Schlaganfall

Cards (23)

  • Apoplex cerebri
    Schlaganfall (engl. Stroke)
  • Schlaganfall
    Plötzlich auftretender, bleibender neurologischer Schaden
  • Erste Hilfe bei Schlaganfall

    1. Fast-Test
    2. Notruf
    3. Lagern und Betreuen
  • Risikofaktoren für Schlaganfall
    • Rauchen
    • Übergewicht
    • Bewegungsmangel
    • Ungünstiger Stress
    • Genetische Prädisposition (kann man nicht feststellen)
    • Alter, männl. Geschlecht
    • Nahe Familienangehörige mit Schlaganfall
  • Begünstigende Vorerkrankungen
    • Arteriosklerose
    • Hypertonie (Bluthochdruck)
    • Gerinnungsstörungen
    • Vorhofflimmern (wegen der Gefahr der Gerinnselbil-dung im Vorhof = Emboliegefahr)
    • Diabetes mellitus
  • Ischämischer Infarkt
    Akute arterielle Thrombose = Verschluss einer Hirnarterie durch ein Gerinnsel
  • Nekrose
    Absterben der betroffenen Nervenzellen
  • Ursachen Hämorrhagischer Infarkt
    • Arteriosklerose und Hypertonie (bei alten Menschen)
    • Arterielle Aneurysmen, die reißen (bei jungen Menschen)
  • Nekrose
    Minderversorgung von Gewebe durch Blutung
  • Mögliche Ursachen für Schlaganfall
    • Hypertonie (Bluthochdruck)
    • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
    • Rauchen
    • Übergewicht
    • Hohe Blutfettwerte (Cholesterin)
    • Absolute Arrhythmie bei Vorhofflimmern
    • Herzinfarkte
    • Herzklappenfehler
    • Arterielle Hypertonie (Erhöhter Blutdruck)
    • Gerinnungsstörungen
    • blutverdünnende Medikamente (Heparin, Marcumar)
  • Schlaganfall
    Plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn, durch die die Nervenzellen im Gehirn nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden können und somit absterben
  • Ischämischer Infarkt/Hirninfarkt
    Ein Gerinnsel (Thrombus) bildet sich in einer hirnversorgenden Arterie, so dass kein Blut mehr durchfließen kann
  • Hirnembolie
    Das Gerinnsel bildet sich bereits vorher, meist im Bereich des linken Herz-Vorhofs
  • Hämorrhagischer Infarkt
    Eine Arterie innerhalb des Gehirns reißt auf (meist, weil sie arteriosklerotisch verändert ist), es kommt zu einer Blutung, die Druck ausübt auf das umliegende Hirngewebe, so dass die Durchblutung abgedrückt wird
  • Folge ist immer, dass ein kleinerer oder größerer Bereich nicht mehr durchblutet wird und die dort liegenden Nervenzellen absterben
  • Mögliche Symptome eines Schlaganfalls
    • Plötzliche Schwäche/Verlust der Muskelkraft oder komplette Lähmung einer Gesichts- Körper-hälfte (Hemiparese/Hemiplegie)
    • Taubheitsgefühl (gestörtes Berührungsempfinden einer Körperhälfte Hemihypästhesie)
    • Sprachstörungen (undeutliches Sprechen = Aphasie; Verständigungsschwierigkeiten)
    • Sehstörungen (plötzliche Verschlechterung; Doppelbilder; selten Blindheit)
    • Schwindel
    • Übelkeit
    • plötzliche Verwirrtheit oder depressive Stimmung
    • Bewusstlosigkeit oder Benommensein
    • plötzliche starke Kopfschmerzen (v.a. bei Hirnblutung!)
  • Diagnostische Verfahren
    • Anamnese
    • Neurologische Untersuchung (Prüfung der Kraft, Koordination, Reflexe u.a.)
    • Computertomografie (CCT) - Schichtbilder v. Kopf
    • Kernspintomografie (MRT/Magnetresonanztomografie)
    • Doppler-Sonografie
    • Angiografie
    • EKG (Elektrokardiogramm)
    • Herzultraschall (Herzecho)
    • Blutuntersuchungen (Cholesterin/Blutzucker)
  • Akute Behandlung
    1. Jeder Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall und muss sofort ärztlich versorgt werden
    2. Der Hirninfarkt wird medikamentös mit der Lysetherapie oder der Gabe Acetylsalicylsäure behandelt
    3. Möglichst rasche Einweisung der betroffenen Person in eine Stroke Unit
  • Rehabilitation
    1. Physiotherapie/Krankengymnastik
    2. Sprach- und Sprechtherapie Logopädie
    3. Ergotherapie mit Schwerpunkt Alltagstätigkeiten und Arbeitsvorgänge
    4. Andere Trainings und Pflegeverfahren: Bobath-Konzept, Vojta-Konzept u.a.
    5. Therapie von Vor- und Nebenerkrankungen
  • Je früher und konsequenter Hirnfunktionen trainiert werden, desto besser ist das Ergebnis
  • Überforderung des Patienten muss man vermeiden
  • Etwa 80% der Erst-Betroffenen überleben den Schlaganfall
  • Bei ca. einem Drittel der Überlebenden werden alle Funktionen wieder vollständig hergestellt und etwa ein Drittel bleibt pflegebedürftig