Fragen

Cards (33)

  • Fassen Sie den Ablauf des Beitritts eines Nicht-EU-Landes zur Eurozone knapp zusammen

    das Land muss die EU-Verträge erfüllen, die Teilnahme am Wechselkursmechanismus II beantragen -> nach mind. 2 Jahren im WKM II und einer erfolgreichen Bewertung durch die EZB kann das Land den Euro einführen
  • Geben Sie die zentralen Motive des Europäischen Eignungsprozesses in Stichpunkten wieder
    Frieden und Sicherheit
    Förderung von Wohlstand und Wachstum
    Stärkung der politischen Stabilität
    Förderung von Demokratie und Menschenrechten
    Bewältigung globaler Herausforderungen
    Schaffung eines gemeinsamen Marktes und einer Währungsunion
  • Gründung der EWG (Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande)
    1957
  • Beitritt Dänemark + Vereinigtes Königreich
    1973
  • Beitritt Griechenland
    1981
  • Beitritt Portugal + Spanien
    1986
  • Beitritt Österreich + Finnland + Schweden
    1995
  • Beitritt 10 Länder (darunter Polen + Ungarn)
    2004
  • Beitritt Bulgarien + Rumänien
    2007
  • Beitritt Kroatien
    2013
  • Römische Verträge
    1957
  • Einheitliche Europäische Akte (Binnenmarkt)

    1986
  • Vertrag von Maastricht (Gründung EU + Wirtschafts- und Währungsunion)

    1992
  • Vertrag von Amsterdam (Stärkung der politischen Union)

    1997
  • Vertrag von Nizza (Reform der EU-Institutionen)
    2001
  • Vertrag von Lissabon (Institutionsreformen + Stärkung der Rolle des Europäischen Parlaments)
    2007
  • Institutionelle Entwicklung
    • Vertrag von Maastricht (EU als politische + wirtschaftliche Union)
  • Rechtliche Grundlagen
    • Rechtsgrundlagen wurden erweitert
    • Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs hat die Integration vorangetrieben und die Übertragung von Zuständigkeiten der Mitgliedsstaaten auf die EU-Institutionen unterstützt
  • Politische Integration
    • Schaffung gemeinsamer Politikbereiche wie den Binnenmarkt, die gemeinsame Handelspolitik + Außen- und Sicherheitspolitik
  • Wirtschaftliche Integration
    • Binnenmarkt heute viel stärker integriert (wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten wurde erleichtert)
  • Nennen Sie einen Politikbereich, in dem der politische Integrationsprozess ins Stocken geraten ist
    gemeinsame Asyl- und Migrationspolitik
  • Nennen Sie zwei Politikfelder, die in alleiniger Verantwortung der EU liegen
    Wettbewerbspolitik + Handelspolitik
  • Nennen Sie zentrale Neuerungen, die sich aus dem Vertrag von Lissabon ergeben haben
    Einführung vom Amt des Präsidenten des Europäischen Rates
    Einführung vom Amt des Hohen Vertreters der Union für Außen- und Sicherheitspolitik
    Charta der Grundrechte der EU wurden rechtlich verbindlich gemacht
  • Erklären Sie das Prinzip der doppelten qualifizierten Mehrheit
    mind. 55% der Mitgliedsstaaten müssen zustimmen, die gleichzeitig mind. 65% der Gesamtbevölkerung der EU repräsentieren
  • Erklären Sie, inwiefern Ministerrat und EU-Kommission indirekt demokratisch legitimiert sind
    Ministerrat: Mitglieder werden von den nationalen Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten entsandt —> nationale Regierungen werden demokratisch gewählt
    EU-Kommission: Mitglieder werden vom Europäischen Parlament ernannt —> EU-Parlament als einzig direkt gewähltes Organ
  • Stellen Sie den Aufbau des politischen Systems der Bundesrepublik die entsprechenden Institutionen der EU gegenüber

    Bundeskanzler - Präsident des Europäischen Rates
    Bundestag - Europäisches Parlament
    Bundesrat - Rat der Europäischen Union
    Bundesverfassungsgericht - Europäischer Gerichtshof
    Bundespräsident - EU-Kommission
  • Machen Sie Verbesserungsvorschläge für eine erfolgreiche Union
    Stärkung der demokratischen Legitimität durch stärkere Einbeziehung der Bürger (verbesserte Transparenz)
    EU könnte ihre Rolle als globaler Vorreiter in Sachen Umweltschutz weiter stärken (ehrgeizigere Ziele + innovative Maßnahmen)
    Förderung der Digitalisierung um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und den wirtschaftlichen Fortschritt zu unterstützen
  • Stellen Sie dar, was unter einer Norm zu verstehen ist
    Allgemein anerkannte Regel, Richtlinie oder Vorschrift —> bieten einheitliche Standards
  • Erklären, Sie wie eine EU-Norm entsteht und wie sie umgesetzt wird
    Bedarfsermittlung
    Normungsarbeit (Entwicklung)
    Entwurf und Konsultation
    Annahme
    Umsetzung (in den Mitgliedsstaaten)
    Überwachung und Durchsetzung
  • Stellen Sie heraus, welche Vorteile für die EU-Mitgliedsstaaten durch den Wegfall der Binnenzölle entstanden sind

    Erleichterung des Handels, durch Beseitigung von Handelshemmnissen und Kosten für den Warenverkehr (—> Anstieg des Handelsvolumens und der wirtschaftlichen Integration
    effizientere Produktion + Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen (—> Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit)
    niedrigere Preise für importierte Waren (—> größere Auswahl und niedrigere Preise für Verbraucher)
    EU als Investitionsstandort viel attraktiver geworden, da größerer Markt + niedrigere Handelskosten
  • Nennen Sie die vier Grundfreiheiten des europäischen Binnenmarktes
    Freier Warenverkehr
    Freier Dienstleistungsverkehr
    Freier Personenverkehr
    Freier Kapitalverkehr
  • Erläutern Sie, welches Interesse von Seiten der EU an einem Verbleib der Briten in der Europäischen Union bestand

    Großbritannien als eine der größten Volkswirtschaften in der EU + wichtiger Handelspartner für viele Mitgliedsstaaten
    ein Brexit hätte negative Auswirkungen auf das politische Gleichgewicht in der EU und könnte andere Mitgliedsstaaten zu ähnlichen Austrittsbestrebungen ermutigen
    Großbritannien als wichtiger Akteur in den Bereichen Sicherheit und Verteidigung (NATO-Mitgliedschaft)
  • Verdeutlichen Sie, warum die EU nicht als ein Staat bezeichnet werden kann, sich jedoch über den Status eines Staatenbundes hinaus entwickelt hat

    kein Staat: keine einheitliche Regierung, kein einheitliches Rechtssystem, keine eigene Währung, keine Befugnis zur unabhängigen Außen- und Verteidigungspolitik
    mehr als ein Staatenbund (supranationale Organisation): gemeinsame Institutionen, Rechtssysteme und Politikbereiche