Rittertum

• Reiterkrieger


  Werden zu Rittern
• Entstehung des Rittertums

  1. Fränkische Panzerreiter des 8. Jh.

  2. Lehenswesen: Freie Männer unterstellen sich reichen Herren als Vasallen, die ihnen Waffen und Rüstung bezahlen

  3. Reiterkrieger bewähren sich im Kampf gegen Araber, Wikinger und Ungarn

  4. Herrscher und Kirche versuchen ab dem 11. Jh. dem Fehdewesen entgegenzuwirken durch Gottesfrieden: Schutz für ungeschützte Orte und wehrlose Personengruppen, Waffenverbot an bestimmten Tagen
• Ideal des Rittertums


  • Treue zum Lehensherrn, Kampf für Gerechtigkeit und Glauben
  • Christlicher Ritter, besonders verkörpert durch Kreuzritter
  • Ritterliche Brüderlichkeit entwickelt sich
• Höfisches Rittertum


  • Abenteuer, kühne Taten, Tugend, Frömmigkeit und Liebe
  • Verbreitung der Heldenlieder und Minnelieder durch Troubadoure
• Ausbildung zum Ritter


  1. Mit 7 Jahren Verlassen des Elternhauses

  2. Erlernen von Reiten, Bogenschießen, Faustkampf und Vogeljagd

  3. Mit 14 Jahren Knappe und Diener eines Ritters

  4. Erlernen von Kampftechniken und höfischen Manieren

  5. Mit ca. 21 Jahren Schwertleite (Ritterschlag)
• Burgen


  • Wohnsitze und Wehranlagen
  • Nur Adelige und wohlhabende Ritter konnten sich den Bau leisten
  • Zufluchtsstätte für Bauern
  • Entwicklung von Wallburgen zu mächtigen Steinburgen
  • Wenig Komfort für Bewohner, da dunkle, feuchte und nicht beheizbare Räume
  • Kamine nur in Kemenaten
  • Beleuchtung durch Kerzen und Kienspanfackeln
  • Fenster aus Glas waren selten
  • Teppiche in vornehmen Räumen
  • Wirtschaftsgebäude und Bergfried als wichtige Bestandteile