Erste Hilfe 1

Cards (43)

  • Handlungskompetenz in Notfallsituationen
    Erste Hilfe
  • Peggy Zapf, Gen CE 6a1, Januar 2024
  • Inhalte
    • Anforderungen an den Ersthelfer
    • Was ist ein Notfall?
    • Die Notfallausstattung
    • Der Notruf
    • Auffinden eines Notfallpatienten
    • Ohnmacht
    • Bewusstlosigkeit
    • Stabile Seitenlage
    • Herz- Druck Massage
    • 10. Erstmaßnahmen bei verschiedenen Krankheitsbildern oder Notfällen
  • Erste Hilfe
    Unverzüglich eingeleitete Maßnahmen, die von Laien oder geschultem Personal ergriffen werden, um bei einem plötzlichen Krankheitsfall, Unfall oder einer akuten Verschlechterung des Gesundheitszustands die Zeit bis zum Eintreffen professioneller medizinischer Hilfe zu überbrücken
  • Das Ziel der Ersten Hilfe ist es, Leben zu retten, die Gesundheit zu erhalten und die Verschlimmerung von Verletzungen oder Krankheiten zu verhindern
  • Dazu gehören Erste-Hilfe-Maßnahmen

    • Absetzen eines Notrufs
    • Durchführung von lebensrettenden Sofortmaßnahmen (z.B. Herz-Lungen-Wiederbelebung)
    • Versorgung von Verletzungen
    • Betreuung und Beruhigung des Betroffenen
  • Erste Hilfe
    • Essenzielle Fertigkeit, die in Notfallsituationen die Überlebenschancen erhöhen und die Qualität der weiteren medizinischen Versorgung verbessern kann
  • Bedeutung der Ersten Hilfe
    • Lebensrettung
    • Verhinderung von Verschlimmerung
    • Schmerzlinderung
    • Bereitstellung von Sicherheit
  • Zielsetzung der Ersten Hilfe
    • Soforthilfe
    • Überbrückung bis zum Eintreffen professioneller Hilfe
    • Minimierung von Folgeschäden
    • Empathie und Unterstützung
  • Schritte in der Ersten Hilfe

    • Sicherheit gewährleisten
    • Notruf absetzen
    • Lebensrettende Sofortmaßnahmen
    • Betreuung des Verletzten bis zum Eintreffen professioneller Hilfe
  • Anforderungen an einen Ersthelfer

    • Ruhe bewahren und einen klaren Kopf behalten
    • Schnelle Reaktionsfähigkeit
    • Kenntnisse in Erster Hilfe
    • Fähigkeit zur klaren Kommunikation
  • Notfall

    Situation, in welcher lebenswichtige Funktionen gestört sind oder ihre Störung zu erwarten ist
  • Typische Beispiele für Notfälle
    • Herz-Kreislauf-Notfälle
    • Traumatische Verletzungen
    • Atemwegsnotfälle
    • Akute medizinische Zustände
    • Psychische Notfälle
    • Naturkatastrophen
  • Notfälle erfordern schnelle und angemessene Reaktionen, um das Überleben und das Wohlbefinden der betroffenen Personen zu sichern
  • xABCDE-Notfallschema

