Umweltchemie

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  • Umweltchemie
    Fachübergreifender Wissenschaftsbereich, der sich mit dem Verhalten, den Auswirkungen und dem Verbleib von (chemischen) Stoffen beschäftigt
  • Böden
    • Kompliziertes System aus anorganischen und organischen Verbindungen
    • Anorganischer Anteil stammt aus der Verwitterung der Gesteine
    • Organische Bestandteile entstehen durch Verrottung von abgestorbenen Pflanzen und werden Humus genannt
  • Belastungen, die die Böden verändern
    • Saurer Regen
    • Düngung
    • Verdichtung durch Maschinen
  • Düngemittel
    Stoffe, die Pflanzen für ihr Wachstum zusätzlich zu Wasser, CO2 und Licht benötigen: Stickstoff, Kalium, Phosphor, Magnesium und Calcium in Form von wasserlöslichen Salzen
  • Justus von Liebig hat 1840 das Gesetz von Wachstumsminimum (oder Minimum) formuliert: Das Wachstum einer Pflanze richtet sich nach jenem Nährstoff, der in der geringsten Menge vorhanden ist
  • Mineraldünger
    Industriell hergestellte Nährsalze, die die drei wichtigsten Elemente Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) in Ionenform enthalten und als NPK-Dünger bezeichnet werden
  • Wasser
    • Moleküle bestehen aus Wasserstoff und Sauerstoff, die durch Atombindung verbunden sind, Dipolmolekül
    • Zwischen Wassermoleküle wirken Wasserstoffbrückenbindungen
  • Physikalische Eigenschaften von Wasser
    • Flüssigkeit, farblos, geruchlos
    • Schmelzpunkt: 0°C
    • Siedepunkt: 100°C
    • Gutes polares Lösungsmittel für Salze und Dipolmoleküle
  • Feststoffe lösen sich besser im warmen Wasser, Gase lösen sich in kaltem Wasser besser
  • Beim Gefrieren ordnen sich die Wassermoleküle zu einer sechseckigen Struktur, es dehnt sich aus
  • Der Schmelzpunkt von Wasser liegt bei 0°C, der Siedepunkt bei 100°C
  • Destilliertes Wasser
    Die reinste Form des Wassers, erhält man durch Erhitzen von Wasser zu Wasserdampf und anschließendes Abkühlen
  • Anomalie des Wassers
    Wasser nimmt bei 4°C den kleinsten Raum ein (bei maximaler Dichte), bei Abkühlung unter 4°C und Erwärmung über 4°C dehnt es sich aus
  • Herstellung und Zerlegung des Wassers
    1. Wasser lässt sich durch Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegen (endotherme Reaktion)
    2. Wasser entsteht durch Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff (exotherme Reaktion, Knallgasreaktion)
  • Wasser ist auf der Erde ständig in Bewegung, der "Motor" ist die Sonne (Kreislauf des Wassers)
  • Vorkommen von Wasser auf der Erde

    • Salzwasser (97%)
    • Süßwasser (3%)
    • Niederschlagswasser
    • Grundwasser
    • Quellwasser
    • Oberflächenwasser (Flüsse, Seen, Meer)
  • Atmosphäre
    • Bis 100 km Höhe enthält sie bereits 99,9999% aller Gasteilchen
    • Zusammensetzung: 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff, 1% sonstige Gase
  • Wichtigste Gase in der Atmosphäre
    • Sauerstoff
    • Stickstoff
    • Edelgase
    • Kohlenstoffdioxid
  • Kohlenstoffdioxid
    Farb- und geruchloses Gas, schwerer als Luft, gut wasserlöslich, sublimiert bei -78°C, ist ein Treibhausgas
  • Ohne Treibhauseffekt läge die Durchschnittstemperatur der Erde bei -18°C, steigende Treibhausgaskonzentrationen erwärmen die Erde immer stärker
  • Luftschadstoffe
    • Giftige Gase, die die Gesundheit von Menschen gefährden und die Luft belasten
    • Kohlenstoffmonoxid ist ein Atemgift, das sich 300-mal stärker an Hämoglobin bindet als Sauerstoff
    • Schwefeldioxid ist ein farbloses, stechend riechendes Gas, das mit Wasser schweflige Säure bildet
    • Stickstoffoxide bilden mit Wasser Salpetrige Säure und Salpetersäure
  • Ozonbildung
    Stickstoffdioxid wird durch Licht zu NO und ein Sauerstoffradikal gespalten, das mit einem Sauerstoffmolekül zu Ozon reagiert
  • Ozon
    Tiefblaues, reaktionsfähiges Gas, das in der Stratosphäre die schädliche UV-Strahlung absorbiert, in Bodennähe aber ein Atemgift ist
  • Smog
    Kunstwort aus "smoke" (Rauch) und "fog" (Nebel), Anreicherung von Schadstoffen in der Luft
  • Saurer Regen
    Niederschlag mit einem pH-Wert unter 5,5, Hauptursache ist die Luftverschmutzung durch Abgase
  • Saurer Regen löst Kalk aus Gebäuden und Skulpturen auf und ist Hauptverursacher von Waldsterben
  • Emission
    An die Luft abgegebene Schadstoffe, die in der Luft verdünnt und verteilt werden
  • Immission
    Einwirkungen von Luftschadstoffen, Geräuschen oder Strahlen auf ein Gebiet
  • Gifte
    Substanzen, die schon bei geringer Dosis gesundheitsschädlich wirken
  • LD50-Wert
    Jene Dosis, die bei 50% der Versuchstiere zum Tod führt
  • MAK-Wert
    Maximale Arbeitsplatzkonzentration, die als gesundheitlich unbedenklich gilt
  • ADI-Wert
    Für Stoffe, die Lebensmitteln zugesetzt werden, die Dosis, die täglich ohne Gesundheitsbeeinträchtigung aufgenommen werden kann