Unter Geldpolitik versteht man die Steuerung des kurzfristigen Zinssatzes oder der Geldmenge durch eine Notenbank oder Zentralbank
Wenn die SNB den kurzfristigen Zinssatz verringert, betreibt sie eine expansive Geldpolitik
Wenn der kurzfristige Zinssatz verringert wird, sinken zuerst die Zinsen für kurzfristige Kredite auf dem Geldmarkt und darauf i.d.R. auch die Zinsen für mittel- und langfristige Kredite auf dem Kapitalmarkt
Tiefere Zinsen bedeuten, dass Kredite günstiger werden
Wenn die Kredite durch einen tieferen Zinssatz günstiger werden, können die Investitionen von Unternehmen und der Konsum von Privatpersonen angekurbelt werden
Wenn die SNB die kurzfristigen Zinsen erhöht betreibt sie eine restriktive Geldpolitik
Wenn die kurzfristigen Zinsen erhöht werden, steigen zuerst die Zinsen für die kurzfristigen Kredite auf dem Geldmarkt, und dann die Zinsen für mittel- und langfristige Kredite auf dem Kapitalmarkt
Höhere Zinsen verteuern die Investitionen und den Konsum, was zu einer Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivitäten führt
Bei einer zu grossen Geldversorgung besteht die Gefahr von Inflation bzw. Teuerung und bei einer zu geringen Geldversorgung die Gefahr von Deflation
Die Inflation ist schlecht da sie die Einschätzung der Zukunft erschwert, das funktionieren der Märkte beeinträchtigt, zu Umverteilung von Vermögen führt und zu einer Erhöhung der Steuerbelastung führt
Die Hauptelemente der aktuellen Geldpolitik sind die Definition der Preisstabilität, die mittelfristige Inflationsprognose und der SNB-Leitzins
Der SARON ist ein Durchschnittssatz der auf abgeschlossenen Transaktionen und handelbaren Preisstellungen am Interbanken-Repomarkt des jeweiligen Handelstag basiert
Gelpolitische Instrumente der SNB sind die Offenmarktoperationen, die stehenden Fazilitäten und weitere Instrumente