(A) Schöpfungsmythen und Schöpfungsaussagen

Cards (97)

  • Zur optimalen Darstellung unserer Webseite benötigen Sie Javascript. Bitte aktivieren sie dies in Ihrem Browser.
  • Der Mitteldeutsche Rundfunk ist Mitglied der ARD.
  • Bereiche auf der Webseite
    • Fernsehen
    • Radioprogramme
    • MDR in der ARD Mediathek
    • MDR in der ARD Audiothek
    • MDRfragt
    • JUMP – die Entertainment-Marke des MDR
    • Brisant – das Magazin im Ersten
    • MDR Faktencheck
    • MDR Investigativ
    • MDR Reportagen
  • Bereiche auf der Webseite

    • Seitenübersicht
    • Themenübersicht
    • Unternehmen
    • Neues aus dem MDR
    • Organisation
    • Zahlen und Fakten
    • Kommunikation
    • Karriere
    • Ausbildung
    • Ausschreibungen
    • KI-Richtlinien
    • Hier stellen wir richtig
    • Unternehmens-Podcast
    • Rundfunkrat und Verwaltungsrat
    • Rundfunkbeitrag
  • Bereiche auf der Webseite
    • Service
    • Wetter
    • Verkehr
    • Empfang Fernsehen
    • Empfang Radioprogramme
    • Mitschnitt-Service
    • TV-Sendungen A-Z
    • MDR Podcasts
    • MDR Apps
    • Aktuelle Schlagzeilen
    • Barrierefreiheit
    • Nachrichten in Leichter Sprache
    • MDR Newsletter
    • Sprachassistenten
  • Menü öffnen Menü Jetzt Bibel lesen Entdecken & vermitteln Bibelübersetzungen Lutherbibel BasisBibel Gute Nachricht Bibel Weitere Bibelübersetzungen Wissenschaftliche Ausgaben Hilfen zum Bibellesen Bibellesepläne Tipps zum Bibellesen Hilfsmittel für die Bibellektüre Abkürzungen der Bibel Wissen zur Bibel Textüberlieferung Kanon Aufbau der Bibel Inhalt der Bibel Zentrale Bibeltexte FAQ zur Bibel Bibel im Einsatz Bibel im Alltag Bibel im Kirchenjahr Bibel in der Gemeinde Bibel für Kinder Bibel in der Schule Bibel im Studium und in der Lehre Studieren & lehren Biblische Exegese WiBiLex - das Bibellexikon Bibelkunde Bibel in der Kunst Religionspädagogik WiReLex - das religionspädagogische Lexikon Exegese für die Religionspädagogik Online-Bibelkommentar (OBK) Bibel im Religionsunterricht Gemeindepraxis Exegese für die Predigt Bibeltextomat Bibel auf der Gemeindewebseite Flüchtlingsarbeit Unsere Ausgaben Wissenschaftliche Ausgaben Deutsche Bibelübersetzungen Spenden & fördern Weltbibelhilfe Jetzt spenden (weltweit) Bibelprojekte weltweit Zahlen und Fakten Aktuelles & Einblicke Über die Weltbibelhilfe Bibelprojekte in Deutschland Jetzt spenden (national) Bibelprojekte deutschlandweit Über die Arbeit in Deutschland Unterstützen und verbreiten Verteilmaterial Gebetsrundbrief Ihre Spendenaktion Vorsorgen und Vererben Die Bibel für … Menschen in ihrer Muttersprache Kinder weltweit Menschen, die nicht lesen können Menschen, die in Bedrängnis sind Menschen mit Beeinträchtigungen Studium und Gemeinde weltweit Förderkreis Was ist der Förderkreis? Fördermitglied werden Unsere Partner Regionale Bibelgesellschaften Badische Landesbibelgesellschaft Ostfriesische Bibelgesellschaft Württembergische Bibelgesellschaft Weltverband der Bibelgesellschaften (UBS) Shop Deutsch Vorteile sichern Benutzerkonto erstellen Sachwissen Bibelkunde Themenkapitel AT Die Schöpfung Martin Rösel Die Schöpfung Schöpfungstexte Das Alte Testament setzt programmatisch mit zwei Berichten über die Erschaffung der Welt ein ( Gen 1,1-2,4a ; 2,4b-3,24 ) und bekennt damit, dass die Lebensgrundlage der Menschheit auf den planenden, gestaltenden Willen Gottes zurückzuführen ist. Diese Ur-Geschichte ist im Rahmen des Buches Genesis durch die Toledot-Formeln mit der Geschichte des Volkes Israel verbunden, letztlich ist die Entstehung Israels so als Ziel der Schöpfung verstehbar.
  • Die alttestamentlichen Aussagen gelten im Horizont einer gesamtbiblischen Theologie, die beide Testamente umgreift, auch für das Neue Testament mit. Hier nämlich wird keine eigene Schöpfungsvorstellung entwickelt, sondern die alttestamentlichen Vorstellungen (in ihren späteren Entwicklungsstufen) werden einfach vorausgesetzt, vgl. z. B. Hebr 11,3 : „Durch Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort entstanden ist."
  • Hebräer 11:3: 'Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.'
  • Schöpfungsvorstellungen im AT
    • Gen 1,1-2,4a - Priesterschriftlicher Schöpfungsbericht
    • Gen 2,4b-3,24 - Jahwistischer Schöpfungsbericht mit „Sündenfall"
    • Hi 38 + 39 - Gottes Macht zeigt sich in der Schöpfung
    • Ps 8 - Hymnus: Lob des Schöpfergottes
    • Ps 74 + 89 - Der Chaoskampf JHWHs
    • Ps 104 - Weisheit und Macht des Schöpfergottes (Nähe zum Aton-Hymnus des Pharaos Echnaton!)
    • Ps 136 - Gott als Herr von Schöpfung und Geschichte
    • Prov 8,22-31 - Die Weisheit als Erstling der Schöpfung
    • Jes 40,12-31 - JHWH als Schöpfer und die Götzen der Völker
    • Jes 44 - JHWH hat Israel geschaffen wie die ganze Welt
  • Priesterschriftlicher Schöpfungsbericht (Gen 1,1-2,4a)
    • Die Welt ist auf Gottes Wort hin entstanden, Verwendung des Verbs ברא, bara , „schaffen", das allein Gott zum Subjekt haben kann
    • Ziel des 7-Tage-Werkes ist die Erschaffung des Menschen als Ebenbild Gottes, der sich die Erde untertan = urbar machen soll
    • Mit dem Halten des Sabbat-Tages kann der Mensch Gottes sehr gute Schöpfung anerkennen
  • Jahwistischer Schöpfungsbericht mit „Sündenfall" (Gen 2,4b-3,24)

