Bewegungsabläufe, die sich durch eine einmalige Ausführung der Bewegungsaktion charakterisieren, z.B. Wurf-, Stoß-, Schuss- oder Sprungbewegungen
Zyklische Bewegungen
Bewegungsabläufe, bei denen der gleiche Ablauf mehrfach fortlaufend wiederholt wird, z.B. Walken, Laufen, Radfahren, Schwimmen, Rudern oder Paddeln
Phasenmodell für azyklische Bewegungsfertigkeiten
1. Vorbereitungsphase
2. Hauptphase
3. Endphase
Vorbereitungsphase beim Handball-Sprungwurf
1. Anlauf
2. Absprung
3. Rückführen des rechten Wurfarms und Aufbau der Bogenspannung
Hauptphase beim Handball-Sprungwurf
Wurf auf das Tor während des Sprungs
Endphase beim Handball-Sprungwurf
Landung beidbeinig oder auf dem Sprungbein
Die drei Phasen bauen aufeinander auf und sind in ihrer Reihenfolge nicht umkehrbar
Phasenmodell für zyklische Bewegungsfertigkeiten
1. Hauptphase
2. Zwischenphase
Hauptphasen beim Grundschlag im Einer-Kajak
Wasserarbeit, d.h. der eigentliche Paddelschlag im Wasser, abwechselnd auf der rechten und linken Seite des Bootes
Zwischenphasen beim Grundschlag im Einer-Kajak
Aushubphase und Eintauchphase des Paddels
Bei zyklischen Bewegungsfertigkeiten verschmelzen die Endphase der ersten Hauptphase und die Vorbereitungsphase der nächsten Hauptphase zur Zwischenphase
Bewegungsanalyse
Dient der Verbesserung der Bewegungsvorstellung, der Korrektur von Bewegungsfehlern und der Erarbeitung methodischer Lernwege
Das Ziel des Krafttrainings ist die Erhöhung der maximalen Leistungsfähigkeit bei einer bestimmten Aufgabe
Krafttraining dient der Steigerung von Kraft und Stabilität sowie zur Vorbeugung gegen Verletzungen
Vergleiche
zyklische Bewegungen
azyklische Bewegungen
Wesentliche Merkmale von Vorbereitungs-, Haupt-, und Endphase
1. Vorber. Ph.: bereitet vor (Bogenspannung, Beschl.-Weg)
2. Haupt-Ph: Bewältigung der eigtl. Bew.-Aufgabe (Wurf!)
3. End-Ph: Ausklingen der Bewegung (stabiles Landen, Gleichgewicht finden)
Lernen von komplexen Bewegungen wird erleichtert, weil zunächst nur Teilbewegungen gelernt werden —> Vereinfachung
Gelernte Teilbewegungen zu einer Gesamtbewegung zusammenfügen
Aufteilung ermöglicht das Lernen komplexer Bewegungen
Teilbewegungen können bei Schwächen gezielt geübt werden
Erfolgserlebnisse, wenn Teilbewegungen erfolgreich gelernt wurden
Ganzheitsmethode
Struktur und Rhythmus bleiben erhalten
Flüssige Übergänge werden von Anfang an geübt
Es wird sofort ganzheitlich gelernt
Erleichterungen durch Verlangsamung/Materialunterstützung/…
Analytisch-synthetische Methode
Zusammenfügen der Teilbewegungen kann schwierig sein -> Bewegungsstruktur und Rhythmus können verloren gehen
Übergänge müssen beherrscht werden, damit es eine flüssige Bewegung ergibt
Ganzheitsmethode
Beschränkt anwendbar bei komplexen Bewegungen -> werden bei dieser Methode nicht zerlegt
Frustrationstoleranz, wenn es nicht direkt klappt
Vorbereitungsphase
Die erste Phase in diesem Bewegungsablauf ist die Vorbereitungsphase. Sie hat die Funktion, optimale Voraussetzungen für die Hauptphase des Bewegungs-ablaufs zu schaffen. Die Vorbereitungsphase setzt sich zusammen aus dem Anlauf (1-3), dem Absprung (4)
und dem Rückführen des rechten Wurfarms sowie
dem Aufbau der Bogenspannung (5).
Hauptphase
Die Hauptphase ist das Kernstück des sportlichen Bewegungsablaufs. Sie dient der Bewältigung der eigentlichen Bewegungsaufgabe. Beim Sprungwurf ist dies der Wurf auf das Tor während des Sprungs (6-8).
Endphase
Die Endphase, ist die letzte Phase der Dreigliederung, in der der Bewegungsablauf ausklingt. Sei Vorbereitungsphase. Sie dient dazu, mit der Landung wieder einen stabilen Gleichgewichtszustand zu erreichen. Beim Sprungwurf erfolgt diese beidbeinig (9-10) oder auf dem Sprungbein. Das Schwungbein fängt die Vorwärtsbewegung ab.
Phasenmodell von Sportwissenschaftler Kurt Meinel und Günter Schnabel
Dieses Phasenmodell dient als Analysemethode und gliedert sportliche Bewegungsfertigkeiten in einzelne Phasen. Das Phasenmodell umfasst eine Dreigliederung, die aus einer Vorbereitungs-, einer Haupt- und einer Endphase besteht.