an New Yorker Börse platzt)
  • Protektionismus wird von Ausland verfolgt -> Kredite zurückgezogen
  • Reparationszahlungen können von Deutschland nicht mehr gezahlt werden
  • Warenexport sinkt von 13.5 auf 5,7 Milliarden Reichsmark -> Produktion fällt auf 40%
  • Daher rührt Angst der Bürger, dass Geld nichts wert ist
  • Wirtschaftliche Phase der BRD zwischen 1948 - 1966 war geprägt durch Ordoliberalismus (Ordnungspolitik)
  • Staat sichert rechtlichen Rahmen für Wirtschaft
  • Freiheit zunächst groß -> als Aufschwung schwächelt Diskussionen über wiederaufleben der Wirtschaft
  • Regierungswechsel CDU -> SPD (Willy Brandt 1969-1974) - Tritt für stärkere Regulierung durch Staat ein (Hilfe durch bspw. Steuersenkung)
  • Politikfelder der Sozialen Marktwirtschaft
    • Wettbewerbspolitik
    • Konjunkturpolitik
    • Einkommens-/ Vermögenspolitik
    • Sozialpolitik
    • Strukturpolitik
    • Öffentliche Unternehmen
  • Solidaritätsprinzip
    • Hilfe/ Unterstützung in Not durch Allgemeinheit
    • Fundament des Sozialversicherungssystems (5 Säulen)
    • Bürger mit höherem Einkommen zahlen mehr ein
  • Subsidiaritätsprinzip
    • Aufgaben sollen möglichst von der kleinsten Einheit übernommen werden
    • Ist das nicht möglich -> Hilfe zur Selbsthilfe von oben
  • Ordoliberalismus
    • Konzept für marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung
    • Theoretische Grundlage für Soziale Marktwirtschaft
    • Geht auf Freiburger Schule zurück -> bekanntester Vertreter Walter Eucken
    • Strömung des Neoliberalismus
  • Grundannahme Euckens Ordoliberalismus

    • Märkte brauchen starken Wettbewerb
    • Prinzipien der Marktwirtschaft: Privateigentum an Produktionsmitteln, Freier Zugang zu den Märkten