Einnahmequelle des Staates um öffentliche Aufgaben zu finanzieren
Redistribution durch staatliche Sozial- und Subventionprogramme
Finanzierung von Wirtschaftsgüter- und finanzpolitische Aufgaben
In Deutschland gibt es insgesamt etwa 50 Steuerarten
Systematisierung von Steuern nach Anknüpfungspunkt
Ertragsteuern (Besteuerung des Ergebnisses)
Substanzsteuern
Verkehrsteuern (Besteuerung von Verkehrsvorgängen)
Verbrauchsteuern
Ertragsteuern
Einkommensteuer (Veranlagte Einkommensteuer oder Abzugsteuern: Lohnsteuer, Kapitalertragsteuer)
Körperschaftsteuer
Gewerbesteuer
Substanzsteuern
Grundsteuer
Erbschaft- und Schenkungsteuer
Verkehrsteuern
Umsatzsteuer, Zölle
Sonstige Verkehrsteuern (z.B.Grunderwerbssteuer)
Verbrauchsteuern
Mineralölsteuer
Tabaksteuer
30% des Steueraufkommens ist Umsatzsteuer und hat somit den größtenAnteil
Die Lohnsteuer ist eine spezifische Art der Einkommensteuer
In Deutschland werden in der Regel nur die inländischen Gewinne besteuert. Die Gewinne ausländischer Konzerngesellschaften unterliegen in der Regel nicht der inländischen Besteuerung
Produkte müssen mit dem Steuer belastet werden von dem Ort vom Empfänger -> normalerweise ist ca. 15% vom Gewinn Körperschaftssteuer
Leistungsfähigkeitsprinzip im Steuerrecht
Die Höhe der Steuerlast sollte im Verhältnis zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einer Person oder eines Unternehmens stehen
Unbeschränkt steuerpflichtig
Person hat Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland und muss ihr weltweites Einkommen versteuern
Beschränkt steuerpflichtig
Person hat weder Wohnsitz noch gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland, aber Einkünfte aus deutschen Quellen, die dann besteuert werden
Preise, die nicht im Rahmen der beruflichen Arbeit erzielt werden
Unterhaltsbezüge
Schadensersatz außerhalb der Einkunftsart
Vermögensmehrungen aus Liebhaberei
Gesamtbetrag der Einkünfte
Umfasst alle Einkünfte, die eine Person innerhalb eines Steuerjahres erzielt hat
Zu versteuerndes Einkommen
Ergibt sich aus dem Gesamtbetrag der Einkünfte abzüglich bestimmter Freibeträge, Werbungskosten, Sonderausgaben, außergewöhnlicher Belastungen und sonstiger Abzugsbeträge
Sachliche Einkommensteuerpflicht
Einnahmen - Ausgaben (die ich habe um Einnahmen zu erzielen) = Einkünften (Nettobetrag) das versteuert werden kann
Ermittlung Gesamtbetrag der Einkünfte und zu versteuerndes Einkommen
1. Summe der Einkünfte aus den Einkunftsarten - Altersentlastungsbetrag - Entlastungsbetrag für Alleinerziehende = Gesamtbetrag der Einkünfte
3. Einkommen - Freibeträge für Kinder = zu versteuerndes Einkommen
Leistungsfähigkeitsprinzip
Dem Leistungsfähigkeitsprinzip folgend richtet sich die Höhe der Steuer nach der Leistungsfähigkeit als Fähigkeit, Steuern zahlen zu können. Es ist im Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes verankert.
Objektives Nettoprinzip
Nur das Erwerbseinkommen, also die Erwerbseinnahmen gekürzt um die Erwerbsausgaben, wird besteuert
Subjektives Nettoprinzip
Neben den Erwerbsausgaben werden auch private Ausgaben, die für die Lebensführung unentbehrlich sind, abgezogen (Grundfreibetrag, bestimmte Sonderausgaben und außergewöhnliche Belastungen)
Das zu versteuernde Einkommen wird stets auf volle Euro abgerundet
Bei Durchschnittssteuersatz werden alle Stellen nach dem Komma geschrieben
Durchschnittssteuersatz
Gibt an, wie hoch der durchschnittliche Steuersatz bezogen auf das zu versteuernde Einkommen ist
Grenzsteuersatz
Zeigt auf, wie hoch die Steuerbelastung auf den nächsten verdienten Euro ist
Differenzsteuersatz
Gibt an, wie hoch die durchschnittliche Einkommensteuer-Belastung auf ein zusätzliches zu versteuerndes Einkommen ist
Steuerprogression
Der Steuersatz nimmt mit steigendem Einkommen zu, so dass Personen mit höherem Einkommen einen höheren Prozentsatz ihres Einkommens als Steuern zahlen als Personen mit niedrigerem Einkommen
Progressionsvorbehalt
Bestimmte steuerfreie Einnahmen werden bei der Ermittlung des Steuersatzes einbezogen, sind selbst aber nicht steuerpflichtig
000 = 0,3396 (§32a I S. 2 Nr. 2 EstG)
Je mehr man verdient, desto höher Steuersatz
Durchschnittssteuersatz
Gibt an, wie hoch der durchschnittliche Steuersatz bezogen auf das zu versteuernde Einkommen ist. (Durchschnittssteuersatz: SEST (zvE) / zvE)
Grenzsteuersatz
Zeigt auf, wie hoch die Steuerbelastung auf den nächsten verdienten € ist. (Grenzsteuersatz: d SEST / d zvE)
Differenzsteuersatz
Gibt an, wie hoch die durchschnittliche ESt-Belastung auf ein zusätzliches zvE ist.
Steuerprogression
Bezieht sich auf die Tatsache, dass der Steuersatz mit steigendem Einkommen zunimmt. Personen mit höherem Einkommen einen höheren Prozentsatz ihres Einkommens als Steuern zahlen als Personen mit niedrigerem Einkommen.
Progressionsvorbehalt
Bestimmte in § 32b EStG abschließend aufgezählte steuerfreie Einnahmen werden bei der Ermittlung des Steuersatzes einbezogen, aber diese selbst werden nicht besteuert.
Beispiele für Einnahmen unter Progressionsvorbehalt
Mutterschutzgeld
Elterngeld
Arbeitslosengeld
Kurzarbeitergeld
Nach dem DBA steuerfrei gestellte Einkünfte
Wenn Einkommens- und Lohnerhöhungen lediglich die Inflation ausgleichen und es trotz somit unveränderter Leistungsfähigkeit zu einem Anstieg der Durchschnittsbelastung kommt, spricht man von der "Kalten Progression".
Der Gesetzgeber passt die Steuertarife regelmäßig an die Inflation an/ erhöht Freibeträge, um der Kalten Progression entgegenzuwirken.