Politische Philosophie

Cards (27)

  • Machiavelli: Was motiviert Politik?
    Nicht das gute und glückliche Leben, sondern das Überleben/Selbsterhaltung.
  • Antike: Ziel der Politik
    Versittlichung des Menschen, positive Eigenschaften stärken, negative vermeiden. Politik als einzig sinnvolle Lebensform des freien Menschen.
  • Machiavelli: Ziel der Politik?
    Die Stabilisierung der Herrschaft ist ein realistisches Ziel (Versittlichung zu hoch gegriffen). Versteht man durch die geistigen und politischen Umwältzungen. Politik wird zur berechnenden Technik zur Etabillierung einer staatlichen Ordnung für das Zusammenleben der Menschen.
  • Machiavelli: Menschenbild & Anthropologische Prämisse
    Er baut auf ein pessimistisches Menschenbild (um sich Entäuschungen zu ersparen), da der Mensch einfältig, schlecht und naiv sei.
  • Normativer Leitbegriff der Renaissance: Staatsräson
    Nicht mehr Gerechtigkeit (Antike) oder Gemeinwohl (Mittelalter).
    • Wissenschaft der Gründung, Erhaltung und Erweiterung der staatlichen Macht.
    • Vorrang der politischen Interessen gegenüber den persönlichen Interessen
    • Politik folgt eigenen Gesetzten: nicht mehr moralischen Prinzipien, sondern Tüchtigkeit und Glück
  • Politik nach Machiavelli ist...
    Ein Spiel von Macht und Einfluss in den Händen der Herrscher.
  • Machiavellis Frage
    Wie soll der Herrscher über seine Untertanen herrschen?
  • Machiavellis Ziel: Stabilisierung der Herrschaft, bedeutet der Herrscher muss alles für seine eigene Erhaltung tun, sodass er seine Herrschaft sichert
  • Machiavellis Argumente: Statt Utopien zu entwerfen, muss man das Leben so "wie es ist" und nicht "wie es sein sollte" nehmen: Menschen sind nicht gut. Bedeutet, dass ein Herrscher der nur Gutes tut, unter all denen, die Schlechtes tun, untergeht.
  • Machiavellis Schlussfolgerung: Ein Herrscher muss die Fähigkeit besitzen, auch NICHT GUT zu sein. Je nach Situation muss er die Mittel anwenden die seine Macht erhalten und sichern: "vom Guten so lange nicht abzulassen, wie es möglich ist, aber sich zum Bösen wenden, sobald es nötig ist"
  • Herrscher nach Machiavelli
    Muss Löwe und Fuchs zugleich sein, bsp. ein kluger Herrscher darf sein Wort nicht halten, wenn ihm das schadet, bzw. wenn die Gründe weggefallen sind, die ihn zu seinem Versprechen veranlassten
  • Hobbes anthropologische Prämissen:
    3 Konflikursachen der menschlichen Natur: Konkurrenz, Ruhmsucht und Misstrauen, sodass der Mensch dem Menschen ein Wolf ist. Das führt zu einem Krieg aller gegen alle. Hobbes hat ein pessimistische Menschenbild, woraus sich seine "Goldene Regel" ableitet: Was du nicht willst das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.
  • Hobbes: Was ist der Ausgangspunkt seiner Überlegungen?
    Der Naturzustand:
    • Jeder ist eines jeden Feinds
    • keine Sicherheit
    • auf seine eigene Stärke angewiesen
    • => Furcht vor dem Tod, Leben armselig, einsam, tierisch und kurz
    • => Angst, Zustand der vollkommenen und völligen Unsicherheit
  • Hobbes: Wie kommt es zum Staat?
    Naturzustand: Wunsch nach Sicherheit und Freiheit
    Aus den Wünschen leiten sich die Ziele ab:
    • Selbsterhaltung
    • Zufriedenes Leben = ruhes Lebes
    • Sicherheit
    Bildung des Staates: ist daher ein Gebot des gesunden Menschenverstands
  • Hobbes: Was muss der Staat bieten?
    Der Staat muss die Basics sicherstellen:
    • Leben ständig in Gefahr, also muss man die Menschen zuerst sichern, um ihnen die Möglichkeit zu bieten sich über das gute Leben zu verständigen
  • Hobbes: Wie stellt der Staat die Basics sicher?
    Vertrag eines jeden mit jedem.
  • Vertrag eines jeden mit jedem: Ablauf
    1. Vereinigungsschritt: Alle Einzelwillen werden zu einem Gesamtwillen zusammengefasst. Das ist die Entstehung des Staates. => Volkssouveranität
    2. Unterwerfungsschritt: ALLE geben das Recht sich selbst zu regieren an einen einzelnen Menschen oder eine Versammlung von Menschen ab, sofern das alle tun. So entsteht die Staatsgewalt.
  • Hobbes Definition Staat
    Einheit, die aus vielen zusammengesetzt ist. Staat = Volk
  • Hobbes: Staat als Zwangsinstitution
    Existenz des Staates entspricht den Interessen des Individuums, da die Alternative der Naturzustand, also der Krieg ist. Man braucht jemanden der einen Rahmen setzt und organisiert. Jeder mit ein bisschen Verstand stimmt dem zu.
  • Der Geselschaftsvertrag:
    • unabhängige Einheiten, die auch Individuen bleiben
    • Einheiten, die aus freiem Entschluss zusammenkommen
  • Bedeutung von Hobbes:
    • Leitet die politische Moderne mit dem Staat als Notwendigkeit ein.
    • Seine Bedeutung für die politische Philosophie liegt in der "Entdeckung der Volkssouveranität".
  • Hobbes Leviathan: Der Leviathan besteht aus jeden einzelnen. Alle drei Gewalten fliessen in einer Person bzw. Ansammlung an Personen zusammen = Absolutismus. Das kann man wegen der chaotische Situation im 17. Jhd. nachvollziehen, Hobbes glaubt eine starke Person zu brauchen, die Sicherheit gewährleisten kann.
  • Hobbes: Volkssouveranität
    Es ist das Volk, welches den Staat legitimiert, da der Staat allein aus dem gemeinsamen Willen der Menschen entsteht.
  • Montesquieu: Definition Macht
    Macht über: Fähigkeit auf das Verhalten und Denken von Personen/sozialen Gruppen einzuwirken.
    Macht zu: Fähigkeit Ziele zu erreichen, ohne sich äusseren Ansprüchen zu unterwerfen.
  • Montesquieu: Anthropologische Prämisse
    Jeder Mensch missbraucht die Macht, wenn er welche hat (so zeigt es uns die Erfahrung). Der Mensch wird immer weiter gehen bei seinem Machtmissbrauch, bis er an eine Grenze stösst.
  • Montesquieu: Definition Freiheit
    • Freiheit ist das Recht, all das zu machen was die Gesetze gestatten: Wenn Staatsbürger gegen die Gesetze handeln könnten, gibt es keine Freiheit, da alle auch so handeln können (ähnlich zum Naturzustand)
    • Freiheit ist für jeden Bürger innere Ruhe, die durch das Vertrauen in die eigene Sicherheit entseht: Um dies zu geniessen, muss die Regierung so beschaffen sein, dass kein Bürger den anderen fürchten muss.
  • Was braucht man um die Freiheit zu erreichen?
    Die drei Gewalten müssen getrennt werden, damit verhindert wird, dass die Macht missbraucht wird. Somit ist die Freiheit der Bürger/-innen gesichert, da sie dem Staat vertrauen können.