    • Eher von bäuerlichem Milieu geprägt und stellt den Menschen in den Mittelpunkt, nicht so sehr den ganzen Kosmos
    • Ohne Adamah (= Erdboden) kann der Adam (= Mensch) nicht leben, genausowenig als Isch (= Mann) ohne Ischah (= Frau)
    • Die sogenannte Sündenfallerzählung in Gen 3 weiß, dass trotz der Güte des Werkes Gottes das Böse in der Welt ist und sich die Menschen davor zu hüten haben
  • Adam: 'Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und ich aß'
  • Frau: 'Die Schlange betrog mich, sodass ich aß'
  • Gott der Herr: 'Weil du das getan hast, seist du verflucht vor allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Staub fressen dein Leben lang'
  • Gott der Herr: 'Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen'
  • Gott der Herr: 'Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein'
  • Gott der Herr: 'Verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen. Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde wirst, davon du genommen bist'
  • Adam nannte seine Frau Eva; denn sie wurde die Mutter aller, die da leben
  • Gott der Herr machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an
  • Gott der Herr: 'Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und nehme auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich!'
  • Gott der Herr wies ihn aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute, von der er genommen war
  • Gott der Herr trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens
  • Die Redaktoren wussten, dass es immer nur Annäherungen an eine Erklärung geben kann, die stets abhängig sind vom Wissen der jeweiligen Zeit
  • Gottesbild
    Gott als der, der durch sein Wort schafft oder in handwerklicher Weise bildet
  • Daneben findet sich die Vorstellung, dass Gott einen Kampf mit Chaosmächten zu führen hatte, um so die Ordnung der Welt zu schaffen
  • Chaosmächte
    • Leviatan
    • Rahab
    • Tannim (Meerungeheuer)
  • Diese Chaostiere werden als noch immer hintergründig präsent gesehen; sie bedrohen auch weiterhin die Schöpfung
  • Nach Ps 104,26 wurde der Leviatan von Gott gebildet, damit er mit ihm spielen könne
  • Das führt letztlich in noch späteren Schriften zur Ausbildung der Vorstellung einer creatio ex nihilo, der Schöpfung aus dem Nichts
  • Römer 4:17: 'Ich habe dich gesetzt zum Vater vieler Völker - vor Gott, dem er geglaubt hat, der die Toten lebendig macht und ruft das, was nicht ist, dass es sei'
  • 2. Makkabäer 7:28: 'Ich bitte dich, mein Kind, sieh Himmel und Erde an und betrachte alles, was darin ist, und erkenne: Dies hat Gott alles aus nichts gemacht, und wir Menschen sind auch so gemacht'
  • Die Schöpfungsberichte der Genesis bezeugen die Vorstellungen von Gott als dem, der durch sein Wort schafft oder in handwerklicher Weise bildet
  • Schöpfung
    1. Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde
    2. Die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser
    3. Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht
    4. Gott schied das Licht von der Finsternis
    5. Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht
    6. Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern
    7. Gott nannte die Feste Himmel
    8. Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an einem Ort, dass man das Trockene sehe
    9. Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer
    10. Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen
    11. Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht
    12. Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne
    13. Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels
    14. Gott schuf große Seeungeheuer und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt
    15. Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes
    16. Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei
    17. Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau
    18. Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan
  • Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut
  • Jesaja 51:9-10: 'Wach auf, wach auf, zieh Macht an, du Arm des Herrn! Warst du es nicht, der Rahab zerhauen und den Drachen durchbohrt hat? Warst du es nicht, der das Meer austrocknete, die Wasser der großen Tiefe, der den Grund des Meeres zum Wege machte, dass die Erlösten hindurchgingen?'
  • Psalm 18

