BMS

Cards (3316)

  • Zellmembran
    Bildet die äußere Begrenzung aller tierischen Zellen und grenzt das Zellinnere (den mit Zytosol gefüllten Intrazellularraum) von dem außen gelegenen Extrazellularraum ab
  • Aufbau der Zellmembran
    • Phospholipid-Doppelschicht
    • Eingelagerte Lipide (z.B. Cholsterol, Glykolipide)
    • (Glyko)-proteine
    • Glykokalix
  • Die Zellmembran ist nicht starr, sondern dauerhaft in Bewegung
  • Flüssig-Mosaik-Modell
    Konzept zur Beschreibung der Beweglichkeit der Zellmembran
  • Amphipathisch
    Moleküle mit einem hydrophilen Kopf und einem hydrophoben Schwanz
  • Mizellen
    Kugelförmige Ansammlungen amphipathischer Lipide, mit hydrophilen Köpfen außen und hydrophoben Schwänzen innen
  • Liposomen
    Kugelförmige Gebilde, bestehend aus einer Doppellipidschicht, die etwas Flüssigkeit umschließt
  • Membranproteine
    • Periphere Proteine
    • Integrale Proteine
    • Transmembranproteine
    • Kanalproteine
  • Alle Bestandteile der Zellmembran sind frei beweglich
  • Fluidität der Zellmembran
    Abhängig von Temperatur, Cholesterolgehalt, Verhältnis gesättigter/ungesättigter Fettsäuren
  • Funktion von Cholesterin
    Stabilisiert und lockert die Zellmembran je nach Temperatur
  • Bewegungsarten von Lipidmolekülen in der Zellmembran
    • Laterale Diffusion
    • Rotation
    • Flexion
    • Flip-Flop (Transversale Diffusion)
  • Stoffe, die frei durch die Zellmembran diffundieren können
    • Kleine apolare, hydrophobe Moleküle
    • Sehr kleine Moleküle
    • Kleine, ungeladene, polare Moleküle
  • Stoffe, die nicht frei durch die Zellmembran diffundieren können
    • Große ungeladene, polare Moleküle
    • Ionen
    • Proteine und Nukleinsäuren
  • Passiver Transport
    Transport ohne Energieaufwand, entlang eines elektrochemischen Gradienten
  • Formen des passiven Transports
    • Diffusion
    • Erleichterte Diffusion
    • Osmose
  • Carrier
    Flexible Membranproteine, die spezifische Substrate unter Ausnutzung des elektrochemischen Gradienten transportieren
  • Arten von Carriern
    • Symporter
    • Antiporter
    • Uniporter
  • Ionenkanäle
    Stationäre Transmembranproteine, die einen feinen Kanal durch die Membran bilden und den Transport von Ionen und kleinen Molekülen ermöglichen
  • Aktiver Transport
    Transport gegen einen elektrochemischen Gradienten, der Energieverbrauch (ATP) erfordert
  • Formen des aktiven Transports
    • Primär aktiv (direkter ATP-Verbrauch)
    • Sekundär aktiv (Nutzung eines Ionengradienten)
  • Ionenpumpen
    Membrantransportproteine, die direkt ATP verbrauchen und Ionen transportieren können
  • Die wichtigste Ionenpumpe ist die Natrium-Kalium-ATPase
  • Primär aktiver Transport
    Der Verbrauch von ATP stellt die nötige Energie für den Transport zur Verfügung
  • Sekundär aktiver Transport
    Der Verbrauch von ATP erzeugt einen Ionengradienten, dieser Ionengradient wird zum Transport anderer Moleküle genutzt (ATP wird also indirekt verbraucht)
  • Ionenpumpen
    • Membrantransportproteine, die direkt ATP verbrauchen und dadurch Ionen transportieren können
    • Die Pumpfunktion kann nur aufrechterhalten bleiben, wenn in den Mitochondrien ausreichend ATP produziert wird und der Zelle somit genügend Energie zur Verfügung steht
  • Natrium-Kalium-ATPase
    Eine Pumpe, die Natrium aus der Zelle heraus und Kalium in die Zelle hinein transportiert
  • Arbeitsweise der Natrium-Kalium-ATPase
    1. ATP bindet an einer katalytischen Untereinheit
    2. Die Pumpe bindet 3 Natrium-Ionen
    3. Die Phosphatbindung verliert ihre Energie und nach Abgabe der Natrium-Ionen in den Extrazellularraum werden Bindungsstellen für Kalium frei
    4. Die zwei Kalium-Ionen werden auf die Innenseite der Membran transportiert und dort zusammen mit dem Phosphat abgegeben
  • Weitere Ionenpumpen
    • H+-ATPasen (in Mitochondrien)
    • H+-K+-ATPasen (im Magenepithel zur Produktion von Magensäure)
    • Ca2+-ATPasen (in Zellmembranen)
  • ABC-Transporter
    • Eine große Gruppe von pro- und eukaryotischen Membranproteinen mit einer Transporterfunktion
    • Substrate sind Aminosäuren, Ionen, Saccharide, Peptide und Proteine
    • Auch manche Medikamente können von ABC-Transportern transportiert werden
    • ABC steht für ATP-binding-cassette, die Transporter können bzw. müssen also ATP binden (primär aktiver Transport!)
  • Co-Transport
    Ein aktiv aufgebauter Ionengradient (z.B. Natrium) wird zum Transport eines anderen Moleküls (z.B. Glucose) genutzt (sekundär-aktiver Transport)
  • Funktionen der Zellmembran
    • Kompartmentalisierung
    • Stofftransport und selektive Permeabilität
    • Reaktion auf Signale/Kommunikation
    • Stabilität
  • Glykokalix
    • Die 10-20 nm dicke Membrandeckschicht, die der Außenseite der Zelle aufgelagert ist
    • Beinhaltet die Kohlenhydratketten der in der Plasmamembran verankerten Zuckermoleküle
    • Verleiht den Zellen Antigen- und Blutgruppeneigenschaften und ist somit essentiell für Immunreaktionen des Körpers
  • Die wesentlichen Zucker der Glykokalix sind Glukose, Galaktose, Fruktose, N-Acetyl-Glukosamin, N-Acetyl-Galaktosamin und N-Acetyl-Neuraminsäure
  • Das Zytoplasma ist die Grundmasse der Zelle, welche das Zytosol, das Zytoskelett und die Zellorganellen beinhaltet
  • Im Zytoplasma finden Millionen von enzymatisch katalysierten Reaktionen statt, besonders wichtig ist hierbei die Proteinbiosynthese an freien Ribosomen
  • Das Zytoskelett dient der Stabilisierung von Zellen und ist für deren Form verantwortlich
  • Bestandteile des Zytoskeletts
    • Mikrotubuli
    • Mikrofilamente
    • Intermediärfilamente
  • Mikrotubuli
    • Stabile zylinderförmige Proteine, die auch Makrofilamente genannt werden
    • Gehen strahlenförmig von einem Mikrotubuli-Organisationszentrum aus
    • Bestehen aus dem Protein Tubulin (alpha- und beta-Tubulin)
  • Funktionen der Mikrotubuli
    • Stabilisierung der Zelle und Erhaltung der Zellform
    • Verteilung von Organellen und Makromolekülen
    • Mitose (als Spindelfasern)
    • Transport von Neurotransmitter-Vesikeln in Nervenzellen
    • Transport von Pigmentgranula in Pigmentzellen
    • Bewegung von Kinozilien und Geißeln