pflegemodelle

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  • Pflegetheorie
    Zusammenhängende Tatsachen oder Phänomene in Pflegebereich erkannt, geben Orientierung in Pflegealltag, prognostizieren Folgen und beeinflussen bewusstes Pflegehandeln
  • Pflegetheorien
    Ermöglichen eine wissenschaftliche Arbeitsweise in der Pflege, stellen strukturiertes Wissen zur Verfügung, aus dem neue Erkenntnisse und Ergebnisse hervorgehen, regen den weiteren wissenschaftlichen Austausch an
  • Induktive Theorienentwicklung
    1. Von spezifischen Beobachtungen auf allgemeine Gesetzmäßigkeiten schließen
    2. Beginnt mit einem konkreten Phänomen und leitet daraus allgemeine Regelmäßigkeiten ab
  • Deduktive Theorienentwicklung
    1. Von allgemeinen Annahmen auf spezifische Einzelfälle schließen
    2. Beginnt mit theoretischen Überlegungen und zieht direkte Schlüsse über konkrete Situationen oder Phänomene
  • Phänomene
    Wahrnehmbare Erscheinungen wie Durst, Weinen oder Gangverunsicherung, die eine Pflegehandlung erfordern, werden auch als Pflegeprobleme oder Pflegediagnosen bezeichnet
  • Konzepte
    Gedanken zu diesen Phänomenen in grundlegende Aussagenzusammenhänge und konkretisieren übergeordnete Aussagen der Pflegetheorien
  • Handlungsempfehlungen
    Für die Praxis abgeleitet
  • Pflegemodelle
    Teile von Theorien, helfen komplexe Sachverhalte zu vereinfachen, oft durch Worte, Symbole, Schemata oder Abbildungen, Unterscheidung zwischen Pflegemodellen und Pflegetheorien ist oft schwierig
  • Metaparadigma der Pflege
    Stellt eine generelle Sicht dar, beschreibt als übergeordneter Aspekt, welche pflegerische Aspekte in eine Pflegetheorie eingebunden sein sollen , grenzt die Pflege von anderen Disziplinen ab
  • Beschreibung
    Als übergeordneter Aspekt, welche pflegerischen Aspekte in eine Theorie eingebunden sein sollen
  • Einteilung von Pflegetheorien
    • Humanistische Theorien
    • Interaktionistische Theorien
    • Pflegeergebnis Theorien
    • Bedarfsorientierte Theorien
  • Humanistische Theorien
    Betonen die Würde, Autonomie und Einzigartigkeit des Individuums sowie Beziehung und Erfahrung, personenzentrierte Pflege nach Carl Rogers, Orientierung an Bedürfnissen und Ressourcen des Patienten
  • Interaktionstheorien
    Legen den Schwerpunkt auf die Bedeutung von zwischenmenschlichen Beziehungen, Kommunikation und sozialen Interaktionen in der Pflege
  • Interaktionstheorien
    • Peplaus Theorie der zwischenmenschlichen Beziehungen
  • Peplaus Theorie der zwischenmenschlichen Beziehungen
    Betont die Bedeutung der Beziehung zwischen Pflegenden und Patienten für die Förderung von Gesundheit und Heilung
  • Pflegergebnistheorien
    Konzentrieren sich darauf, die Ergebnisse von Pflegeinterventionen zu messen und zu bewerten
  • Pflegergebnistheorien
    • Theory von Goal Attainment von Imogene King
  • Theory von Goal Attainment von Imogene King
    Untersucht, wie Pflegeziele festgelegt, verfolgt und erreicht werden können, um positive Ergebnisse für den Patienten zu erzielen
  • Pflegeprozess
    Beschreibt einzelne, klar von einander getrennte Schritte pflegerischen Handelns
  • Das pflegerische Vorgehen wird so systematisiert und hilft bei der Durchführung eigenverantwortlicher, professioneller Pflege
  • In der 54 in PfBG ist der Pflegeprozess als sogenannte > Vorbehaltstätigkeit< verbindlich festgeschrieben
  • Die Organisation, Gestaltung, Steuerung und Evaluation des Pflegeprozesses sowie das Einheben des Pflegebedarfs, ist eine Aufgabe, die nur von Personen mit entsprechenden Erlaubnis geübt werden darf
  • Es darf nicht delegiert werden
  • Vorteile des Pflegeprozesses
    • Patientenorientierung
    • Arbeit nachweisen
    • Klare Strukturen
    • Qualitätssicherung
  • Performance
    Anteile des Pflegeprozesses, die sichtbar sind
  • Ziele der pflegerischen Versorgung
    • Kuratives Ziel
    • Rehabilitatives Ziel
    • Palliatives Ziel
  • Kuratives Ziel

    Pflegerische Versorgung strebt eine Heilung an
  • Rehabilitatives Ziel
    Verfolgt das Ziel des größtmöglichsten Erhalts bzw. Wiederherstellung der Selbstständigkeit
  • Palliatives Ziel

    Die Linderung von Leiden und Förderung des Lebensqualität
  • Pflegeproblem
    Besteht, wenn die Selbstständigkeit eines Patienten in einem Lebensbereich eingeschränkt ist und er das Problem nicht lösen kann, aber durch pflegerische Maßnahmen ausgeglichen werden kann
  • Pflegerische Maßnahmen
    • Unterstützung
    • Anleitung
    • Beratung
    • Schulung
    • Beaufsichtigung
    • Vollständige oder Teilweise Übernahme der Tätigkeit
  • Pflegeanamnese und Assessments
    Erstellung eines Profils des zu pflegenden Menschen hinsichtlich des physischen Zustands, psychischen Zustands, kognitiven Zustands, Entwicklungsniveau, soziokultureller Prägung, spiritueller Prägung, Lebensweise, sozialer/finanzieller Probleme und Ressourcen
  • Assessment
    Ein organisierter, dynamischer Prozess, um eine unterscheidende Einschätzung zu treffen, bestehend aus systematischer Datenerhebung, Strukturierung und Sortierung der erhobenen Daten sowie Dokumentation in nachvollziehbarer Weise
  • Datenquellen
    • Subjektive Daten
    • Objektive Daten
    • Direkte Daten
    • Indirekte Daten
    • Biographische Daten
  • Pflegediagnose
    Eine theoriegeleitete, standardisierte Benennung des Pflegebedarfs, auf deren Grundlage nachfolgende Schritte im Pflegeprozess initiiert und schließlich abgerechnet werden können
  • Pflegediagnosen individuell formulieren
    1. Problem
    2. Einflussfaktor, Ethology
    3. Symptome
    4. Ressource
  • Pflegerische Ziele
    Bewertbare Zustände, Verhaltensweisen, Wahrnehmungen, Fähigkeiten oder Wissen des pflegebedürftigen Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt
  • SMART-Kriterien für Zieleigenschaften
    • Spezifisch, passend zur fallbezogenen, individuellen Pflegediagnosen
    • Messbar, Ziele so weit wie mgl. mit quantitativen Angaben formulieren
    • Aktionsorientiert, Ziele aktiv aus Sicht des zu Pflegenden formulieren
    • Realisierbar, Ziele sollen erreichbar sein
    • Terminierbar, eine Zeitangabe sollte enthalten sein, bis wann sie erreicht bzw. überprüft werden soll
  • Pflegemaßnahmen
    Sollen so formuliert sein, dass sich daraus konkrete pflegerische Handlungsweisen ableiten lassen
  • Aspekte von Pflegemaßnahmen
    • WANN
    • WER
    • WIE OFT
    • WAS
    • WO
    • WIE
    • WOMIT