Neurotransmitters Acetycholin GABA

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  • Acetylcholin (ACh)

    Erregender Neurotransmitter, der an verschiedenen Stellen im Nervensystem vorkommt, darunter im zentralen Nervensystem und im peripheren Nervensystem
  • Acetylcholin
    • Im zentralen Nervensystem spielt es eine Rolle bei der Aufmerksamkeit, dem Lernen und der Gedächtnisbildung, ist an der Regulation der Wachheit und der Kontrolle von Schlaf-Wach-Zyklen beteiligt
    • Im peripheren Nervensystem ist es der Neurotransmitter an den neuromuskulären Endplatten, wo es die Muskelkontraktion auslöst
    • Seine Wirkung wird durch das Enzym Acetylcholinesterase schnell abgebaut, um eine übermäßige Stimulation zu verhindern
  • Gamma-Aminobuttersäure (GABA)

    Wichtigster hemmender Neurotransmitter im zentralen Nervensystem
  • GABA
    • Wirkt, indem es die Erregbarkeit von Neuronen reduziert, indem es Chloridionen in die postsynaptische Zelle einströmen lässt, was zu einer Hyperpolarisation der Zellmembran führt
    • Diese Hyperpolarisation verringert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Aktionspotential erzeugt wird, und hemmt so die neuronale Aktivität
    • Spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation von Angst, Stress und Schlaf, und ist auch an der Kontrolle von Bewegungen beteiligt
    • Medikamente, die die GABA-Aktivität verstärken, wie Benzodiazepine, werden zur Behandlung von Angstzuständen, Schlafstörungen und Epilepsie eingesetzt
  • Acetylcholin und GABA sind entscheidend für die normale Funktion des Nervensystems und spielen eine wichtige Rolle bei der neuronalen Signalübertragung, indem sie entweder die Aktivität von Neuronen erhöhen (Acetylcholin) oder verringern (GABA)
  • Exzitatorisches postsynaptisches Potential (EPSP)
    Elektrisch positive Veränderung des Membranpotentials, das für die Auslösung des Aktionspotentials verantwortlich ist
  • EPSP
    1. Neurotransmitter binden an Rezeptoren der postsynaptischen Membran
    2. Natrium-Ionen-Kanäle werden geöffnet und Na+ strömt in die Zelle
    3. Es kommt zur Depolarisation der Membran des Folgedendriten
    4. Dendrit leitet Erregung über Soma bis zum Axonhügel weiter
    5. Summierung der ankommenden EPSP am Axonhügel, Aktionspotential wird weitergegeben wenn Schwellenwert überschritten wird
  • Inhibitorisches postsynaptisches Potential (IPSP)

    Hemmung der Erregung durch Öffnung von Kalium- und Chloridkanälen, was zu Hyperpolarisation der postsynaptischen Membran führt
  • Ob eine Synapse Erregungen weiterleitet bzw. verstärkt (EPSP) oder hemmt (IPSP) liegt nicht an den Transmittermolekülen, sondern an den Synapsen selbst. Es gibt nur verstärkende oder hemmende Synapsen, aber niemals eine Synapse die beides könnte