    Der Herr donnerte im Himmel, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen mit Hagel und Blitzen. Er schoss seine Pfeile und zerstreute die Feinde, sandte Blitze in Menge und erschreckte sie
  • Sprecher: 'em und Schnauben deines Zorns. 17 Er streckte seine Hand aus von der Höhe und fasste mich und zog mich aus großen Wassern. 18 Er errettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren; 19 sie überwältigten mich zur Zeit meines Unglücks; aber der Herr ward meine Zuversicht. 20 Er führte mich hinaus ins Weite, er riss mich heraus; denn er hatte Lust zu mir. 21 Der Herr tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit, er vergilt mir nach der Reinheit meiner Hände. 22 Denn ich halte die Wege des Herrn und bin nicht gottlos wider meinen Gott. 23 Denn alle seine Rechte hab ich vor Augen, und seine Gebote werfe ich nicht von mir, 24 sondern ich bin ohne Tadel vor ihm und hüte mich vor Schuld. 25 Darum vergilt mir der Herr nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen. 26 Gegen die Heiligen bist du heilig, und gegen die Treuen bist du treu, 27 gegen die Reinen bist du rein, und gegen die Verkehrten bist du verkehrt. 28 Denn du hilfst dem elenden Volk, aber stolze Augen erniedrigst du. 29 Ja, du machst hell meine Leuchte, der Herr , mein Gott, macht meine Finsternis licht. 30 Denn mit dir kann ich Wälle erstürmen und mit meinem Gott über Mauern springen. 31 Gottes Weg ist vollkommen, / das Wort des Herrn ist durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen. 32 Denn wo ist ein Gott außer dem Herrn oder ein Fels außer unserm Gott? 33 Gott rüstet mich mit Kraft und macht meinen Weg ohne Tadel. 34 Er macht meine Füße gleich den Hirschen und stellt mich auf meine Höhen. 35 Er lehrt meine Hände streiten und meinen Arm den ehernen Bogen spannen. 36 Du gibst mir den Schild deines Heils, / und deine Rechte stärkt mich, und deine Huld macht mich groß. 37 Du gibst meinen Schritten weiten Raum, dass meine Knöchel nicht wanken. 38 Ich will meinen Feinden nachjagen und sie ergreifen und nicht umkehren, bis ich sie umgebracht habe. 39 Ich will sie zerschmettern; sie sollen sich nicht mehr erheben; sie müssen unter meine Füße fallen. 40 Du rüstest mich mit Stärke zum Streit; du wirfst unter mich, die sich gegen mich erheben. 41 Du treibst meine Feinde in die Flucht, dass ich vernichte, die mich hassen. 42 Sie rufen – aber da ist kein Helfer – zum Herrn , aber er antwortet ihnen nicht. 43 Ich will sie zerstoßen zu Staub vor dem Winde, ich werfe sie weg wie Unrat auf die Gassen. 44 Du hilfst mir aus dem Streit des Volkes / und machst mich zum Haupt über die Völker; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir. 45 Es gehorcht mir mit gehorsamen Ohren; Söhne der Fremde müssen mir schmeicheln. 46 Die Söhne der Fremde verschmachten und kommen mit Zittern aus ihren Burgen. 47 Der Herr lebt! Gelobt sei mein Fels! Der Gott meines Heils sei hoch erhoben, 48 der Gott, der mir Vergeltung schafft und zwingt die Völker unter mich, 49 der mich errettet von meinen Feinden. / Du erhöhst mich über die, die sich gegen mich erheben; du hilfst mir vor dem Gewalttäter. 50 Darum will ich dir danken, Herr , unter den Völkern und deinem Namen lobsingen, 51 der seinem Könige großes Heil erweist / und wohltut seinem Gesalbten, David, und seinem Samen ewiglich.'
  • So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer.
  • Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.
  • Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.