Ayurveda

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  • Ayurveda
    Traditionelle Medizin aus Indien, bedeutet "Wissen vom Leben" und betrachtet das Leben ganzheitlich
  • Ayurveda entstand vor mehr als 3000 Jahren v. Christus in den vedischen Hochkulturen Altindiens
  • Ganzheitliche Methoden des Ayurveda
    • Massage und Ölbehandlungen (Abhyanga)
    • Ausleitungsverfahren (Panchakarma)
    • Ernährung und Lebenskunde bzw. gesunder Lebensstil
    • Kräutertherapie
    • Yoga
    • Meditation
    • Pranayama
    • Psychologie
  • Ayurveda umfasst auch spirituelle und philosophische Komponenten, ist also mehr als nur eine medizinische Lehre
  • In Indien wurde Ayurveda-Wissen früher meist von älteren Generationen an jüngere weitergegeben
  • In Indien gibt es heute auch umfassende universitäre Ayurveda-Studien, die westliche Medizin wird zunehmend integriert
  • In Europa gilt Ayurveda als Alternativmedizin, der Zugang ist oft nur über Zusatzversicherungen oder Privatleistungen möglich
  • Die drei Grundsäulen des Ayurveda (Trayopastambha)

    • Nahrung (Ahara)
    • Gesunder Schlaf (Nidra)
    • Lebensenergie, Lebensfreude, Sinnlichkeit & Sexualität (Brahmacharya)
  • Im Ayurveda wird der Mensch als Teil der Natur gesehen, der sich an die Bedingungen der Natur anpasst
  • Die fünf Elemente (Pancha Mahabhutas) im Ayurveda
    • Feuer
    • Wasser
    • Erde
    • Luft
    • Äther
  • Feuer
    Zuständig für Stoffwechsel, Verdauung, Zellstoffwechsel und Intelligenz
  • Wasser
    Flüssige Bestandteile im Körper wie Schleimhäute, Blut, Verdauungssäfte und Körpersekrete
  • Erde
    Feste und substanzielle Strukturen wie Knochen, Muskulatur, Sehnen, Knorpel und Nägel
  • Luft
    Alles, was sich im Körper bewegt, wie Muskelbewegungen, Herzschlag, Atmung, Verdauung, Nervenimpulse
  • Äther
    Alle Hohlräume im Körper
  • Verdauungsprozesse
    Prozesse im Magen-Darm-Trakt, Zellstoffwechsel und Gehirn (Intelligenz)
  • Wasser

    Element, das überall im Körper vorkommt, wo es flüssige Bestandteile gibt, z.B. in Schleimhäuten, Blut, Verdauungstrakt, Körpersekreten
  • Erde
    Element, dem alle festen und substanziellen Strukturen zugeordnet sind, wie Knochen, Muskulatur, Sehnen, Knorpel, Nägel
  • Luft
    Element, das alles im Körper bezeichnet, was sich bewegt, wie Muskelbewegungen, Herzschlag, Atmung, Verdauung, Nervenimpulse
  • Äther
    Element, dem alle Hohlräume im Körper zugeordnet sind, wo nichts anderes ist
  • Elemente der Sinnesorgane
    • Hören (Äther/Raum)
    • Tasten (Luft)
    • Riechen (Erde)
    • Schmecken (Wasser)
    • Sehen (Feuer)
  • Prakriti
    Unser Grund- bzw. Urzustand, unsere Grundkonstitution, die bei der Zeugung festgelegt wird
  • Vikriti
    Unser aktueller Zustand, der oft nicht dem Prakriti entspricht und eine "gestörte Natur" bedeutet
  • Gründe für Dysbalancen (Vikriti) sind häufig: hoher Stress, fehlendes Zur-Ruhe-Kommen, Ignorieren von Bedürfnissen, ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung und Schlaf, Leben gegen natürliche Zyklen
  • Vata
    Dosha aus den Elementen Luft und Äther, zuständig für Nervensystem, Zirkulation, Bewegungsapparat
  • Vata-Prakriti (körperlich)

    Zart gebaut, schmale Schultern und Becken, wenig Taille, dünne Haare, trockene Haut, niedriger Blutdruck, blass, schwer Muskeln aufbauend, sehr groß
  • Beschwerden bei Vata-Ungleichgewicht (körperlich)

    • Verdauungsprobleme, kein Regelfluss, kalte Hände/Füße, Gelenksbeschwerden, Konzentrationsprobleme, Autoimmunerkrankungen, Allergien
  • Beschwerden bei Vata-Ungleichgewicht (mental)

    • Innere Unruhe, Nervosität, Angst, Sorgen, Rastlosigkeit, Schlafprobleme
  • Vata
    • Aktivität, geistige Flexibilität, Spontanität und Leichtigkeit bzw. Lebensfreude
  • Vata-Ungleichgewicht
    Wenn die typischen Eigenschaften/Qualitäten des Vata über einen längeren Zeitraum besonders ausgeprägt sind
  • Ursachen für Vata-Ungleichgewicht
    • Zu viel Bewegung/Stress
    • Fehlende Routinen
    • Ständig aufgewühlter Zustand
    • Überreizung der Sinnesorgane oder des Nervensystems
    • Kalte und trockene Luft (Herbst)
    • Zu leichtes bzw. kaltes Essen (Salat vs. Suppe)
  • Symptome bei Vata-Ungleichgewicht (körperlich)
    • Verdauungsproblematiken wie Blähungen (zu viel Luft)
    • Kein richtiger Fluss (z. B. Ausbleiben der Regel)
    • Übermäßig kalte Hände und Füße
    • Gelenksbeschwerden
    • Konzentrationsprobleme
    • Autoimmunerkrankungen und Allergien
  • Symptome bei Vata-Ungleichgewicht (mental)
    • Innere Unruhe und Nervosität
    • Angst und ständige Sorgen
    • Rastlosigkeit und Getriebenheit
    • Schlaflosigkeit, ständiges Aufwachen
  • Pitta
    • Heiß
    • Sauer
    • Scharf
    • Spitz/Penetrierend
    • Ölig
    • Flüssig
  • Pitta-Prakriti (körperlich)

    Sehr athletisch gebauter Körper, mittelmäßig breite Schultern und Hüften, gut durchblutete Haut, bauen schnell Muskulatur auf
  • Pitta-Prakriti (mental)

    Sehr intelligent und zielstrebig, hohes Durchhaltevermögen, sehr schnell motiviert bzw. enthusiastisch
  • Pitta-Ungleichgewicht
    Wenn die typischen Eigenschaften/Qualitäten des Pitta über einen längeren Zeitraum besonders ausgeprägt sind
  • Ursachen für Pitta-Ungleichgewicht
    • Zu viel Streit, Ärger
    • Überarbeitung
    • Ehrgeiz, Perfektionismus
    • Hitze
    • Saure, salzige oder scharfe Lebensmittel
  • Symptome bei Pitta-Ungleichgewicht (körperlich)
    • Sodbrennen
    • Entzündungen
    • Reizdarm
    • Hauterkrankungen bzw. Hautunreinheiten
    • Haarausfall
    • Migräne
    • Hitzewallungen
  • Symptome bei Pitta-Ungleichgewicht (mental)

    • Wutausbrüche bzw. cholerische Anfälle
    • Ungeduld und Gereiztheit
    • Streitsucht und verletzende Wortwahl
    • Frustration und Aggressivität