Epilepsy

• Ursachen oder Faktoren, die zu epileptischen Erkrankungen führen


  • Genetische Veranlagung
  • Hirnschädigung
  • Stress
  • Auslöser für Anfälle - Alkohol
  • Auslöser für Anfälle - Drogen
• Generalisierte Anfälle


  Diese Anfälle betreffen beide Hemisphären des Gehirns gleichzeitig und können zu Verlust des Bewusstseins führen
• Grand Mal

  • Aura - ein merkwürdiges Gefühl, ein Geruch oder ein Geschmack, das auf den bevorstehenden Anfall hinweist
  • Initialer Schrei - der erste Schrei oder der plötzliche Luftausstoß am Beginn des Anfalls
  • Tonische Krämpfe - die Muskeln werden plötzlich starr, und die Person kann das Bewusstsein verlieren, was oft zu einem Sturz führt
  • Zungenbiss - Schaum vor dem Mund
• Fokale Anfälle


  • Diese Anfälle beginnen in einem bestimmten Bereich des Gehirns, können sich auf benachbarte Bereiche ausbreiten und können mit oder ohne Bewusstseinsverlust auftreten, je nachdem, welche Hirnregionen betroffen sind
• Untersuchungsmethoden


  1. Elektroenzephalographie (EEG) - misst Gehirnaktivität durch Kopfhaut-Elektroden, erkennt Anomalien während Anfällen oder Ruhephasen

  2. Magnetresonanztomographie (MRT) - detaillierte Gehirnaufnahmen, erkennt strukturelle Ursachen von Epilepsie
• EPSP


  Erregendes postsynaptisches Potential - erregt das Neuron, indem es die postsynaptische Membran depolarisiert und die Wahrscheinlichkeit erhöht, ein Aktionspotenzial zu erzeugen
• IPSP


  Hemmendes postsynaptisches Potential - hemmt das Neuron, indem es die postsynaptische Membran hyperpolarisiert und die Wahrscheinlichkeit verringert, ein Aktionspotenzial zu erzeugen
• Cl- Einstrom


  Führt zur Hyperpolarisation, verringert neuronale Erregbarkeit und unterbricht den epileptischen Anfall
• Epilepsie


  Eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende Anfälle charakterisiert ist, die durch Abnahme der Erregungsschwelle im Gehirn verursacht werden. Diese Anfälle können verschiedene Formen annehmen, von kurzen Absencen bis hin zu Krampfanfällen.
• Reflex


  Die unwillkürliche, immer gleiche Reaktion auf einen bestimmten Reiz
• Muskeleigenreflex


  Bei einem Eigenreflex ist das Organ, in dem der Reflex ausgelöst wird, identisch mit dem Organ, das auf den Reflex reagiert
• Muskeleigenreflex


  • Der M. quadriceps wird durch einen Schlag gedehnt und als Antwort zuckt er selbst
• Fremdreflex


  An einer Stelle erfolgt ein Reiz, an anderer Stelle die Reaktion
• Fremdreflex

  • Der Fuß tritt auf einen Nagel, der sich in die Haut bohrt. Reflexbedingt wird der Fuß hochgezogen und das andere Bein auf den Boden gestemmt
• Zwischenhirn und Großhirn sind an Reflexen nicht beteiligt. Manche Reflexe können auch noch im Mittelhirn oder darunter verarbeitet werden
• Reflexbogen beim Muskeleigenreflex


  1. Reflexhammer dehnt Sehne des Muskels

  2. Muskelspindel gibt Dehnungssignal an Rückenmark

  3. Signal läuft afferent über sensiblen Nerv zum Rückenmark

  4. Interneuron schaltet Signal auf Motoneuron um

  5. Motoneuron sendet Signal zum Muskel

  6. Muskel kontrahiert
• Anfallsleiden (Epilepsie)


  Anfallsweise auftretende und unnormal rhythmische Hirnaktivität, die in verschiedenen Formen auftreten kann
• Formen der Epilepsie


  • Generalisierte Anfälle
  • Fokale Anfälle
• Generalisierte Anfälle


  • Grand Mal: Typischer Ablauf mit Krämpfen, Bewusstseinsverlust
  • Petit Mal: Bewusstseinseinschränkung, aber keine Krämpfe, kein Hinfallen (z. B. Absencen)
• Fokale Anfälle


  • Komplex fokale Anfälle: Nur örtliche Symptome mit Bewusstseinseinschränkung
  • Einfach fokale Anfälle: Nur örtliche Symptome ohne Bewusstseinseinschränkung
• Zur Diagnose der Epilepsie gehört, dass mindestens zwei Anfälle aufgetreten sind
• Epilepsie ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen (ca. 0,5-1% unserer Bevölkerung)
• Idiopathische Anfälle


  Keine Ursache zu finden, keine Veränderung in Bildern vom Gehirn
• Symptomatische Anfälle


  Die Ursache für die Anfälle liegt in einer Veränderung des Gehirns (diese ist zuerst da, die Anfälle sind ein Symptom davon)
• Grand Mal-Anfall


  1. Aura

  2. Initialschrei (Luftausstoß)

  3. Tonische Krämpfe (starr)

  4. Klonische Krämpfe (schlagend, zuckend)

  5. Zungenbiss; Schaum vor dem Mund; Einnässen

  6. Terminale Erschöpfung, Schlaf
• Normale Diagnose wird vor dem 25. Lebensjahr gestellt
• Erster Anfall über 25 Jahre: Hirntumor oder andere Veränderungen ausschließen!
• Ursachen epileptischer Anfälle


  • Genetische Anlagen (weitgehend unbekannt, abgesehen von seltenen Syndromen)
  • Hirnschädigung (Unfall, Sauerstoffmangel...)
  • Auslöser für Anfälle (jetzt + hier auslösende Faktoren, wie Schlafmangel, Alkohol, Flackerlicht, Fieber, Stress)