    Strukturiertes Vorgehen am Patienten in der Reihenfolge xABCDE: Airway, Breathing, Circulation, Disability, Exposure
  • Exsanguination
    Starker Blutverlust oder vollständiges Entfernen des Blutes aus dem Kreislaufsystem
  • Die Aussage "5 Minuten entscheiden" bezieht sich darauf, dass die ersten fünf Minuten nach einem Unfall oder in einer Notfallsituation oft kritisch sind und darüber entscheiden können, wie effektiv Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet werden und welche Auswirkungen sie auf den Gesundheitszustand des Betroffenen haben
  • Notfallausrüstung in stationären Einrichtungen
    • Notfallkoffer / Notfalltasche / Notfallrucksack
    • AED- Gerät oder manuelles EKG/Defi-Gerät
    • Ggf. Sauerstoffflasche
    • Verbandschrank, Verbandkasten
    • Reanimationsbrett
    • Handbeatmungsbeutel
  • Notfallausstattung kann abweichend sein, je nach Relevanz in der Einrichtung / Fachbereich oder Praxis
  • Standort muss bekannt sein und für jedermann zugänglich
  • Überprüfung + Dokumentation des Notfallkoffers / Tasche alle 4 Wochen oder nach Einsatz auf Vollständigkeit, Verfallsdaten und Funktionalität der Geräte
  • Notruf
    Telefonische Kontaktaufnahme mit den Rettungsdiensten, um in Notfallsituationen schnell professionelle Hilfe anzufordern
  • Die häufigste Notrufnummer in vielen Ländern, darunter auch in Deutschland, ist die 112
  • Es ist klar zu unterscheiden zwischen dem Notruf aus der Einrichtung und aus dem privaten Bereich
  • Notfallkoffer / Tasche
    • Ort muss bekannt sein und für jedermann zugänglich
    • Überprüfung + Dokumentation alle 4 Wochen oder nach Einsatz auf: Vollständigkeit, Verfallsdaten, Funktionalität der Geräte
  • Notruf absetzen
    1. Wo?
    2. Was?
    3. Wie viele Personen?
    4. Welche Art der Verletzung/Erkrankung?
    5. Warten auf Rückfragen
    6. So bald wie möglich!
  • Ohnmacht
    Kurzzeitiger, vorübergehender Bewusstseinsverlust durch vorübergehende Verminderung der Blutzufuhr zum Gehirn
  • Ohnmacht ist oft harmlos, aber es ist wichtig, die genaue Ursache festzustellen
  • Merkmale und Symptome von Ohnmacht
    • Plötzlicher Bewusstseinsverlust
    • Kürzere Dauer, oft nur für wenige Sekunden bis Minuten
    • Blässe der Haut
    • Möglicherweise zuckende Bewegungen der Gliedmaßen
    • Nach dem Erwachen kann der Betroffene vorübergehende Verwirrung oder Desorientierung zeigen
  • Ursachen von Ohnmacht
    • Orthostatische Hypotonie
    • Vasovagale Synkope
    • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    • Hypoglykämie
    • Dehydration
  • Erstmaßnahmen bei Ohnmacht
    1. Prüfen Sie die Atmung und den Puls
    2. Rufen Sie einen Notruf ab oder lassen Sie jemanden einen Notruf absetzen
    3. Legen Sie die ohnmächtige Person vorsichtig auf den Rücken
    4. Heben Sie die Beine an, um den Blutfluss zum Gehirn zu fördern
    5. Lockern Sie enge Kleidung am Hals und Brustbereich
    6. Überprüfen Sie regelmäßig die Atmung und den Puls bis zur Rückkehr des Bewusstseins
  • Warum Beine hoch lagern?
    Das Hochlagern der Beine dient dazu, die Blutzufuhr zum Gehirn zu verbessern und damit das Bewusstsein wiederherzustellen
  • Bewusstlosigkeit
    Vollständiger Verlust des Bewusstseins, bei dem die betroffene Person nicht mehr auf äußere Reize reagiert und nicht ansprechbar ist
  • Merkmale und Symptome von Bewusstlosigkeit

    • Mangelnde Reaktion auf äußere Reize
    • Fehlen von spontanen Bewegungen oder Augenöffnung
    • Abwesenheit jeglicher Form von Bewusstsein und Wahrnehmung der Umgebung
  • Ursachen von Bewusstlosigkeit

    • Herz-Kreislauf-Probleme
    • Neurologische Ursachen
    • Stoffwechselstörungen
    • Traumatische Verletzungen
    • Infektionen
  • Erstmaßnahmen bei Bewusstlosigkeit
    1. Überprüfen Sie die Atmung
    2. Rufen Sie einen Notruf ab oder lassen Sie jemanden einen Notruf absetzen
    3. Beginnen Sie mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW), wenn keine normale Atmung festgestellt wird
    4. Legen Sie die Person in die stabile Seitenlage, wenn sie atmet, aber bewusstlos ist
  • Stabile Seitenlage

    Gewährleistet, dass die Atemwege frei bleiben und Erbrochenes, Blut usw. abfließen können
  • Herz-Druck-Massage
    1. Voraussetzung ist eine harte Unterlage
    2. Entkleiden des Brustkorbs, um den richtigen Druckpunkt zu finden
    3. Arbeitsfrequenz von 100-120 Kompressionen/Min
    4. Verhältnis von Thoraxkompressionen zu Atemspende beträgt 30:2
  • Methoden der Herz-Lungen-Wiederbelebung
    • Einhelfer-Methode
    • Zwei-Helfer-Methode
  • Die Herzdruckmassage ist sehr anstrengend, daher sollten sich die Helfer im Abstand von 2 Min. abwechseln