Bildet die äußere Begrenzung aller tierischen Zellen und grenzt das Zellinnere (den mit Zytosol gefüllten Intrazellularraum) von dem außen gelegenen Extrazellularraum ab
Aufbau der Zellmembran
Phospholipid-Doppelschicht
Eingelagerte Lipide (z.B. Cholsterol,Glykolipide)
(Glyko)-proteine
Glykokalix
Die Zellmembran ist nicht starr, sondern dauerhaft in Bewegung
Flüssig-Mosaik-Modell
Konzept zur Beschreibung der Beweglichkeit der Zellmembran
Amphipathisch
Moleküle mit einem hydrophilen Kopf und einem hydrophoben Schwanz
Mizellen
Kugelförmige Ansammlungen amphipathischerLipide, mit hydrophilen Köpfen außen und hydrophoben Schwänzen innen
Liposomen
Kugelförmige Gebilde, bestehend aus einer Doppellipidschicht, die etwas Flüssigkeit umschließt
Membranproteine
Periphere Proteine
Integrale Proteine
Transmembranproteine
Kanalproteine
Alle Bestandteile der Zellmembran sind frei beweglich
Fluidität der Zellmembran
Abhängig von Temperatur, Cholesterolgehalt, Verhältnis gesättigter/ungesättigterFettsäuren
Funktion von Cholesterin
Stabilisiert und lockert die Zellmembran je nach Temperatur
Bewegungsarten von Lipidmolekülen in der Zellmembran
LateraleDiffusion
Rotation
Flexion
Flip-Flop (Transversale Diffusion)
Stoffe, die frei durch die Zellmembran diffundieren können
Kleine apolare, hydrophobe Moleküle
Sehr kleine Moleküle
Kleine, ungeladene,polareMoleküle
Stoffe, die nicht frei durch die Zellmembran diffundieren können
Großeungeladene,polareMoleküle
Ionen
Proteine und Nukleinsäuren
Passiver Transport
Transport ohneEnergieaufwand, entlang eines elektrochemischenGradienten
Formen des passiven Transports
Diffusion
ErleichterteDiffusion
Osmose
Carrier
Flexible Membranproteine, die spezifische Substrate unter Ausnutzung des elektrochemischen Gradienten transportieren
Arten von Carriern
Symporter
Antiporter
Uniporter
Ionenkanäle
Stationäre Transmembranproteine, die einen feinenKanal durch die Membranbilden und den Transport von Ionen und kleinen Molekülen ermöglichen
Aktiver Transport
Transport gegen einen elektrochemischenGradienten, der Energieverbrauch (ATP) erfordert
Formen des aktiven Transports
Primär aktiv (direkterATP-Verbrauch)
Sekundär aktiv (Nutzung eines Ionengradienten)
Ionenpumpen
Membrantransportproteine, die direktATP verbrauchen und Ionentransportieren können
Die wichtigste Ionenpumpe ist die Natrium-Kalium-ATPase
Primär aktiver Transport
Der Verbrauch von ATP stellt die nötige Energie für den Transport zur Verfügung
Sekundär aktiver Transport
Der Verbrauch von ATP erzeugt einen Ionengradienten, dieser Ionengradient wird zum Transport anderer Moleküle genutzt (ATP wird also indirekt verbraucht)
Ionenpumpen
Membrantransportproteine, die direktATPverbrauchen und dadurch Ionentransportieren können
Die Pumpfunktion kann nur aufrechterhalten bleiben, wenn in den Mitochondrien ausreichend ATP produziert wird und der Zelle somit genügendEnergie zur Verfügung steht
Natrium-Kalium-ATPase
Eine Pumpe, die Natriumaus der Zelle heraus und Kalium in die Zellehinein transportiert
Arbeitsweise der Natrium-Kalium-ATPase
1. ATP bindet an einer katalytischen Untereinheit
2. Die Pumpe bindet 3Natrium-Ionen
3. Die Phosphatbindungverliert ihre Energie und nach Abgabe der Natrium-Ionen in den Extrazellularraum werden Bindungsstellen für Kaliumfrei
4. Die zweiKalium-Ionen werden auf die Innenseite der Membran transportiert und dort zusammen mit dem Phosphat abgegeben
Weitere Ionenpumpen
H+-ATPasen (in Mitochondrien)
H+-K+-ATPasen (im Magenepithel zur ProduktionvonMagensäure)
Ca2+-ATPasen (in Zellmembranen)
ABC-Transporter
Eine große Gruppe von pro- und eukaryotischenMembranproteinen mit einer Transporterfunktion
Substrate sind Aminosäuren, Ionen, Saccharide,Peptide und Proteine
Auch manche Medikamente können von ABC-Transportern transportiert werden
ABC steht für ATP-binding-cassette, die Transporter können bzw. müssen also ATP binden (primäraktiver Transport!)
Co-Transport
Ein aktiv aufgebauter Ionengradient (z.B. Natrium) wird zum Transport eines anderenMoleküls (z.B. Glucose) genutzt (sekundär-aktiver Transport)
Funktionen der Zellmembran
Kompartmentalisierung
Stofftransport und selektive Permeabilität
Reaktion auf Signale/Kommunikation
Stabilität
Glykokalix
Die 10-20 nm dicke Membrandeckschicht, die der Außenseite der Zelle aufgelagert ist
Beinhaltet die Kohlenhydratketten der in der PlasmamembranverankertenZuckermoleküle
Verleiht den Zellen Antigen- und Blutgruppeneigenschaften und ist somit essentiell für Immunreaktionen des Körpers
Die wesentlichen Zucker der Glykokalix sind Glukose, Galaktose, Fruktose,N-Acetyl-Glukosamin, N-Acetyl-Galaktosamin und N-Acetyl-Neuraminsäure
Das Zytoplasma ist die Grundmasse der Zelle, welche das Zytosol, das Zytoskelett und die Zellorganellen beinhaltet
Im Zytoplasma finden Millionen von enzymatisch katalysierten Reaktionen statt, besonders wichtig ist hierbei die Proteinbiosynthese an freienRibosomen
Das Zytoskelett dient der Stabilisierung von Zellen und ist für deren Form verantwortlich
Bestandteile des Zytoskeletts
Mikrotubuli
Mikrofilamente
Intermediärfilamente
Mikrotubuli
Stabilezylinderförmige Proteine, die auch Makrofilamente genannt werden
Gehen strahlenförmig von einem Mikrotubuli-Organisationszentrum aus
Bestehen aus dem ProteinTubulin (alpha- und beta-Tubulin)
Funktionen der Mikrotubuli
Stabilisierung der Zelle und Erhaltung der Zellform
Verteilung von Organellen und Makromolekülen
Mitose (als Spindelfasern)
Transport von Neurotransmitter-Vesikeln in Nervenzellen